Vertrauen ist alles

„Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum und anziehendes Wesen als Silber oder Gold.“ Sprüche 22, 1

Das größte Kapital, das ein Mensch besitzen kann, ist, Vertrauen bei seinen Mitmenschen zu genießen. Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum, sagt der König Salomo. Offenbar war es ihm gelungen, bei seinen Ministern und Untergebenen großes Vertrauen zu genießen. Der Erfolg blieb nicht aus. In den wenigen Jahren seiner Regierungszeit brachte er das Volk Israel zu hohem Ansehen und unermesslichem Wohlstand.

Ein Manager sagte einmal: „Vertrauen ist das Öl, das die Räder unserer Firma am Laufen hält.“ Umgekehrt würde es heißen: Besteht unter der Belegschaft kein Vertrauen, wirkt sich das wie Sand im Getriebe aus. Die Folgen sind Misstrauen, Distanz und Unproduktivität. „Vertrauen ist alles“ weiterlesen

Ein Schlüssel in Gottes Händen

Es ist ein kleiner Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das unter so viele? Johannes 6, 9

Fünftausend Männer hatten sich versammelt. Johannes zählt in seinem Bericht die Frauen und Kinder nicht mit. So waren es viele Tausend, die den ganzen Tag bei Jesus ausharrten. Die Sonne war bereits am Untergehen, als die Jünger Jesus darauf aufmerksam machten, dass man das Volk heimschicken müsse, damit sie vor Anbruch der Dunkelheit noch Nahrung beschaffen könnten.

Andreas hatte einen kleinen Jungen entdeckt, der etwas Nahrung bei sich hatte. Fünf Gerstenbrote und zwei Fische waren es – „Aber was ist das unter so vielen“, fügte er resignierend hinzu. – Das Volk brauchte einige Tonnen Nahrung, wenn es satt werden sollte. Jesus hatte einen Plan: Diese winzige Menge wollte Er benutzen, um damit das Volk zu sättigen und ihnen dadurch Seine Göttlichkeit offenbaren. Für das Kind war jetzt eine großartige Gelegenheit gekommen, die sich so nie wiederholen würde. Es durfte ein Schlüssel in der Hand Gottes sein. „Ein Schlüssel in Gottes Händen“ weiterlesen

Von Gott geführt

Welche der Geist Gottes leitet, die sind Gottes Kinder. Römer 8, 14

Ich staune immer wieder, wie es möglich ist, dass sich Jahr für Jahr, immer zur gleichen Zeit, die Zugvögel sammeln, um gemeinsam den langen Flug in den Süden anzutreten. Viele Male bin ich mit dem Flugzeug die gleiche Strecke geflogen. Wie viel Wissen und Erfahrung braucht ein Flugkapitän, ehe er einen solchen Flug tätigen kann. Der kleine Vogel dagegen hat das ohne Hilfsmittel geschafft. Zufall oder Plan? Niemand kann dieses Phänomen ohne Gott beantworten. Wir wissen, dass der Heilige Geist die Schöpfung nicht nur ordnet, er füllt sie auch mit Leben und lenkt die Gestirne und ebenso den kleinen Vogel. Der Prophet Jeremia sagt: Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten ihre Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen aber mein Volk will das Recht des Herrn nicht wissen. Jer. 8, 7. „Von Gott geführt“ weiterlesen

Das ist Gnade

Gott aber, der an Erbarmen reich ist, liebte uns zu sich hin mit der Macht seiner Liebe und hat uns, die wir in tödlicher Schuld lebten, mit Christus lebendig gemacht. Allein seine Güte hat euch gerettet! Epheser 2, 4-5

Picasso konnte ein wertloses Stück Leinwand nehmen und ein Bild darauf malen – und es war 5.000 € wert. – Das ist Kunst. Ein Mechaniker kann ein Stück Stahl nehmen, das 5 € wert ist, und ein Werkzeug daraus machen, das 500 € kostet. – Das ist hochwertiges Können. Der Ölkönig Rockefeller konnte seinen Namen unter ein Schreiben setzen – und es war Millionen wert. Das ist Kapital. Gott aber nimmt ein wertloses, mit Schuld beladenes und verirrtes Leben und füllt es mit Seinem Geist und macht einen Heiligen aus ihm. – Das ist Gnade. „Das ist Gnade“ weiterlesen

In die Ewigkeit investieren

Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, dass er so umsichtig gehandelt hatte; denn die Kinder dieser Welt handeln klüger als die Kinder des Lichtes. Lukas 16, 8

Etwa 35 Prozent der Reden Jesu bestehen aus Gleichnissen. Der Grund dafür war, geistliche Wahrheiten „sichtbar“ zu machen. Dabei nahm er Beispiele aus dem täglichen Leben, der Landwirtschaft, des Handwerks oder der Geschäftswelt. Die meisten seiner Gleichnisreden sind eingängig und leicht verständlich – die vom ungerechten Haushalter allerdings nicht.

