Wenn Gott Geschichte schreibt

Und der Herr sprach zu Abraham: Geh aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Haus in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen, und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. 1.Mose 12,1-2

Fast zwei Milliarden Christen, dazu etwa eine Milliarde Moslems und vierzehn Millionen Juden verehren Abraham. Sein Glaube und Vorbild wurden zum Grundstein ihres Glaubens. Aus seinen Nachkommen gingen hervorragende Fürsten und Könige hervor, die mithalfen, Geschichte von Völkern zu schreiben. So haben wir allen Grund, uns mit diesem Mann näher zu befassen.

Womit fing alles an? Natürliche Voraussetzungen gab es keine. Abraham war weder frommer Jude noch Moslem oder Christ. Er verehrte die Götter Babylons, lebte als Beduine in Zelten und war ständig auf der Wanderschaft. „Wenn Gott Geschichte schreibt“ weiterlesen

So will Gott uns führen

Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. Psalm 32, 8

Da ich ein schlechter Pfadfinder bin, schenkte man mir ein GPS (Global Positioning System). Begebe ich mich jetzt auf Reisen, begleitet mich eine liebliche Stimme aus dem Lautsprecher. „In 200 Metern bitte rechts abbiegen“, sagt sie und später: „Im Kreisverkehr bitte die dritte Ausfahrt benutzen,“ und so geht es nun während der ganzen Fahrt. Immer wieder die richtige Information zur rechten Zeit, und ich brauche nur noch zu tun, was gesagt wird. Wie das funktioniert? Ich bin kein Elektroniker, aber eines stelle ich fest: Man beobachtet mich und jemand kennt das Ziel, das ich erreichen möchte und gibt mir die richtigen Anweisungen, bis ich das Ziel erreicht habe. „So will Gott uns führen“ weiterlesen

Mit Weisheit Ziele erreichen

Pläne kommen zum Ziel, wenn man sich recht berät; und Krieg soll man mit Vernunft führen. Sprüche 20, 18

In vielen Gemeinden ist der Hirte auch der Visionär. Da ihm viele inspirierende Informationen zur Verfügung stehen, ist er begeistert. Er möchte, dass Gott in seiner Gemeinde ebenso wirken kann wie anderswo. So fasst er einen Plan, wie er vorgehen möchte, um sein Ziel zu erreichen. Aber oftmals denkt die Gemeinde anders und er gibt wieder auf.

Salomo machte viele Pläne und sie sind ihm gelungen. Einer davon war der Bau des prächtigen Tempels in Jerusalem. Er war nicht nur ein ausgezeichneter Baumeister, er war auch ein weiser Mann und hatte hervorragende Mitarbeiter, die er ständig schulte. Seine vielen Sprüche geben davon eine Kostprobe. Durch seine Klugheit und Umsicht hatte er dem Volk zu einem Wohlstand verholfen, wie es keinem nach ihm mehr gelang. „Mit Weisheit Ziele erreichen“ weiterlesen

An der Aufgabe wachsen

Der Herr aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erretten aus den Händen der Midianiter. Siehe, ich habe dich gesandt! Richter 6, 14

Wenn du eine Schlacht gewinnen willst, dann gewöhne dich nicht an den Ist-Zustand. Wer missliche Umstände akzeptiert, wer Mangel und Niederlagen hinnimmt, wer mit Unbedeutendem und Belanglosem zufrieden ist oder sich mit Schwächeren vergleicht, kann nie den Wunsch bekommen, von Gott in neue Dimensionen hineingeführt zu werden.

Als der Herr das Volk Israel aus der Vorherrschaft der Midianiter befreien wollte, suchte er einen Mann, der von einer tiefen Sehnsucht nach Veränderung erfüllt war. Gideon war dieser Mann. Er sagte zwar, als Gott ihn rief:  Mein Geschlecht zählt zum Geringsten unter dem Volk und dazu bin ich der Jüngste aus meiner Sippe. Dennoch nannte Gott ihn einen streitbaren Helden, obwohl er noch keine Schlacht gewonnen hatte. Gideon hatte sich nicht an den Zustand seines Volkes gewöhnt, so sagte er zu Gott: Wo sind alle seine Wunder, davon uns unsere Väter erzählten?  Richter 6, 12. „An der Aufgabe wachsen“ weiterlesen

Ziele verändern unsere Sprache

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Matthäus 12, 35

Als Abraham im hohen Alter die Verheißung bekam, Vater zu werden, änderte er seinen Namen. Gott sagte ihm: Du sollst nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham –  Vater vieler Völker. 1. Mos. 17, 4. Abraham nahm das an, obwohl er noch eine lange Zeit warten musste.
An dieser Stelle wünsche ich uns etwas Phantasie. Stellen wir uns vor, der immer noch einsame Mann stellte sich seinen Knechten und Mägden mit seinem neuen Namen vor: „Ich heiße fortan Abraham und werde ein Vater vieler Völker sein!“ Ob das Gesinde wohl gestaunt hatte und fragte, wo denn die Nachkommen seien? Abraham wird entgegnet haben: „Die Nachkommen sind da, auch wenn man sie im Moment noch nicht sieht, aber in mir brennt eine Gewissheit, die mir sagt, dass es so geschehen wird. Was Gott zusagt, das wird er auch tun.“ – „Ziele verändern unsere Sprache“ weiterlesen

Gott schenkt Träume

Und in diesen Tagen will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3, 1

Träume – eine Gabe Gottes? Ja, ein Traum kann auch das Ergebnis eines brennenden Wunsches sein, der dem Willen Gottes entspricht. Dann träumen wir den Willen Gottes – dabei muss man nicht im Bett liegen und schlafen. Gott selbst legt seinen Plan in unser Herz, mit dem wir uns identifizieren können.
Joseph wurde Träumer genannt, weil er seine Träume seinen Brüdern und den Eltern weitererzählte. 1. Mos. 37, 19. Durch den Traum gottloser Midianiter konnte Gott Gideon zeigen, wie erfolgreich sein Befreiungskampf gegen sie sein würde. Richter 7,13-15.

