Erfolg kann nicht alles sein

Und der Herr ging weg, nachdem er aufgehört hatte zu reden; und Abraham kehrte wieder um an seinen Ort. 1. Mose 18, 33

Wir kennen den Spruch: Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Ps. 37, 4. Ich kann sagen: „Mir geht es gut, der Herr hat für alles gesorgt. Ich habe alles und kein Wunsch ist offen geblieben.“ Soweit, so gut! – Aber als Geistlicher habe ich noch viele andere Wünsche. Ich wünsche mir, dass meine Mitmenschen Jesus als ihren Herrn annehmen; ich wünsche mir blühende und wachsende Gemeinden an allen Orten im Lande. Ich wünsche mir Christen mit Ausstrahlung! – Das sind solche, die von Gott gesalbt sind und denen man die Freude vom Gesicht ablesen kann. – Meine Wunschliste ist noch viel länger, aber ich bin frustriert. – Ich weiß, dass Wünsche allein nicht genügen. Wenn Träume sich erfüllen sollen, dann sollte man aufwachen und an die Arbeit gehen. Das ist geschehen. „Erfolg kann nicht alles sein“ weiterlesen

Der Ton macht die Musik

Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. Sprüche 15, 1

Man kann sich über alles ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu, – soweit das Sprichwort. Wenn es doch nur immer so wäre, wie viel Ärger und Schmerz hätten wir uns ersparen können. Aber was tun wir, wenn ein heftiges Wort uns trifft wie eine Pfeilspitze und tief in unser Herz dringt? Dann regt sich der Schmerz und der kleine Kessel ist am Kochen. Was tun wir, wenn wir uns überfordert fühlen und der Druck entweichen will? Wutausbrüche sind dann keine Seltenheit.

In unserer Gesellschaft wird der Umgangston immer rauer und der Mensch steht in Gefahr, dabei auf der Strecke zu bleiben. Bei vielen ist die Toleranzgrenze so niedrig wie noch nie. Das kleinste Wort kann genügen und schon regt sich der Ärger und es kommt zu Gegenreaktionen. Wehe, wenn es in entscheidender Stunde an der richtigen Reaktion fehlt; wenn statt einem freundlichen Wort heißer Dampf dem Nächsten ins Gesicht zischt, oder statt Wasser Öl ins Feuer gegossen wird. „Der Ton macht die Musik“ weiterlesen

Anerkennung wirkt wie Medizin

Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12, 10

In der Regel leiden Christen darunter, kein gesundes Selbstvertrauen zu haben. Der Grund ist, dass viele Predigten ein negatives Menschenbild vermitteln. Der Mensch ist nicht nur böse von Jugend auf; er hat auch ein rebellisches Herz. Das Ergebnis davon ist, dass er nach einer solchen Predigt zerschlagen nach Hause geht und sich zu hassen beginnt, obwohl er Ermutigung gebraucht hätte. Will man ihn dann loben, weist er das zurück; möchte man etwas Gutes über ihn sagen, schämt er sich. Will man ihm Verantwortung übertragen, kann er vor Gewissensbissen kaum schlafen. – Er verkriecht sich im letzen Winkel und Gott muss ihm sagen: Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der mache sich auf und kehre heim, auf dass er nicht das Herz seiner Brüder feige mache, wie sein Herz. 5.Mos. 20, 8. „Anerkennung wirkt wie Medizin“ weiterlesen

Dankbarkeit – Ein Schlüssel

Saget Dank allezeit für alles Gott, dem Vater, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5, 20

Wer die Bibel kennt, weiß, dass Danken ein Thema ist, das sich wie ein roter Faden durch die ganze Schrift zieht. Fast alle Psalmen sind Danklieder auf die Treue Gottes, wobei im 148. Psalm der Dichter sogar die ganze Schöpfung mit einbezieht. Sonne, Mond und Sterne sollen ihn loben. Selbst Feuer, Schnee, Hagel oder Nebel machen dabei keine Ausnahme.

