Wunderbar gemacht

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Psalm 139, 14

„Ich bin wunderbar!“ – So etwas liest man gerne und jeder hört es gerne, wenn man ihm sagt: „Du bist einfach wunderbar.“ Ist das nicht wie Salböl, das der Seele gut tut? Ja, ich bin wunderbar gemacht! – Das hat mir der Biologe auch schon gesagt. Er sagt, dass ich sogar ein Unikat sei, einmalig auf der Welt; einmalig im Aussehen, in den Genen, im Fingerabdruck, in der Stimme, dem Gang, den Augen… Diese Erkenntnis hat sich sogar die Polizei zu Eigen gemacht. So erfasst und speichert sie meine Einzigartigkeit im Computer – für alle Fälle gewissermaßen.

Dann noch etwas: Es gibt kein Wesen unter allen Kreaturen, das mehr an Würde und Schönheit ausstrahlt, als der Mensch. Er ist einfach göttlich! Ganz zu schweigen von seinen geistigen Fähigkeiten, seinem Willen und Können. Ja, mit Recht können wir sagen: „Ich danke dir dafür, ich bin wunderbar gemacht“. „Wunderbar gemacht“ weiterlesen

Menschen aus einem Stück

Da fing Jesus an und sagte zuerst zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, welches ist die Heuchelei. Lukas 12, 1

Mit nichts kann man besser täuschen als mit Religion; das war der Grund, weshalb Jesus die Pharisäer und Schriftgelehrten mit schärfsten Worten tadelte. Mit ihrer Heuchelei war es ihnen gelungen, sich als Herren über das Volk zu erheben und die Massen zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen. Sie hatten dem Volk das Himmelreich verschlossen und waren selbst nie hineingegangen. In unserer Nähe befindet sich ein Friedhof. Weil er wie ein Park angelegt ist, besuche ich ihn gerne. Unter den vielen Grabsteinen befindet sich einer, der ein Gesicht mit einer Maske zeigt, die gerade abgenommen wird. Die Botschaft ist eindeutig. „Menschen aus einem Stück“ weiterlesen

Nur keinen Stress

Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht fallen werde. Psalm 62, 6

Wir leben in einer von Stress geplagten Gesellschaft. Es gibt viele Faktoren, die nicht spurlos an uns vorübergehen. Bei David war es das Ausgestoßensein aus der Gesellschaft, die ständige Flucht und die Hinterlistigkeit seiner Verfolger. Ebenso können Verantwortung, Kummer und Sorgen oder das Mobbing in der Firma Stress erzeugen.

Stress erzeugt Druck, der sich wie eine unerträgliche Last auf das Gemüt legen will. Das kostet Nerven und zehrt an der Gesundheit. So können Depressionen oder physische Erkrankungen die Folgen davon sein. In einem Jahr sterben etwa 190.000 Menschen auf Grund von Stress an Herzversagen. „Nur keinen Stress“ weiterlesen

Geheimnisvolles Leben

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15, 5

Eine Bekannte hilft regelmäßig im Weinberg und hat sich über die Jahre ein großartiges Wissen angeeignet. Gestern gab sie bei Freunden einige Erfahrungen weiter. Unter anderem erzählte sie, dass der Weinstock mit Abstand zu den Gewächsen gehört, die am intensivsten der Pflege bedürfen, wenn sie von Nutzen sein sollen. Das ist einer der Gründe, dass Jesus in seiner Gleichnisrede den Menschen mit Reben am Weinstock vergleicht. Allein der Mensch braucht von Jugend an eine gute Erziehung, wenn er nicht verwildern soll wie ein Weinstock, der nicht beschnitten wird. So liegt die Zukunft einer Nation in erster Linie in den Händen derer, die Kinder erziehen. „Geheimnisvolles Leben“ weiterlesen

Brauche ich einen Seelsorger?

Bekennet einer dem anderen seine Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel,
wenn es ernstlich ist. Jakobus 5, 15

Der Rat eines Seelsorgers schien mir sehr wichtig zu sein, als er sagte: „Pflege deinen Garten mit Sorgfalt. Der Böse arbeitet im Verborgenen, wie die Wühlmäuse. Wenn diese erst einmal eingedrungen sind, treiben sie ihr Unwesen im Verborgenen. Sie werden ihre Arbeit nicht eher aufgeben, bis sie einen blühenden Garten zur trostlosen Wüste gemacht haben.“

Jakobus spricht die an, in deren Garten solche „Wühlmäuse“ eingedrungen sind. Der Teufel hat sie verführt und sie überwunden. Jetzt werden sie von bösen Mächten geführt und manipuliert. Sie müssen Dinge tun, die sie eigentlich verabscheuen und geraten so immer tiefer in Abhängigkeiten. Andere haben sich an Menschen schuldig gemacht und ihre böse Tat verfolgt sie Tag und Nacht. Damit ihnen geholfen werden kann, brauchen sie eine Person des Vertrauens, bei der sie sich aussprechen können. Alles was ausgesprochen wird, kommt ans Licht und was offen dargelegt wird, verliert seine Kraft. „Brauche ich einen Seelsorger?“ weiterlesen

Gottes Wort entdecken und lieben

Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder in deinem Gesetz. Psalm 119, 18

Nicht jeder, der eine Bibel besitzt, hat erkannt, welch einen Schatz er besitzt. Viele lesen zwar darin, aber irgendwann wissen sie alles, kennen jede Geschichte und stellen sich die Frage nach dem Sinn des Ganzen. Den meisten  erscheinen viele Passagen langweilig. Immer wieder dieselben Geschichten zu lesen, lässt kaum noch Begeisterung aufkommen. So begnügen sie sich mit einer Kalenderandacht oder der Predigt im Gottesdienst. „Gottes Wort entdecken und lieben“ weiterlesen

Straft Gott die Menschen?

