Irdene Gefäße

Wir haben aber solchen Schatz in irdenen Gefäßen, auf dass die überschwängliche Kraft sei Gottes und nicht von uns.
2. Korinther 4, 7

Mutter hatte ein irdenes Gefäß, es war ihr Gurkenfass, und das stand im Keller. War es leer, konnte sie sogar ihre Messer daran schärfen. Ich hatte es selber versucht und es ging ganz gut. Gott wollte unter Menschen wohnen und suchte nach einem geeigneten Wohnort. Er fand ihn. Er wählte ein Gefäß, ganz wie Mutters Gurkenfass. Unglaublich! Unser Gott ist der Herr aller Herren. Er ist der Erhabene, voller Glanz und Herrlichkeit. Er ist der Schöpfer des Universums und alles muss Ihm dienen. Wenn ich Gott wäre und suchte eine Präsentationsmöglichkeit, würde ich sicher kein Gurkenfass wählen, sondern ein Gefäß, dass meiner Würde entspräche. Es sollte Ausdruck meiner Persönlichkeit sein. Es sollte Reichtum, Glanz und Macht präsentieren, ganz so wie es bis heute an königlichen Festtafeln der Fall ist. „Irdene Gefäße“ weiterlesen

Dienen statt verdienen

Und Jesus wusste, dass ihm der Vater hatte alles in seine Hände gegeben und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging, da stand er vom Abendmahl auf, legte seine Kleider ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, hob an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. Johannes 13, 3-5

Ich kann ein dienendes Herz daran erkennen wie ich reagiere, wenn andere mich wie einen Diener behandeln. Wie reagieren wir, wenn man uns etwas befiehlt zu tun, das nach unserem Ermessen unter unserer Würde ist? Wie schnell meldet sich dann der Stolz und der Widerwille; wie schnell knirschen wir mit den Zähnen. Jesus wusste, wer er war. Er wusste um seine hohe Position. Der Vater hatte ihm alle Macht im Himmel und auf Erden übertragen. Jesus wusste um seine Stellung zu Gott, und dass er in Kürze zu seinem Vater zurückkehren würde. So legte er sein Obergewand ab, band sich einen Schurz um die Lenden, füllte die Schüssel mit Wasser, kniete sich nieder und begann zwölf Männern die Füße zu waschen. Er tat das unbesorgt und gerne. Er wusste, dass das seinem Image keinen Abbruch tun würde. „Dienen statt verdienen“ weiterlesen

Lass dich nicht knechten

Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte. 1. Korinther 7, 23

Als Gott das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte sagte Er: Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. 2. Mos. 19, 4.

In gleicher Weise geht Gott auch mit denen um, die ihr Leben in Seine Hände gelegt haben. Christenmenschen sind frei geworden aus der Macht der Finsternis und können fliegen wie Adler. Über ihrem Leben wacht der Herr und keine Macht kann sie wieder in die Gefangenschaft zurückbringen – es sei denn, man lässt es zu. Auf diese Gefahr geht Paulus mit obigen Worten ein: Werdet nicht der Menschen Knechte. Was hat er damit gemeint? „Lass dich nicht knechten“ weiterlesen

Der Kammerton „A“

Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, etwas zu erbitten, das soll ihnen von meinem Vater in den Himmeln zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich in ihrer Mitte gegenwärtig. Matthäus 18, 19-20

Wir besuchten ein Konzert. Der Saal füllte sich allmählich und auch wir hatten unseren Platz gefunden. Die Musiker saßen auf der Bühne und beschäftigten sich mit ihren Instrumenten. Der Transport und die Raumtemperatur hatten dafür gesorgt, dass die Streicher ihre Instrumente neu einstimmen mussten. Dann wurde es still und das Konzert konnte beginnen. Ich habe mich erkundigt, nach welcher Regel das Einstimmen erfolgt. Der Streicher stimmt sein Instrument auf den Ton A. „A“ ist der Kammerton in der Musik – das gilt weltweit. „Der Kammerton „A““ weiterlesen

Harmonie ist alles

Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, etwas zu erbitten, das soll ihnen von meinem Vater in den Himmeln zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich in ihrer Mitte gegenwärtig. Matthäus 18, 19-20

Gebete spielen in allen Religionen eine wichtige Rolle. In Tibet oder in Nepal hat man Gebetsmühlen erfunden, die sich ständig drehen, in der Hoffnung, Erhörung zu vermitteln. Die frommen Juden standen dem nichts nach. Ihre Gebete nannte Jesus viele Worte ohne Sinn und sprach vom Plappern, wie die Heiden.

