Göttlicher Schutz

Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren. 2. Mose 12, 13

Es muss eine Nacht des Schreckens gewesen sein, als der Würgeengel Gericht hielt und alle Erstgeburten im Lande tötete. Es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter zu beklagen war.  Wie war es bei den Juden? Kein Laut, kein Geschrei, keine Tränen. – Das Gericht war an ihnen vorübergegangen. Warum? Man hatte Gott gehorcht und das Blut von Böcken an die Türen gestrichen.
Dieses Blut war es, dem sie ihre Bewahrung zu verdanken hatten. Das hat sich bis heute nicht geändert. Immer noch ist es das Blut, das die bewahrt, welche es in Anspruch nehmen. Deshalb werden wir immer wieder an das Blut erinnert, wenn wir das Gedächtnismahl feiern: Jesus nahm auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut; das für euch vergossen wird. Nehmt ihn zu meinem Gedächtnis. Luk. 22, 19-20. Bei der Feier stelle ich mich bewusst unter den Schutz des Blutes, wie es einst die Juden taten. Dasselbe geschieht auch, wenn wir im Licht wandeln wollen, wie Er im Licht ist. Dann entsteht eine Gemeinschaft unter dem Schutz des Blutes Jesu. 1.Joh. 1, 7. „Göttlicher Schutz“ weiterlesen

Geistliche Waffen neu entdecken

Werdet voll Geistes, indem ihr untereinander in Psalmen redet, Lobgesänge und geistliche Lieder singt und dem Herrn jubelt in euren Herzen. Epheser 5, 18-19

Und als sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seir, die gegen Juda ausgezogen waren, und sie wurden geschlagen. 2. Chronik 20, 22.

Als König Saul von einem bösen Geist gequält wurde, spielte David auf der Harfe und der Geist wich von Saul. 1. Sam. 16, 23. König Josaphat benutzte ebenfalls den Gesang, als er gegen seine Feinde zu kämpfen hatte.

Musik und Gesang dürfen mehr sein als Unterhaltung. Obige Texte machen deutlich, dass es sich hier um wirksame „Waffen“ handelt, die gegen den Feind eingesetzt wurden. „Geistliche Waffen neu entdecken“ weiterlesen

Hände zum Segnen

Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte, und nahm Josua und ließ ihn treten vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde und legte seine Hände auf ihn, wie der Herr durch Mose geredet hatte. 4. Mose 27, 22-23

Es gibt viele Situationen in der Schrift, wo Hände eine ganz wichtige Rolle spielten. Mose streckte sein Hände aus über das Meer und es zerteilte sich, so dass Israel hindurchziehen konnte. 2. Mos. 14, 16.
Als Amalek gegen Israel kämpfte, streckte Mose seine Hände Gott entgegen. Solange er das tat, war der Sieg auf Israels Seite. 2. Mos. 17, 9-12.
Viele Psalmdichter bezogen die Hände mit in ihre Texte ein: Er lehrt meine Hände streiten. Ps. 18, 35.
Jesus benutzte seine Hände. Er legte sie zum Beispiel auf Kinder und segnete sie. Mark. 10, 16.
Als Jesus den Missionsbefehl erteilte, schloss er den Dienst der Hände mit ein. Auf die Kranken werdet ihr eure Hände legen und sie werden wieder gesund. Mark. 16, 18. „Hände zum Segnen“ weiterlesen

Dranbleiben

Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Knie und tut gewisse Tritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Hebräer 12, 12-13

Der Schreiber richtet seine Botschaft an Menschen, die in der Nachfolge müde geworden sind. Offenbar war es hier eine Gebetsmüdigkeit. Mit ermutigenden Worten möchte er sie zum Altar zurückrufen, damit sie wieder stark werden und Schritte des Glaubens gehen.

Als ich den Goldwäschern am Madre de Dios in Peru zuschaute, war ich nicht wenig erstaunt, mit welcher Mühe und Geduld das begehrte Gold gefunden wurde. Den ganzen Tag standen sie gebückt in der heißen Sonne im Wasser und gruben sich tief in die Böschung hinein. Vor vielen Jahren verlief hier der Strom, der das begehrte Gold hoch aus den Anden bis hierher geschwemmt hatte. 30-40 Kubikmeter Geröll mussten bewegt werden, um drei Gramm Gold zu finden. Ich fragte einen der Goldwäscher, ob sich die Arbeit lohnen würde. „Es lohnt sich immer, aber Geduld und Ausdauer sind unverzichtbar. Was ich heute nicht finde, kann mir schon morgen reichlich beschert werden“, dabei wischte er sich den Schweiß von der Stirn und grub weiter. –  „Was ich heute nicht finde, kann mir schon morgen reichlich beschert werden“ – diese Worte klangen mir noch lange in den Ohren. „Dranbleiben“ weiterlesen

Dankopfer

Wer Dank opfert, der ehrt mich, und wer mir den Weg bahnt, dem zeige ich Gottes Heil. Psalm 50, 23

Dank spielte im Alten Testament eine große Rolle. Immer wieder wurden Dankopfer dargebracht, um Gott damit zu ehren. Es gab Dankchöre zur Zeit Nehemias, deren Aufgabe es war, Gott für seine großen Taten zu loben. Viele Psalmen sind Dankpsalmen, die während der Gottesdienste von großen Chören gesungen wurden. Wir finden Geschichten, in denen Dank und Lobgesang dazu beigetragen haben, Schlachten zu gewinnen. 2. Chron. 20, 22, – oder die Kraft des Feuers auszulöschen oder die Türen des Gefängnisses zu öffnen. Apg. 16, 25-26.