Mein Kind, denke nicht geringschätzig von der Erziehung des Herrn! Verzage aber auch nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Der Herr erzieht nur, wen er lieb hat; er züchtigt nur den, den er als Sohn anerkennt. Hebräer 12, 6

Als ich noch die Schule besuchte, waren Züchtigungen an der Tagesordnung. Der Stock war des Lehrers liebstes Werkzeug. Die Kirche stand dem keineswegs nach, auch sie verstand sich als Erzieherin des Volkes. So gab es auferlegte Strafen, die als Bußübung verstanden werden sollten, bis hin zum Ausschluss oder dem Scheiterhaufen.

Man nahm sich das Recht dazu aus der Bibel, schließlich züchtigt Gott die Menschen und sie verstand sich als Exekutive. Mag das ein Grund dafür sein, dass heute so viele Menschen im christlichen Abendland der Kirche den Rücken kehren? Eine Grundaussage über Gottes Wesen ist, dass Gott Liebe ist. Alles, was Gott denkt, sagt und tut, hat immer das Wohl der Menschen zum Ziel. Liebe handelt nie grausam. Wenn Jesus eine Geißel nahm, um die Händler aus dem Tempel zu treiben, dann tat er es aus Liebe zu denen, welche hier in Ruhe anbeten wollten. Ob die Händler den Sinn der Geißelhiebe wohl so verstanden hatten? Gott ist aber auch gerecht. Gerechtigkeit hat immer etwas mit Recht und Unrecht und Vergeltung zu tun. „Straft Gott die Menschen?“ weiterlesen

Glaube ist Vertrauen

Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, als er berufen war, auszugehen in ein Land, das er ererben sollte, und er ging aus und wusste nicht, wo er hinkäme. Hebräer 11, 8

Hast du schon mal eine Reise unternommen, ohne zu wissen wohin sie gehen soll? Ich bin in meinem Leben viel gereist. Dabei war es selbstverständlich, dass ich mich zuvor gründlich darauf vorbereitete. Ich erkundigte mich über das Land, die Menschen, ihre Lebensgewohnheiten, ob und wo es Sehenswürdigkeiten gibt. Nicht zuletzt wollte ich vorher wissen, an welchem Tag, zu welcher Zeit und mit welchem Flugzeug ich zu welchem Flughafen fliegen müsste. Nichts wurde dem Zufall überlassen. „Glaube ist Vertrauen“ weiterlesen

Die Bibel, kein Buch wie dieses

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. Psalm 119, 105

In der Weltliteratur gibt es kein Buch, das mit der Bibel vergleichbar wäre. Einmalig ist ihre Entstehungszeit. Etwa 2000 Jahre brauchte sie zu ihrer Entstehung und wurde von etwa 40 Autoren geschrieben; diese aber lebten oft zu unterschiedlichen Zeitepochen. Inhaltlich müsste sie demzufolge voller Widersprüche sein. Das Gegenteil aber ist der Fall. Sie ist wie aus einem Stück, obwohl sie aus 66 einzelnen Büchern besteht. Vom ersten Blatt an begegnet uns immer wieder der Ausspruch: So spricht der Herr! So sprach Gott durch seine Propheten zu den Juden und hat dieses Volk zum Offenbarungsträger seiner Herrlichkeit und seines Willens werden lassen. Die Botschaft der Bibel ist das lebendige Wort, und wer sich damit beschäftigt, hat ein Gegenüber, mit dem er sich auseinandersetzen muss. „Die Bibel, kein Buch wie dieses“ weiterlesen

Wegweiser statt Rastplätze

Da sprach Petrus zu Jesus: Meister, wie schön ist es, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen: Eine für dich, eine für Mose, eine für Elia. Lukas 9, 33

Jesus nahm Johannes, Jakobus und Petrus auf einen Berg, um zu beten, als sich plötzlich der Himmel öffnete und ein wunderbarer himmlischer Glanz über sie kam. Im gleichen Licht erschienen auch Mose und Elia. Petrus war überwältigt, damit hatte er nicht gerechnet. Sofort wollte er für jeden eine Hütte bauen. Seine Überlegung war, dass, wenn Jesus Mose und Elia hier bleiben würden, auch die Herrlichkeit Gottes hier bleiben würde. Ich kann Petrus verstehen. Wer so etwas erlebt, hat einen Blick hinter den Vorhang getan. Er hat gesehen, wie schön es in der zukünftigen Welt ist und möchte am liebsten dort bleiben. Lazarus wurde aus dieser Welt wieder zurückgerufen, als Jesus ihn von den Toten wieder erweckte. Ob er glücklich darüber war? „Wegweiser statt Rastplätze“ weiterlesen

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