In meiner langjährigen Praxis habe ich mich noch nie veranlasst gefühlt darüber eine Predigt zu halten. Der Grund: Ich habe Probleme mit den Personen. Ein raffgieriger Großgrundbesitzer wird von seinem Verwalter des eigenen Vorteils wegen betrogen, und Jesus nennt dieses Vorgehen klug und tadelt die Kinder Gottes. Verstehst du das? „In die Ewigkeit investieren“ weiterlesen

Mit Gottes Augen sehen

Da erschien dem Gideon der Engel des Herrn und sprach zu ihm: Der Herr mit dir, du streitbarer Held! Richter 6, 12

Die Midianiter und Amalekiter waren in großen Scharen gekommen, um die Ernte zu vernichten. Israel war so schwach geworden, dass es keine andere Möglichkeit mehr sah, als sich zu verkriechen. Gideon hielt sich ebenfalls versteckt. In einer Kelter war er bei der Weizenernte, als Gott zu ihm kam und ihn mit den Worten begrüßte: Der Herr mit dir, du streitbarer Held!

Gideon hatte mit einer solchen Anrede nicht gerechnet. Er fühlte sich keineswegs wie ein Held. Furcht, Not und ständige Flucht waren sein tägliches Brot. Gideon antwortete: “Wenn das stimmt, warum geht es uns so schlecht?“

Mich verwundert die Anrede. Gott begrüßt Gideon wie einen Freund. Hätte Gott nicht Grund genug gehabt, zu urteilen? Offenbar urteilt Gott anders, als wir Menschen. Gottes Gegenwart verändert die Atmosphäre: Hoffnung statt Entmutigung, Anerkennung statt Tadel, Sieg statt Schwachheit, Ende der Not statt Mangel und Flucht – so ist unser Gott, wenn Er zu uns kommt! „Mit Gottes Augen sehen“ weiterlesen

Der Trost einer Mutter

Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66, 13

Es gibt wenige Frauen, die gerne Mutter sein möchten. Einerseits hindert sie die Karriere, andererseits aber hatten sie selbst keine wahren Mütter. Niemand hat sie je getröstet; wie könnten sie heute ein Kind trösten? Die Fähigkeit, zu lieben, konnte sich nicht entwickeln und so haben Selbstverwirklichung, Sachlichkeit und Berechnung den Platz der Liebe eingenommen. In unserer Gesellschaft sind Kinder weitgehend unerwünscht. Kinder werden als Hinderung für eine ungezwungene Lebensgestaltung betrachtet oder als Kostenfaktor. Wir hatten das große Kaufhaus kaum betreten, als plötzlich ein kleines Kind uns auf sich aufmerksam machte. Mit lautem Geschrei stand es hilflos da und dicke Tränen rollten über seine Wangen. Immer wieder rief es: „Mama, Mama, Mama…“. Offenbar hatte es im Gedränge seine Mutter verloren und jetzt war die Not groß. „Mama, Mama“, schrie es immer wieder und schaute sich dabei sehnsüchtig nach allen Seiten um. „Der Trost einer Mutter“ weiterlesen

Der große Glaube

Da Jesus das hörte verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden. Matthäus. 8, 10

Wenn es darum geht, Gottes Nähe, Seine Kraft und Segnungen zu erleben, dann ist immer der Glaube gefragt. Bei einer Gelegenheit sagte Jesus sogar: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Joh. 11,40.

Der Hauptmann hatte einen größeren Glauben als alle Juden insgesamt. Dieses Zeugnis stellte Jesus ihm aus. Wir wollen uns diesen großen Glauben etwas näher ansehen, mit dem Wunsch, ebenfalls einen solchen zu bekommen. „Der große Glaube“ weiterlesen

Nichts mehr als ein Hund

Sie antwortete aber: „Ja Herr, und doch essen die Hündlein unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder.“ Markus. 7, 28

Die Griechen beherrschten Israel viele Jahre und demütigten das Volk in abscheulichster Weise. Sie entweihten nicht nur den Tempel, sie töteten auch wen sie wollten. – Die Frau, die den obigen Ausspruch vor Jesus tat, war eine Griechin. Mag das der Grund dafür gewesen sein, dass Jesus sie als einen Hund bezeichnete und ihre Bitte um Befreiung der Tochter verweigerte? Jesus sagte: Lass zuerst die Kinder satt werden! Es ist nicht recht, dass man den Kindern das Brot nehme und werfe es vor die Hunde.

Damit hätte die Begegnung ein Ende haben können. Die Frau ließ sich mit diesen Worten jedoch nicht abspeisen. Sie konterte und sagte: Ja Herr, dennoch essen die Hündlein unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder. Jesus war berührt und sagte: Um dieses Wortes willen geh nach Hause, der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren. Markus 7, 29. „Nichts mehr als ein Hund“ weiterlesen

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