Mütter, ein Geschenk

Und Adam nannte sein Weib Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. 1. Mose 3, 20

Jeder wurde von einer Frau geboren, ob jeder damit auch eine Mutter hatte, ist damit nicht geklärt. Nicht jede Frau ist auch wirklich Mutter. Unter dem Begriff „Mutter“ hat die Bibel konkrete Vorstellungen. Gott spricht zu seinem Volk: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jes. 66, 13. Eine Mutter steht für Trost, Liebe, Schutz und Geborgenheit. Wenn das heranwachsende Mädchen dies von Anbeginn nicht vermittelt bekommt, wird es ihm später schwer fallen, seinem Kind eine wirkliche Mutter sein zu können. Seine Gefühle und mütterlichen Veranlagungen konnten sich nie richtig entwickeln, so verkümmerten sie oder sind deformiert. „Mütter, ein Geschenk“ weiterlesen

Auf den Inhalt kommt es an

Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben. Johannes 1, 12

Ich hatte ein Gespräch mit einem ehemaligen Polizisten. Ich fragte ihn, aus welcher Macht er seinen Beruf ausüben konnte. „Konntest du so ohne weiteres einfach eine Kelle nehmen, dich auf die Straße stellen und den Verkehr regeln?“ Er lachte. „Als privater Mensch war ich nur einer unter vielen. Hätte ich das ohne Uniform gewagt, hielte kein Auto und niemand würde mir gehorchen. Der Staat aber gab mir die Legitimation, in Vollmacht zu handeln. Gegen alles, was ich dann zu sagen hatte, gab es keinen Widerspruch. Trat ich auf die Straße und erhob meine Kelle, stoppte der Verkehr. Bat ich jemanden, sich auszuweisen, musste unverzüglich gehandelt werden.“ „Auf den Inhalt kommt es an“ weiterlesen

Umgang mit Krisen und Niederlagen

Er gibt den Müden Kraft und die Schwachen macht er stark. Selbst junge Leute werden kraftlos, die Stärksten erlahmen. Aber alle, die auf den Herrn vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen. Jesaja 40, 29-31

Menschen, die müde geworden sind, die sich kraftlos und schwach fühlen, befinden sich mit Sicherheit in einer Krise. Solche Situationen werden immer als unangenehm empfunden. Sie können uns aus der Bahn werfen und alles auf den Kopf stellen; dann bleibt nichts mehr so, wie es einmal war. Dagegen wehrt sich der natürliche Mensch. Er hat eine Abneigung vor Veränderungen. Er möchte alles überschaubar behalten, er möchte lieber verwalten als gestalten. Das Alte war ihm vertraut, es bot ihm Sicherheit und bestimmte seine täglichen Abläufe.

Hier hatte er es sich bequem eingerichtet, er musste nicht mehr viel überlegen, alles geschah aus Routine. Krisen treffen besonders Menschen, die in Verantwortung stehen. Das gilt sowohl dem Manager, wie dem Leiter einer Gemeinde, aber auch dem Ehemann oder seiner Frau in der Familie. Ihnen ist einfach vieles über den Kopf gewachsen und sie sehen keinen Ausweg. „Umgang mit Krisen und Niederlagen“ weiterlesen

Mit der Vergangenheit leben

Wie gesagt, meine lieben Brüder und Schwestern, ich weiß genau: Noch habe ich den Preis nicht in der Hand. Aber eins steht fest: Ich will alles vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen. Wir alle, die wir auf dem Weg zum Ziel sind, wollen uns so verhalten. Philipper 3, 13-14

Paulus hatte abgerechnet, als er sagte: Ich will alles vergessen, was hinter mir liegt. Im Blick auf seine Herkunft, sein Wissen, seine Treue zum Gesetz oder dem religiösen Eifer fiel es ihm sicher nicht allzu schwer, vergessen zu wollen. Aber seine Vergangenheit war auch mit Blut und Tränen befleckt, mit Leid und Schmerz, das er unschuldigen Menschen zugefügt hatte. Eigentlich lag eine schwere Hypothek auf seinem Leben. Er war dabei gewesen, als Stephanus gesteinigt wurde. Mit Genugtuung verwahrte er die Kleidungsstücke der Folterknechte, damit diese ungehindert Stephanus steinigen konnten. Er hatte zugesehen, als Stephanus seine Hände erhob und Gott bat, ihnen alles verzeihen zu wollen.