Es fällt auf, dass es immer weniger Menschen gibt, die dankbar sind. Viele plagt das Mangeldenken. Sie haben das Gefühl, auf der Schattenseite des Lebens stehen zu müssen. „Dankbarkeit – Ein Schlüssel“ weiterlesen

Gott denkt an dich

Noah ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug es im Schnabel. 1. Mose 8, 10-11

Es gibt kaum eine Geschichte in der Bibel, welche die Menschheit so fasziniert, wie die der Sintflut. Eine Taube mit einem Ölblatt im Schnabel ist zum Symbol für Frieden geworden. Sie steht im Mittelpunkt der Sintflut. Unzählige Künstler wurden motiviert, sie zu malen, über sie zu dichten oder zu komponieren. „Gott denkt an dich“ weiterlesen

Ein neues Kapitel beginnt

Die kamen nun mit den Ältesten zusammen und hielten erneut einen Rat. Sie gaben den Soldaten reichlich Geld mit der Anweisung: Sagt, seine Jünger kamen des Nachts und haben ihn gestohlen, während wir schliefen! Und wenn es der Statthalter erfährt, wollen wir ihn schon beschwichtigen und dafür sorgen, dass euch nichts geschieht. Sie nahmen das Geld und taten, wie man sie angewiesen hatte. Matthäus 28, 11-15

Die Botschaft, dass Jesus auferstanden ist, hätte logischerweise den Beweis erbracht, dass man einen Unschuldigen gekreuzigt hatte und alles, was er über sich gesagt hatte, die Wahrheit war. Anstatt sich nun an die eigene Brust zu schlagen und sich vor Gott zu entschuldigen, unternahm man alles, um diese Botschaft zu verschweigen. Man entwendete Geld aus dem Gotteskasten und gab es den Soldaten, damit sie die Lüge verbreiteten, die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen. Damit hatten auch diese sich selbst um eine Gnade betrogen, die Gott ihnen zuteil werden ließ.

Sie durften Zeugen seiner Auferstehung sein, denn der Engel sprach zu ihnen: Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Matth. 28, 6. Mit der Annahme des Geldes hatten sie sich entschlossen, mit einer Lüge weiterleben zu wollen, anstatt sich mit der Botschaft des Engels zu beschäftigen. „Ein neues Kapitel beginnt“ weiterlesen

Gemeinschaft – Risiko und Chance

Miriam aber und Aaron fingen an, über Mose schlecht zu reden wegen der Mohrenfrau, die er sich genommen hatte. 4. Mose 12, 2.

Früher lebten Völker ganz unter sich. Fremde hatten kaum die Möglichkeit, sich zu integrieren, besonders in den Dörfern war das der Fall. Hier waren fast alle miteinander verwandt und der Zugezogene blieb oft über Jahrzehnte ein Ausländer und wurde dementsprechend behandelt. Gemeinschaft und Integration sind eine unverzichtbare Bereicherung für jeden. Sie ergänzt nicht nur, sie schützt auch den Einzelnen und macht stark.

Sie kann aber auch Anlass zur Kritik geben. Im obigen Bericht erfahren wir, dass Mose eine Frau gewählt hatte, die nicht dem Geschmack seiner Verwandtschaft entsprach. Aaron und Miriam ärgerten sich, weil sie eine Mohrin war. „Wie kann man so etwas tun, zumal wir doch alle Weiße sind“, mag ihr Vorwurf gewesen sein. Darauf zürnte der Herr und Miriam wurde aussätzig und wenn Mose nicht für sie gebetet hätte, wäre sie daran gestorben.

