Wie Gott Wege ebnet

Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle
dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Römer 8, 31-32

Wenn Gott für uns ist, bedeutet das nicht, dass unser Weg ohne Hindernisse sein wird. Gott benutzt sie aber, um seine Macht und Herrlichkeit zu offenbaren.

Eines Tages besuchte uns ein Methodistenpastor aus Lodz in Polen. Er war von unseren Gottesdiensten so begeistert, dass er mich bat, über Pfingsten bei ihnen eine Konferenz zu gestalten. Seit Jahren betete er mit einem Team darum, dass seine in Tradition erstarrte Gemeinde geistlich neu belebt würde.

So hatten wir uns auf den Weg gemacht. Wir saßen noch in der kleinen Wohnung unserer Gastgeber, als der Pastor mit einem völlig verstörten Gesicht erschien. Er hatte an diesem Tag einen schrecklichen Autounfall erlebt und sein eingebundener Arm blutete durch den Verband. Es sah schlimm aus. Seine Frau hatte mit der kleinen Enkeltochter ebenfalls im Auto gesessen und auch sie waren schwer verletzt. Die Enkeltochter lag im Koma. Er sagte: „Normalerweise müsste ich die Konferenz absagen, ich ließ mich aber entlassen, weil ich will, dass Gott auch hier in Lodz das tut, was er bei euch tun kann.“ „Wie Gott Wege ebnet“ weiterlesen

Warum schreist du so

Und der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israel, dass sie weiterziehen. 2. Mose 14, 15.

Nach 430-jähriger Fremdlingsherrschaft waren die Juden über Nacht frei geworden und hatten sich auf den Weg gemacht, in ein Land zu ziehen, das ihre zukünftige Heimat sein sollte. Inzwischen waren sie an das Ufer des Roten Meeres gekommen; hier endete vorläufig der Weg.

Zu ihrem Schrecken hatte sich Pharao mit seinen besten Soldaten aufgemacht, um sie wieder zurückzuholen. Sie saßen also in einer Falle. Mose schrie zu Gott und Gott sagte: Was schreist du so zu mir? Jetzt ist nicht die Zeit zu beten, jetzt musst du handeln.

Der weitere Verlauf der Geschichte zeigt, dass sie alle unversehrt an das andere Ufer kamen und ihre Wanderung ungehindert fortsetzen konnten, während Pharao die größte Niederlage seiner Geschichte erlebte. Aus dieser Begebenheit können wir etwas lernen, das für unseren Glauben von Bedeutung ist. „Warum schreist du so“ weiterlesen

An der Sonne parken

Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber. Maleachi 3, 20

Vielleicht hast du schon mal beobachtet, wie Kälber vor Freude springen, wenn sie die Enge ihres dunklen Stalls verlassen dürfen und plötzlich eine weite grüne Wiese erblicken. Wenn schon Tiere sich freuen können, wie viel mehr erst der Mensch. Gott hat den Menschen zur Freude erschaffen.

Wir weilten in Jerusalem und waren nach dem Sabbat in die Stadt gegangen, als wir plötzlich eine Gruppe Juden im Kreis tanzen sahen. Jemand hatte ein Akkordeon und spielte beschwingte Melodien. Der Staub der Straße hatte sie eingehüllt und ihre Freude war so überschwänglich, dass sie uns nicht bemerkten. Ich war erstaunt, wie fröhlich Juden sein können. „An der Sonne parken“ weiterlesen

Was geschieht mit der Erde?

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24, 35

Petrus spricht von einem Tag des Gerichts über alle Menschen. Er nennt diesen Tag „Tag des Herrn“, dann wird diese Erde vergehen. Gleichzeitig tröstet er alle Gläubigen und fügt hinzu: Wir aber warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde, auf der Gerechtigkeit wohnen wird. 2. Petr. 3, 10-13.

Dass Himmel und Erde vergehen werden, können Geologen bestätigen. Nach ihren Aussagen ist unsere Erde eine Feuerkugel, die von einem Mantel umgeben wird, der im Verhältnis zu den Ausmaßen des Erdinneren dünner ist, als eine Eierschale. Die Kontinente „schwimmen“ auf dieser dünnen Erdmantelschicht. Im Inneren herrschen Temperaturen zwischen 3.000 und 10.000 Grad Celsius. Nur relativ wenige Kilometer unter unseren Füßen brodelt eine glühende Masse, das Magma.

Denkt man an den riesigen Druck, dem dieser dünne Mantel vom Erdinnern her ausgesetzt ist, kann man sich auch die Ursache für die gewaltigen Erdstöße und die Vulkanausbrüche vorstellen, die von Zeit zu Zeit in bestimmten Regionen unseres Planeten riesige Katastrophen verursachen. Immer wieder berichten die Medien von den verheerenden Auswirkungen. „Was geschieht mit der Erde?“ weiterlesen

Die Inflation der Information

Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf dass sie nicht etwa sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen hülfe. Matthäus 13, 15

Wir leben im Zeitalter einer Informationsflut. Was an einem Ende der Welt passiert, erfährt der Rest in wenigen Augenblicken. So gehen täglich Millionen von Informationen um die Welt und oft genügt schon ein Handy, um sie empfangen zu können. Kaum hat uns eine Nachricht erreicht, folgt schon die nächste.