Dankbarkeit ist ein Schlüssel, den Gott uns in die Hände gelegt hat. Nicht umsonst schreibt Paulus, dass wir Dank sagen sollen allezeit und für alles. Eph. 5, 20. Was ist das Geheimnis dieses Schlüssels? „Dankopfer“ weiterlesen

Achte auf die kleinen Anfänge

Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält. 1. Könige 18, 44.

Als Elia das siebente Mal um Regen gebetet hatte, zeigte sich am Horizont eine winzige Wolke. Sie war aus dem Wasser emporgestiegen. „So groß, wie die Hand eines Mannes,“ sagte der Diener Elias. Dabei wird er gedacht haben: „Was nützt eine kleine Wolke, wo es doch im ganzen Land dreieinhalb Jahre nicht mehr geregnet hat. Da braucht es große Wolken, schwere Regenwolken, und keine winzigen Wölkchen. Soll das die Antwort auf ein so ausgiebiges Gebet sein?“ Elia sah das völlig anders. Als er die Nachricht vernahm, horchte er auf. Er wird gesagt haben: „Was, es ist schon eine Wolke zu sehen? Das ist der Anfang des erbetenen Regens!“ Schnell ließ er König Ahab ausrichten: „Sieh zu, dass du trocken nach Hause kommst. Es rauscht schon, als wollte es sehr regnen.“ Kaum hatte er das gesagt, war der ganze Himmel bedeckt und es begann wirklich zu regnen. „Achte auf die kleinen Anfänge“ weiterlesen

Jesus im Gedränge verlieren

Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Lukas 2, 48

Bar Mizwa – Feier an der Klagemauer in Jerusalem. Aus allen Richtungen waren Eltern mit ihren Kindern angereist. Ich beobachtete einen der vielen Jungen, er mochte etwa 13 Jahre alt gewesen sein, wie er freudestrahlend die Thorarolle fest in seinen Händen hielt und an sich drückte – zum ersten Mal in seinem Leben. Überall sah ich würdig aussehende Männer mit schwarzen Hüten. Sie waren bemüht, den Jungen Texte aus der Thora zu erklären. Ab heute galten sie als mündig, was ihren Glauben betraf. Ab jetzt sollten sie die Verantwortung für ihr geistliches Leben selbst übernehmen. Eltern brachen in großen Jubel aus und der ganze Platz glich einem fröhlichen Jahrmarkt.

So ähnlich muss es zugegangen sein, als Jesus im Tempel war. Er und viele andere Jungen waren an diesem Tag der Mittelpunkt des Geschehens. „Jesus im Gedränge verlieren“ weiterlesen

Mut zur Stille

Aber die Gottlosen sind wie das ungestüme Meer, das nicht still sein kann. Jesaja 57, 20

Wir hatten die Küste erreicht. Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich am Meer. Welch ein Anblick, dachte ich. Bis zum Horizont nur Wasser, und alles schien in Bewegung zu sein. Welle auf Welle ergoss sich auf den Strand, Tag und Nacht ohne Aufhören.

Vor mir lag ein Gegenstand, den eine Welle weit auf das Ufer hinaufgespült hatte. Ich nahm ihn und warf ihn wieder hinaus auf das Wasser. Mal sehen, was geschieht, dachte ich. Es dauerte nicht lange und er lag fast wieder an der gleichen Stelle. – „Mut zur Stille“ weiterlesen

Die bittere Wurzel

Achtet darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäumt, so dass nicht etwa eine bittere Wurzel in ihm aufwachse. Hebräer 12, 15

Unter allen Gewächsen gibt es solche, die in die Kategorie „giftig“ eingestuft werden. Schon oft lasen wir, dass Kinder durch den Genuss von Tollkirschen erkrankt waren und die Hilfe des Arztes brauchten. Ebensolche Pflanzen gibt es unter den Pilzen. Eine der gefährlichsten Sorten ist der Knollenblätterpilz. Der Genuss dieses Pilzes ist tödlich. Die Indianer Südamerikas benutzen das Curare, das aus der Rinde der Strychnos gewonnen wird. Dieses Gift hat lähmende Wirkung. Die Bibel spricht ebenfalls von einer Pflanze, deren Gift sich im Herzen festsetzen kann und das Leben mit Bitterkeit erfüllt. In der Regel wächst sie da, wo Enttäuschungen und Verletzungen stattgefunden haben. „Die bittere Wurzel“ weiterlesen

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