Jeder ist ein Original

Und als das Haus gebaut wurde, waren alle Steine bereits ganz zugerichtet, so dass man weder Hammer noch Beil noch irgend ein anderes Werkzeug beim Bauen hörte. 1. Könige 6, 7.

Zu Beginn der Wanderung der Juden in das verheißene Land, gab Gott ihnen den Auftrag, ihm ein Haus zu bauen, damit Gottes Gegenwart unter ihnen weilen konnte. So gab er Mose den Auftrag und sagte: Ihr sollt mir ein Heiligtum machen, dass ich unter euch wohne. Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr es machen.
2. Mos. 25, 8-9.

Der Bau des Salomonischen Tempels geschah etwa 960 Jahre vor Christus. Er sollte das Heiligtum, das Mose in der Wüste erbauen ließ, ersetzen. Auch dieser Bau geschah nicht nach Gutdünken. Als der Tempel dann endlich entstehen konnte, waren alle Steine zuvor im Steinbruch vorgefertigt worden, so dass er nur noch zusammengesetzt werden musste. Dieser Bericht nötigt uns höchsten Respekt vor der Baukunst des Altertums ab. Als jedes Detail seinen Platz bekommen hatte, erfüllte Gottes Herrlichkeit das Gebäude. Der Hüter Israels war eingezogen und konnte seinem Volk Schutz und Segen geben. Und so wurden viele Psalmen auf den Tempel gedichtet und als Pilgerlieder gesungen. „Jeder ist ein Original“ weiterlesen

Gruben und Gräben

Hört, was der Herr euch befiehlt: Hebt in diesem trockenen Tal überall Gruben aus. Es wird zwar kein Wind aufkommen, und es wird auch nicht regnen, aber trotzdem wird dieses Tal sich mit Wasser füllen. Dann könnt ihr alle genug trinken, auch eure Pferde und das Vieh. Aber das ist noch nicht alles! fuhr Elisa fort. Der Herr will euch noch mehr geben. Mit seiner Hilfe werdet ihr die Moabiter besiegen. 2. Könige 3, 16-18

Es gehörte schon eine Portion Vertrauen dazu, der Weissagung des Elisa zu gehorchen. Man stelle sich vor, mitten in der Wüste, bei sengender Hitze und weit und breit keine Wolke zu sehen, sagt jemand, dass man beginnen möge, Gruben oder Gräben auszuheben, weil in Kürze soviel Wasser kommen wird, dass alle reichlich zu trinken haben werden. So wie ich mich kenne, würde sich in mir reichlich Widerstand melden. Die Erfahrung lehrt, dass es ohne Wolken kein Wasser geben kann, wozu dann diese Schufterei. – Aber es kam wie verheißen: Das angekündigte Wasser floss in Strömen und jeder war froh, es auffangen zu können. Kein Tropfen musste jetzt nutzlos im Boden versickern und gestärkt konnten sie auch ihre Feinde besiegen. „Gruben und Gräben“ weiterlesen

Achte auf die kleinen Anfänge

Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält. 1. Könige 18, 44.

Als Elia das siebente Mal um Regen gebetet hatte, zeigte sich am Horizont eine winzige Wolke. Sie war aus dem Wasser emporgestiegen. „So groß, wie die Hand eines Mannes,“ sagte der Diener Elias. Dabei wird er gedacht haben: „Was nützt eine kleine Wolke, wo es doch im ganzen Land dreieinhalb Jahre nicht mehr geregnet hat. Da braucht es große Wolken, schwere Regenwolken, und keine winzigen Wölkchen. Soll das die Antwort auf ein so ausgiebiges Gebet sein?“ Elia sah das völlig anders. Als er die Nachricht vernahm, horchte er auf. Er wird gesagt haben: „Was, es ist schon eine Wolke zu sehen? Das ist der Anfang des erbetenen Regens!“ Schnell ließ er König Ahab ausrichten: „Sieh zu, dass du trocken nach Hause kommst. Es rauscht schon, als wollte es sehr regnen.“ Kaum hatte er das gesagt, war der ganze Himmel bedeckt und es begann wirklich zu regnen. „Achte auf die kleinen Anfänge“ weiterlesen

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