Heute räumte ich mein Büro auf. Es hatten sich Berge von Informationen angehäuft und diese wollte ich ausräumen. Alles gelesen? Bei der Fülle verbleibt kaum noch Zeit, um sie zu lesen. Und jetzt? – ab in den Container.

Ich bin sicher, dass es mir nicht allein so ergeht. Unser Zeitalter könnte ohne weiteres das Zeitalter der „Inflation der Informationen“ genannt werden. „Die Inflation der Information“ weiterlesen

Ist Allah der Gott der Bibel?

Denn der Herr, euer Gott ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott, der Mächtige und Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt. 5. Mose 10, 17

In Europa lebten 1962 600.000 Muslime, heute sind es etwa 35 Millionen und jedes Jahr kommt eine weitere Million dazu. Ganze Stadtteile sind bereits moslemisch geworden und überall entstehen neue Moscheen. Die Frage, ob Allah der Gott der Bibel sei, wird immer heftiger diskutiert. Während ein Moslem seinen Glauben ernster nimmt, als viele Christen, heizt das die Diskussion noch mehr an.

Die Juden sind das Volk, dem sich Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde offenbart hat. Zu ihnen sprach er auf dem Berg Sinai; er gab ihnen die zehn Gebote, nach denen sie leben sollten. Damit wurden die Juden Offenbarungsträger und Besitzer des Wortes und Hüter der Wahrheiten, die in der Bibel stehen.

Hielten sie sich an seine Worte, wollte Gott sie schützen und versorgen und anderen Völkern zum Segen setzen. Würden sie ungehorsam sein, dann sollten sie erleben, was es bedeutet, wenn Gott nicht unter ihnen wohnen kann.

Damit hat Gott sein Wesen unzertrennlich mit der Geschichte dieses Volkes verbunden. Gott offenbarte ihnen durch 18 Propheten ihre Zukunft und ebenso die Geschichte von Völkern.

Die Bibel mit ihren sechsundsechzig Büchern hat eine Entstehungszeit von etwa 1500 Jahren. Über vierzig Autoren haben geschrieben und alle Aussagen stimmen in sich überein und alles, was geweissagt wurde, erfüllte sich, als die Zeit gekommen war.

Der Koran dagegen hat eine Entstehungszeit, die sich allein auf das Leben Mohammeds beschränkt. Wurde er nach der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen gefragt, sagte er: „Er ist’s, der seinen Gesandten (Mohammed) mit der Leitung und der Religion der Wahrheit entsandt hat, um diese über jeden anderen Glauben siegreich zu machen. Und Allah genügt als Zeuge.“ Sure 48, 28-29.

Geht es um die Glaubwürdigkeit beider Bücher, ist das Verhältnis 1:40 – Grund genug, der Bibel mehr Glauben zu schenken, als dem Koran.

Die Kernaussage der Bibel ist Liebe zu Gott und zu allen Menschen. Matth. 22, 37-40; die des Koran ist ein Aufruf zur Gewalt gegen Juden und Christen.

Allah hat sie zu Feinden erklärt und droht ihnen mit dem „heiligen Krieg“. „Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift (Bibel) gegeben ward, gegen die Nazarener (Christen), die sprechen: Der Messias ist Allahs Sohn… – Allah, schlag sie tot.“ Sure 9, 29-30.

Allah hat Mekka als Ort der Versammlung für alle Gläubigen erwählt. „Nehmt Abrahams Stätte als Bethaus an“, „Reinigt mein Haus für die es Umwandelnden und darin Verweilenden und die sich Beugenden und Niederwerfenden!“ Sure 2, 125. Der Gott der Bibel erwählte Jerusalem. So spricht der Herr: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll und der Berg des Herrn Zebaoth ein heiliger Berg. Sach. 8, 3. Wer den Koran aufmerksam liest, erkennt sehr schnell, dass Allah nicht der Gott der Bibel ist. Wer ist er dann?

Das Problem ist inwendig

Du blinder Pharisäer, reinige zum ersten, was inwendig im Becher ist, auf dass auch das Auswendige rein werde. Matthäus 23, 26

Ich habe mir oft die Frage gestellt, worin wohl das größte Problem der Menschheit bestehen mag. Ist es Armut und Hunger oder Krieg und Vertreibung oder Krankheit und Tod? Jesus bezeichnet das Herz des Menschen als den größten Problemherd: Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, Lüge, Verleumdungen. Matth. 15, 19-20.

