Auf der Flucht von Gott

Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem Herrn nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Japho und fand ein Schiff, denn er wollte dem Herrn aus den Augen kommen. Jona 1, 3

Jonas Geschichte ist ein Drama in mehreren Akten. Er begab sich auf die Flucht vor Gott, als er nach Ninive gerufen wurde. Zum Schluss ging er hin, predigte, und eine ganze Stadt kehrte um und jeder brachte sein Leben mit Gott in Ordnung. Trotz seines großen Erfolges war Jona nicht glücklicher geworden. Er hätte lieber ihren Untergang gesehen. Nimm dir die Zeit und lies die ganze Geschichte.

Heute soll uns die Frage interessieren, warum ein Mensch sich auf die Flucht begibt, wenn Gott ihn ruft. Das kann verschiedene Gründe haben. Zunächst müssen wir uns sagen lassen, daß der Mensch ein feindliches Verhältnis zu seinem Schöpfer hat. Das wird in der Regel erst dann sichtbar, wenn Gott ihm in den Weg tritt und ihn ruft. Dann spätestens zeigt sich seine wahre Herzenshaltung. „Auf der Flucht von Gott“ weiterlesen

Annehmen können

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten wir das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2, 10

Es gibt keinen Leidenden in der Bibel, der sein Schicksal so würdig aus der Hand Gottes genommen hat wie Hiob. Über Nacht ist er ein einsamer, armer und kranker Mann geworden; dennoch erhebt er sich mit kühnem Geist und akzeptiert den Verlust seiner sieben Kinder. Dazu verlor er seine ganze Habe und seine Gesundheit. Kühn erhebt er sein Haupt und bringt Gott einen Lobgesang dar. Alles, was ihm noch verblieben war, war seine Beziehung zu Gott. „Annehmen können“ weiterlesen

Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit, und alle Dinge unter dem Himmel haben ihre Stunde. Prediger 3, 1

Wer einen geistlichen Dienst tut, investiert sein Leben in Menschen. Eine Gemeinde entsteht und man kann sie nach Jahren harter Arbeit als sein Lebenswerk betrachten. Hier fühlt man sich Zuhause und jeder kennt jeden. Bei vielen konnte man ihre geistliche Entwicklung über Jahrzehnte mitverfolgen und sogar mit gestalten.

Inzwischen aber ist eine neue Generation herangewachsen. Die Arbeit wird schwerer. Die jungen Leute haben ihre eigenen Vorstellungen über verschiedene Dinge. Sie möchten sie durchsetzen. Der Gründer aber wehrt ab. Veränderungen mag er nicht. Eigentlich sollte er sich einen neuen Wirkungskreis suchen, aber dazu ist er nicht bereit. Er hat es gut hier und hat es sich bequem eingerichtet. „Alles hat seine Zeit“ weiterlesen

Auf die richtige Perspektive kommt es an

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121, 1-2

Wer sein Leben mit Jesus leben will, muss glauben, sagt die Schrift. Hebr. 11, 6. So spielt der Glaube eine Schlüsselrolle in der Nachfolge. Der obige Vers will uns zeigen, wie eine gesunde Glaubenshaltung beschaffen sein muss. Glaube hat etwas mit Hinaufsehen zu tun. Als das Volk Israel durch die Wüste zog, wurden die Menschen unterwegs verdrossen. Sie beklagten sich über das Manna und sehnten sich zurück nach der Speise in Ägypten. Darauf entzog Gott ihnen seinen Schutz und unzählige Giftschlangen kamen; viele wurden gebissen und starben. Das Volk schrie voller Verzweiflung zu Gott und Er gab ihnen ein Zeichen: Mose musste eine Schlange aus Bronze anfertigen und diese hoch an einen Pfahl hängen. Wer  gebissen worden war und zu dieser Schlange hinaufsah, der blieb am Leben. 4. Mos. 21, 4-9. Ein anderes Beispiel gibt uns die Geschichte des Abraham. Als Gott einen Bund mit ihm schließen wollte, ließ Er ihn zuvor hinausgehen und die Sterne zählen. Dann heißt es: Als er hinaufsah, um zu zählen, begann in ihm Glaube zu wachsen. 1. Mos. 15, 1-6. Dieses und andere Beispiele geben uns die Veranlassung, sich Gedanken über die Beschaffenheit gesunden Glaubens zu machen. „Auf die richtige Perspektive kommt es an“ weiterlesen

Motivation kann hilfreich sein

Motiviert euch gegenseitig zur Liebe und guten Werken. Wer sich absondert, begibt sich in Gefahr, sein göttliches Feuer zu verlieren; ihr wisst, dass der Herr zu jeder Zeit wiederkommen kann. Hebräer 10, 24-25.