Dieser Bericht möchte uns ein zukunftsweisendes Wort mit auf den Weg geben. Heute sind wir eine multikulturelle Gesellschaft geworden. Menschen unterschiedlichster Herkunft und Nationen leben unter  uns und das Zusammenleben ist an Farbe und Vielfalt um vieles reicher geworden. So ist Gemeinschaftsfähigkeit mehr gefragt denn je, denn die „Mohrenfrau“ oder der „Mohrenmann“ oder ihre Kinder, wohnen bereits unter uns, vielleicht sogar im gleichen Haus und wenn sie sich für Gott interessieren, werden sie heute oder morgen sogar unsere Kirchen und Gemeinden besuchen. „Gemeinschaft – Risiko und Chance“ weiterlesen

Der böse Tag

Darum nehmt die volle Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage widerstehen und als Sieger das Feld behalten könnt! Epheser 6, 13

Unser Text spricht vom bösen Tag und sagt indirekt, dass nicht jeder Tag ein böser Tag ist. Hat jemand sein Leben Gott anvertraut, erlebt er herrliche Tage. Sein bisheriges Leben gehört der Vergangenheit an, in ihm ist alles neu geworden. Er freut sich über den tiefen Frieden, den er nun atmen darf. Er ist erfüllt von einer lebendigen Hoffnung und darf getrost in die Zukunft schauen. Er erlebt, wie Gott sich um ihn kümmert und seine Gebete erhört.

Ja, ein Jünger Jesu ist ein glücklicher, gesegneter Mensch! Und dennoch kann sich alles plötzlich ändern. Unverhofft zeigen sich am Horizont Wolken und ein böser Tag naht. Schon hat sich bei aller Glückseligkeit der Himmel verdunkelt. Eine Krankheit hat sich eingeschlichen und ihn an das Bett gefesselt oder Menschen haben ihn enttäuscht und üben Verrat oder er verliert seine Arbeitsstelle oder einen Angehörigen. „Der böse Tag“ weiterlesen

Jeder ist ein Original

Und als das Haus gebaut wurde, waren alle Steine bereits ganz zugerichtet, so dass man weder Hammer noch Beil noch irgend ein anderes Werkzeug beim Bauen hörte. 1. Könige 6, 7.

Zu Beginn der Wanderung der Juden in das verheißene Land, gab Gott ihnen den Auftrag, ihm ein Haus zu bauen, damit Gottes Gegenwart unter ihnen weilen konnte. So gab er Mose den Auftrag und sagte: Ihr sollt mir ein Heiligtum machen, dass ich unter euch wohne. Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr es machen.
2. Mos. 25, 8-9.

Der Bau des Salomonischen Tempels geschah etwa 960 Jahre vor Christus. Er sollte das Heiligtum, das Mose in der Wüste erbauen ließ, ersetzen. Auch dieser Bau geschah nicht nach Gutdünken. Als der Tempel dann endlich entstehen konnte, waren alle Steine zuvor im Steinbruch vorgefertigt worden, so dass er nur noch zusammengesetzt werden musste. Dieser Bericht nötigt uns höchsten Respekt vor der Baukunst des Altertums ab. Als jedes Detail seinen Platz bekommen hatte, erfüllte Gottes Herrlichkeit das Gebäude. Der Hüter Israels war eingezogen und konnte seinem Volk Schutz und Segen geben. Und so wurden viele Psalmen auf den Tempel gedichtet und als Pilgerlieder gesungen. „Jeder ist ein Original“ weiterlesen

Der Ruf des Wächters

O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Jesaja 62, 6

Bis ins Mittelalter gab es in allen Städten Wächter, wie in Jerusalem, die für die Sicherheit der Stadt verantwortlich waren. Sie hatten darauf zu achten, ob Feinde unterwegs waren oder ein Feuer ausgebrochen war.

Gott spricht hier von Wächtern, denen er offenbaren kann, was in Zukunft geschehen wird. Ein Wächter für Jerusalem und das ganze Land Judäa war Johannes der Täufer. Er machte auf den Messias aufmerksam, der als Erlöser gekommen war und nun sein Werk begann. Joh. 1, 29.

Gott hat bis heute seine Wächter, die auf kommende Ereignisse hinweisen sollen, damit Gottes Volk sich entsprechend verhalten kann. Gegenwärtig steht die bange Frage im Raum, wie sich die politische und finanzielle Krise weltweit entwickeln wird und was die Bibel dazu zu sagen hat. „Der Ruf des Wächters“ weiterlesen

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