Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Knie und tut gewisse Tritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Hebräer 12, 12-13
Der Schreiber richtet seine Botschaft an Menschen, die in der Nachfolge müde geworden sind. Offenbar war es hier eine Gebetsmüdigkeit. Mit ermutigenden Worten möchte er sie zum Altar zurückrufen, damit sie wieder stark werden und Schritte des Glaubens gehen.
Als ich den Goldwäschern am Madre de Dios in Peru zuschaute, war ich nicht wenig erstaunt, mit welcher Mühe und Geduld das begehrte Gold gefunden wurde. Den ganzen Tag standen sie gebückt in der heißen Sonne im Wasser und gruben sich tief in die Böschung hinein. Vor vielen Jahren verlief hier der Strom, der das begehrte Gold hoch aus den Anden bis hierher geschwemmt hatte. 30-40 Kubikmeter Geröll mussten bewegt werden, um drei Gramm Gold zu finden. Ich fragte einen der Goldwäscher, ob sich die Arbeit lohnen würde. „Es lohnt sich immer, aber Geduld und Ausdauer sind unverzichtbar. Was ich heute nicht finde, kann mir schon morgen reichlich beschert werden“, dabei wischte er sich den Schweiß von der Stirn und grub weiter. – „Was ich heute nicht finde, kann mir schon morgen reichlich beschert werden“ – diese Worte klangen mir noch lange in den Ohren. „Dranbleiben“ weiterlesen