Wer diese Worte oberflächlich liest kann denken, dass hier ein Pastor geschrieben hat, der nicht vor leeren Bänken predigen möchte. Der wünscht, dass seine Gemeinde jeden Sonntag vollzählig ist, damit er das Ergebnis seiner Mühe wenigstens einmal in der Woche überschauen kann. – Dem ist nicht so! Hier geht es nicht um eine Armee, die mit obigem Wort unter Druck zusammengetrommelt werden muss. Gott will keine gedrillten Menschen, die sich an Befehle gewöhnt haben und nur marschieren, wenn der Pastor es befiehlt. „Motivation kann hilfreich sein“ weiterlesen

Weint Jesus nur über Jerusalem ?

Und als Jesus nahe zur Stadt kam, sah er sie an und weinte über sie und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen. Lukas 19, 41-42

Eine unglaubliche Szene: Der Schöpfer der Welt – der gesagt hat: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden – weint über eine Stadt. Jemand, der über Menschen weint, gibt zu erkennen, dass Mitleid ihn zu Tränen rührt, dass er seine Bemühungen zu helfen als gescheitert erklärt. Unfassbar. Ist Gott gescheitert? Er wollte helfen, aber er konnte nicht. War er zu schwach? Ja, denn Liebe kann nicht alles. Sie zwingt keinen Menschen zu etwas, wozu er Nein sagt. Man kann sie abweisen, sie verachten und mit Füßen treten. Genau das war geschehen, und trotzdem betete Jesus: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Hat er damit ihr Schicksal gewendet? Nein. Das Unvermeidliche kam: Eine ganze Nation musste einen Weg unsäglicher Leiden antreten, als Folge von permanentem Ungehorsam und Unglauben. „Weint Jesus nur über Jerusalem ?“ weiterlesen

Segen guter Gemeinschaft

Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch niemand sprach von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam. Apostelgeschichte 4, 32

Gute Beziehungen sind das halbe Leben. Der Herr sprach zu Adam: Es ist nicht gut, dass du allein bist, ich will dir eine Gehilfin schaffen. Ohne fremde Hilfe ist der neugeborene Mensch nicht lebensfähig. Von Natur aus kann er reinweg nichts, als nur weinen und Tränen vergießen. Alles, was er zum Leben braucht, muss er sich in mühevoller Weise aneignen und dazu braucht er Hilfe von außen. So können wir sagen, dass unser Wissen geliehenes Wissen ist: Man hat es uns beigebracht. So gibt es kein Grund, auf sein Wissen stolz zu sein.

Es ist eine Tragödie, dass der Mensch, obwohl er immer näher zusammenrücken muss, immer einsamer wird. Fast die Hälfte aller Haushalte sind Singlehaushalte. Der moderne Mensch lebt zwar mitten im Gewühl, wird aber trotzdem immer einsamer. „Segen guter Gemeinschaft“ weiterlesen

Blinder Eifer

Da hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es heraus und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat? Johannes 18, 10-11

Es lag nicht lange zurück, dass Jesus dem Petrus sagte, er wolle mit ihm Seine Gemeinde bauen. Hatte er seinen Auftrag so verstanden mit einem Schwert dreinschlagen, um die Arbeit zu beginnen? Jesus stoppte seinen Eifer mit den Worten: Weißt du nicht, dass ich meinen Vater bitten könnte mir zu helfen? Zwölf Legionen Engel – das sind 72.000 – stehen bereit, mir jetzt zu helfen. Matth. 26, 53. Mit anderen Worten: Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr. Sach. 4,6 „Blinder Eifer“ weiterlesen

Ich habe es versucht, aber es geht nicht

Stärkt die kraftlosen Hände! Lasst die zitternden Knie wieder fest werden! Hebräer 12,12

Eine der wirksamsten Waffen des Teufels ist die Entmutigung. Wenn er einen Jünger Jesu aus der Bahn werfen will, dann versucht er es durch sie. Dabei benutzt er Worte und Argumente, die in sich zwar alle wahr sein mögen, aber wenig nützen. So haben viele ihre Berufung aufgegeben, weil es dem Feind gelang, sie zu entmutigen. Ein häufiges Argument, das gerne gebraucht wird, lautet: Ich habe es versucht, aber es geht nicht. Dabei mögen wir mit unserer Feststellung Recht haben. So etwas gibt es im Leben. Nicht jeder Versuch gelingt auf Anhieb, besonders dann nicht, wenn es sich um etwas Außergewöhnliches handelt. Große Dinge brauchen mehr Zeit zum Einüben als kleine. „Ich habe es versucht, aber es geht nicht“ weiterlesen

Zum Sieg bestimmt

Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen. Psalm 18, 30

Die meisten Informationen, die unsere Wohnzimmer erreichen, sind negativ. Mit guten Nachrichten lässt sich keine Zeitung machen, sagte ein Verleger. Je negativer die Meldung, desto höher die Auflage. Das hat unweigerlich Folgen. Ein Mensch, der ständig mit negativen Meldungen gefüttert wird, bekommt eine negative Einstellung zum Leben. Seine Maßstäbe verändern sich ebenso wie seine Sprache und seine Haltung zum Leben. Ein negativ geprägter Mensch wird auf Niederlagen programmiert. Schlussendlich hat ihn das Leben auf die Seite der Verlierer gestellt. „Zum Sieg bestimmt“ weiterlesen

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