Von Martin Luther King wissen wir, dass er immer wieder sagte: Ich habe einen Traum – und begann ein herrliches Zukunftsbild für seine schwarzen Leidensgenossen zu zeichnen, die unter der Willkür der Weißen unsagbar zu leiden hatten, und sein Traum wurde Wirklichkeit, obwohl er mitten aus dem Leben gerissen wurde – man hatte ihn umgebracht. Seine Idee hatte Feuer gefangen und wurde zu einem Flächenbrand, der die Vereinigten Staaten erfasste. Eine neue Zeit wurde geboren und kein Schwarzer musste sich mehr seiner Hautfarbe schämen. „Gott schenkt Träume“ weiterlesen

Träume werden in der Stille geboren

So spricht der Herr: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillsein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht. Jesaja 30, 15

Unsere lärmenden Autos und Motorräder sind zu Vermittlern von Lebensfreude geworden. Sie sollen das Gefühl von Freiheit, Macht und Stärke geben. Dabei vergessen wir, dass Lärm tötet. Versuche mit Pflanzen haben ergeben, dass ständige Lärmberieselung die Pflanze am Wachstum hindert und sie verkümmern lässt. Schöpferischer Geist erwacht in der Stille. Wenn diese fehlt, verkümmert unser Innenleben und der Heilige Geist bekommt keinen Zugang mehr. Das sind Erkenntnisse, die vielen verlorengegangen sind. „Träume werden in der Stille geboren“ weiterlesen

Mit Erwartungen leben

Du erfüllst ihm seines Herzens Wunsch und verweigerst nicht, was sein Mund erbittet. Psalm 21, 3

Wieder einmal hatte sich der Kreis Jungbekehrter getroffen, zu dem auch ich gehören durfte, als mein Freund Willi sagte, dass es in seinem Wohnzimmer nun allmählich zu eng werden würde. Der Zeitpunkt schien gekommen zu sein, sich nach Räumen in einer Schule umzusehen. Ich horchte genau hin, seine Worte klangen wie Musik in meinen Ohren. Spontan fragte ich, ob man dort auch Kinder unterrichten könnte. Ich war bereit, diesen Job zu übernehmen. Gerne, hieß es, und eine junge Mutter war besonders begeistert, sie hatte zwei Kinder und dazu konnte sie Klavier spielen. Sie wollte mir bei der Arbeit helfen.
So machte ich mich sofort ans Werk und besorgte mir das nötige Material für den Unterricht. Der große Tag war gekommen und als ich auf meinem Fahrrad saß, fiel mir plötzlich ein, dass ich vergessen hatte Kinder einzuladen. „Mit Erwartungen leben“ weiterlesen

Träume sind keine Ziele

Die Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät; wo aber viele Ratgeber sind, gelingen sie. Sprüche 15, 22

Wenn Gott uns einen Traum gibt, ist das mit einem Wegweiser zu vergleichen, der am Wege steht. Seine Aufgabe besteht darin, uns die Richtung zu zeigen, das ist alles. Jetzt müssen wir uns auf den Weg machen und gehen, wenn wir das Ziel erreichen wollen. Das kann lange dauern und uns viel Mühe abverlangen. Ich muss mich auf den Weg vorbereiten, dazu gehören das richtige Schuhzeug, der Proviant und die richtige Kleidung. Eventuell müssen Etappenziele anvisiert werden, damit wir uns ausruhen können, um neue Kräfte zu sammeln. „Träume sind keine Ziele“ weiterlesen

Jeder Mensch hat Träume

Denn wie ein Hungriger träumt, dass er esse, – wenn er aber aufwacht, so ist sein Verlangen nicht gestillt; und wie ein Durstiger träumt, dass er trinke, – wenn er aber aufwacht, ist er matt und durstig. Jesaja 29, 8

Hunger und Durst verlangen nach Sättigung; bleibt diese aus, muss der Mensch sterben. Das Verlangen nach Sättigung kann ihn rasend machen und ihn bis in den Schlaf verfolgen. Er beginnt von Sättigung zu träumen und wenn er erwacht, beginnt die Suche von vorne.

Ich selbst kam noch nie in eine solche Situation, aber Freunde erzählten mir von ihrer Safari durch die Wüste. Unterwegs hatten sie eine Autopanne und kamen nicht mehr von der Stelle. Ungeschützt waren sie der Hitze der Sonne ausgesetzt und mit der Zeit ging ihnen das Trinkwasser aus. Aus Verzweiflung öffneten sie den Kühler und begannen das Kühlwasser zu trinken, Der Durst hatte sie rasend gemacht, da war es ihnen egal, ob im Wasser Frostschutz sein könnte oder nicht. – Nur zu trinken war ihr heißes Verlangen. „Jeder Mensch hat Träume“ weiterlesen

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