Mit obigen Worten möchte Jesus allen Betern helfen, erhörlich zu beten. Er selbst lebte von Gebetserhörungen. Er machte darauf aufmerksam, dass unsere Gebete eine Kraft sein dürfen, die etwas verändert. Er sagte sogar, dass Er selbst gegenwärtig sein würde. „Harmonie ist alles“ weiterlesen

Ohne Beschneidung keine Frucht

Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen. Johannes 15, 2

In der Nähe unserer Wohnung befand sich ein Weinberg. Gerne gingen wir hier spazieren und  freuten uns über die vielen fast reifen Trauben. Bald waren sie geerntet und der Winter zog durchs Land. Der folgende Frühling aber brachte dann neue Aktivitäten.

Jetzt erschien der Besitzer, aber nicht mit Körben, sondern mit dem Messer. Mit geübter Hand begann er, fast alle Ranken zu entfernen. Ich fragte, warum er so gnadenlos mit den Weinstöcken umgehen würde. Der Winzer lachte. „Alles was ich hier tue dient dem Weinstock und seiner zukünftigen Frucht“, sagt er. „Würde ich sie nicht beschneiden, würde sich der Saft in den vielen Ranken verlieren und es gäbe nur wenig Frucht. So belasse ich jedem Weinstock nur drei und der Saft kann in sie hineinfließen und gute Frucht hervorbringen.“ – Ich bedankte mich für die aufschlussreiche Predigt und ging. „Ohne Beschneidung keine Frucht“ weiterlesen

Gegen das Vergessen

Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, 2

Großartige und bedeutende Erfahrungen haben ihren Wert verloren, sobald sie vergessen werden. Darum heißt es: Vergiss nicht, was der Herr dir Gutes getan hat.

Als David gegen Goliath kämpfen wollte, sah die Situation hoffnungslos aus. Die Männer Sauls zitterten vor Furcht und hatten sich verkrochen. Goliath strotzte vor Kraft und Übermut und war sicher, den Kampf zu gewinnen. David überlegte, was er bereits mit Gott erleben durfte. Da fiel ihm ein, dass er bereits zwei Kämpfe gewonnen hatte. Er hatte einen Löwen und einen Bären besiegt. Diese Erfahrungen machten sein Herz stark, er gewann Mut, die Herausforderung anzunehmen und er gewann. 1. Sam. 17.

Das Leben besteht aus einer Summe von Erfahrungen und jeden Tag kommen neue hinzu. Erfahrungen sind von Gott geschenkte Lektionen. Sie machen weise, wenn wir verstehen, was wir daraus lernen können; sie machen mutig, wenn wir Kämpfe und Siege richtig einordnen; sie machen zu guten Ratgebern, wenn wir verstanden haben, was Gott damit sagen wollte. „Gegen das Vergessen“ weiterlesen

Von Gott geführt

Welche der Geist Gottes leitet, die sind Gottes Kinder. Römer 8, 14

Ich staune immer wieder, wie es möglich ist, dass sich Jahr für Jahr, immer zur gleichen Zeit, die Zugvögel sammeln, um gemeinsam den langen Flug in den Süden anzutreten. Viele Male bin ich mit dem Flugzeug die gleiche Strecke geflogen. Wie viel Wissen und Erfahrung braucht ein Flugkapitän, ehe er einen solchen Flug tätigen kann. Der kleine Vogel dagegen hat das ohne Hilfsmittel geschafft. Zufall oder Plan? Niemand kann dieses Phänomen ohne Gott beantworten. Wir wissen, dass der Heilige Geist die Schöpfung nicht nur ordnet, er füllt sie auch mit Leben und lenkt die Gestirne und ebenso den kleinen Vogel. Der Prophet Jeremia sagt: Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten ihre Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen aber mein Volk will das Recht des Herrn nicht wissen. Jer. 8, 7. „Von Gott geführt“ weiterlesen

Der ungeteilte Rock

Die Kriegsknechte aber, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, einem jeglichen Kriegsknecht einen Teil, dazu auch den Rock. Der Rock aber war ungenäht, von oben an gewebt durch und durch.
Johannes 19, 23

Von keinem Menschen auf der Welt gibt es eine so detaillierte prophetische Voraussage wie von Jesus. Es gab keine Details, worüber die Propheten nicht zuvor geweissagt hatten. Dass die Bekleidung Jesu verlost wurde und dabei Sein Rock ungeteilt bleiben sollte, war ebenfalls Teil der prophetischen Erfüllung. Allein das ist Grund genug, sich mit Seiner Person zu befassen.

Ich möchte den ungeteilten Rock als Symbol für das Leben Jesu sehen. Es gab nichts Gutes auf der Welt, was nicht in Jesus vorhanden war. Er war nicht nur vorbildlich in Seinem Wandel, Er war auch einmalig in Seinen Worten und Taten. Niemand vor Ihm hatte je solche Worte gesprochen wie Er. Seinen Hörern drangen sie tief ins Herz. Kamen sie in Seine Nähe, überkam sie ein heiliger Schauer. Viele fielen vor Ihm zu Boden, fingen an zu weinen und bereuten ihre Sünden. „Der ungeteilte Rock“ weiterlesen

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