Jedem offenen Konflikt geht ein innerer voraus. Vor jeder Tat steht ein Gedanke. Ist der Gedanke gut, dann wird auch die Tat gut sein. Darauf macht Jesus hier aufmerksam. Er ruft auf zu einer geistlichen Mobilmachung gegen die Innenweltverschmutzung. „Das Problem ist inwendig“ weiterlesen

Gott achtet auf meine Worte

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. Psalm 50, 15

Ich danke meinem Schöpfer, dass ich reden kann. Ich habe die Möglichkeit, zu kommunizieren und meine tiefsten Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen und kann Beziehungen aufbauen und pflegen.

Mit der gleichen Zunge kann ich auch beleidigen und verletzen und wertvolle Beziehungen wieder zerstören. Ich kann Gott fluchen und mich damit selbst verdammen.

Es ist eine traurige Tatsache, dass das meiste Leid in dieser Welt der Zunge zu verdanken ist. So haben wir allen Grund, Gott um Vergebung zu bitten für alles Unnütze und Schlechte, das über unsere Lippen gekommen ist. Offenbar geht kein Wort verloren und alles, was wir mit unserer Zunge angerichtet haben, wird als Frucht auf uns zurückkommen. Mit der Zunge kann ich sogar den Himmel öffnen, denn Gott hört, was der Mund redet und antwortet. „Gott achtet auf meine Worte“ weiterlesen

Die Herausforderung annehmen

Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! Der Schwache spreche: Ich bin stark. Joel 4, 10

Ich hatte eine Reihe schlechter Tage. Vieles beschäftigte mich, was nicht unbedingt ermutigend war. Selbstanklage, Minderwertigkeitsgefühle, Entmutigung und viele negative Gedanken plagten mich, als plötzlich obiges Wort zu mir kam. Ganz deutlich hörte ich eine leise Stimme, die freundlich mit mir sprach. Ich hörte die Worte: Der Schwache spreche, ich bin stark.

Wie ein rettender Strohhalm erschien mir dieser Zuspruch und ich griff zunächst zaghaft danach, dann immer entschlossener und schließlich begann ich es laut auszusprechen: „Ich bin nicht schwach, ich bin stark!“ Immer wieder sagte ich diese ermutigenden Worte und ein wohltuender, lieblicher Strom voll Kraft erfüllte meine Brust. Alle Dunkelheit begann zu weichen und den ganzen Tag über fühlte ich neue Kraft und neuen Lebensmut. Danach begann ich, mich ernstlich mit diesem Wort auseinander zu setzen. Ich hörte schon oft von der Kraft positiven Denkens, so kamen Zweifel auf, ob das nicht etwa eine Täuschung oder Selbstbetrug gewesen sein könnte.

Während ich diesen Gedanken nachging, machte der Heilige Geist mich darauf aufmerksam, dass Gott selbst diese Worte gesprochen hatte. Er selbst hatte gesagt: Der Schwache spreche: Ich bin stark. Also war ich gemeint. Mir ging ein Licht auf: Ich darf genau das Gegenteil von dem sagen, was mein Herz empfindet. Jubel und Freude erfüllten mich und ich konnte tief durchatmen. Der üble Druck war gewichen, weil ich das gesagt hatte, was Gott befohlen hatte.

Gott sagte auch, dass sein Volk aus ihren Pflugscharen Schwerter machen sollte und aus Sicheln Spieße. Klingt das nicht nach Mobilmachung und Krieg? Genau das hat Gott gemeint. Mit anderen Worten hat er gesagt: Stelle dich der Herausforderung; du bist ein Kind des Allerhöchsten, ein gesalbter Mensch, ausgerüstet mit Vollmacht, die Werke des Bösen zu zerstören. Mache davon jetzt Gebrauch.

Eigentlich war es immer so in der Geschichte der Juden. Immer wieder mussten sie sich ihren Feinden stellen und die Herausforderung annehmen. Sollten wir dabei eine Ausnahme machen? Sicher nicht. Paulus sagt, dass wir nicht gegen Fleisch und Blut zu kämpfen haben, sondern gegen Mächte der Finsternis; diese wollen unsere Lebensqualität zerstören.

Hinter dem Gefühl von Schwachheit und Gedanken der Entmutigung steht also eine böse Macht. Weil der Teufel keine Hoffung hat, plagt er seine Opfer mit Gedanken der Hoffnungslosigkeit. Weil er der Inbegriff aller Unreinheit ist, plagt er seine Opfer mit unreinen Gedanken. Weil er für alle Ewigkeit verdammt ist, plagt er seine Opfer mit Verdammnisgefühlen. Wer das einmal begriffen hat, stellt sich mutig dem Feind. Er beginnt zu sprechen, wie Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

Wer ständig mit der Schwachheit kommuniziert, ruft die Geister und umgibt sich mit Schwachheit und Versagen. Darauf wartet der Feind. Wer aber beginnt, nach dem Willen Gottes zu sprechen, erlebt das Gegenteil.

Nimm die Herausforderung an. Steh auf wie ein Gewappneter mit Schwert und Spieß und tritt mutig dem Bösen entgegen und bekenne, dass du nicht schwach bist, sondern stark. Du kannst es dir leisten so zu sprechen.

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