Annehmen können

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten wir das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2, 10

Es gibt keinen Leidenden in der Bibel, der sein Schicksal so würdig aus der Hand Gottes genommen hat wie Hiob. Über Nacht ist er ein einsamer, armer und kranker Mann geworden; dennoch erhebt er sich mit kühnem Geist und akzeptiert den Verlust seiner sieben Kinder. Dazu verlor er seine ganze Habe und seine Gesundheit. Kühn erhebt er sein Haupt und bringt Gott einen Lobgesang dar. Alles, was ihm noch verblieben war, war seine Beziehung zu Gott. „Annehmen können“ weiterlesen

Wenn Gott unbegreiflich wird

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2,10

Es gibt wenige, die den Verlust von Hab und Gut oder den eines lieben Menschen dankbar aus Gottes Händen nehmen können. Hiob war so einer. Eben noch ein gesunder, wohlhabender Mann und Vater von zehn Kindern, hatte über Nacht alles verloren. Selbst seine Frau distanzierte sich von ihm und riet, seinen Glauben zu verlassen: „Sag Gott ab und stirb.“

Jeder möchte von Gott gesegnet sein und verbindet damit Wohltaten und Zuwendungen, die uns gut tun. Wenige bedenken, dass es auch Segnungen gibt, die Schmerzen bereiten. Hiobs Geschichte gibt dafür ein Beispiel. Ohne sie wüssten wir nichts über die Hintergründe von Leid und Schmerz und wie Gott reichlich entschädigt. Er erstattete ihm nicht nur seinen materiellen Verlust, sondern auch den Verlust seiner Kinder. Hiob bekam weitere zehn Söhne und drei Töchter geschenkt. Auch wir sind nicht davor geschützt, dass uns ein materieller Verlust oder der Tod eines geliebten Menschen heimsucht und sich über Nacht alles verändern kann. Dann stellt sich die Frage, wie wir damit umgehen werden. In diesen Tagen erreichte mich der Brief eines lieben Freundes. Nicht lange verheiratet, erwarteten sie ihr erstes Kind. Die Freude wuchs von Tag zu Tag; nur noch wenige Wochen und es sollte geboren werden. Das neue Heim war fertig gebaut und das Kinderzimmer eingerichtet. – Es kam alles anders. „Wenn Gott unbegreiflich wird“ weiterlesen

Müde geworden

Nun es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du. Hiob 4, 5

Hiob war ein gefragter Mann. Seine Worte galten etwas und jeder hörte gerne auf seinen Rat. Jetzt aber war er am Ende seiner Kraft. Wie aus heiterem Himmel hatte das Leid zugeschlagen und ihm alles genommen, was ihm etwas wert gewesen war. Jetzt krümmte er sich wie ein Wurm und wünschte sich den Tod. Seine Freunde waren herbeigeeilt, um ihn zu trösten. Eliphas ergriff als Erster das Wort: Nun es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du. „Müde geworden“ weiterlesen

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