Kann man auch so etwas einfach vergessen und zur Tagesordnung übergehen? „Mit der Vergangenheit leben“ weiterlesen

Vertrauenswürdig

Während des Passahfestes in Jerusalem erlebten viele Menschen die Wunder, die Jesus vollbrachte, und glaubten deshalb an ihn. Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie genau kannte. Ihm brauchte niemand etwas über die Menschen zu sagen, denn er wusste, was in jedem Menschen vor sich geht. Johannes 2, 23-25

Geld verloren, viel verloren; Vertrauen verloren, alles verloren. Dann steht der Mensch neben den Schuhen, weil niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben möchte. Dann schweigt der Mund und Brücken werden abgebrochen. Gibt es einen größeren Verlust? Das gegenwärtige Dilemma der Finanzkrise ist dafür ein krasses Beispiel. Der Vertrauensverlust hat die ganze Wirtschaft weltweit in eine tiefe Krise gestürzt. „Vertrauenswürdig“ weiterlesen

Vergebung statt Vergeltung

Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern. Matthäus 6, 12

„Solange ich lebe, wird das Blut meines Sohnes gerächt werden“, sagte ein Vater vor laufender Kamera. In Albanien und vielen anderen moslemischen Ländern herrscht das Gesetz der Blutrache. Die meisten Morde beginnen mit einem Streit. Fühlt sich jemand in seiner Ehre verletzt, sinnt er auf Vergeltung. Er sucht eine günstige Gelegenheit, den Übeltäter umzubringen, wobei es ihm egal ist, ob er dabei von der Polizei gefasst wird oder nicht. Seine Ehre geht ihm über alles. So gibt es in einer Kleinstadt über 500 Familien, die um ihr Leben fürchten müssen. Viele verlassen jahrelang nicht mehr ihre Wohnung, nur um nicht auf offener Straße umgebracht zu werden. Ich war tief erschüttert, als ich diesen Bericht sah.

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Unser Dasein basiert auf Beziehungen. Von Geburt an sind wir auf fremde Hilfe angewiesen. Beziehungen sind Chance und Risiko zugleich. Je näher wir zusammenrücken, desto mehr Reibung kann entstehen. Wie schnell können wir einander verletzen, ohne es zu wollen. Damit Verletzungen nicht in einen Konflikt ausarten, ist Vergebung der einzige Weg. Es gibt kein harmonisches und friedliches Zusammenleben ohne Vergebung. Das ist der Grund, warum Jesus uns lehrt, zu beten: Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern. „Vergebung statt Vergeltung“ weiterlesen

Du bist nicht wehrlos

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Epheser 6, 16-17

Paulus fasst seine Ausführungen zusammen und spricht von einem Schild, einem Helm und einem Schwert. Eigentlich will er sagen, dass Christenmenschen nicht wehrlos den feindlichen Strömungen gegenüberstehen. Sie dürfen gegen den Strom schwimmen, bis sie das Ziel ihres Glaubens erreicht haben.

Für meine Predigt hatte ich diesen Text gewählt und besorgte mir einen Schild, einen Helm und ein Schwert. Meine Zuhörer waren nicht wenig erstaunt, als ich so in voller Montur vor ihnen stand, um zu predigen. „Du bist nicht wehrlos“ weiterlesen

Investiere in die Ewigkeit

Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. 1. Timotheus 6, 6-8

Es geht uns wie dem Feuer im Kamin. Du kannst so viel Holz hineinlegen wie du willst, nie sagt es: „Es ist genug.“ Das kennen wir alle: Immer größer muss es sein, immer mehr kaufen und besitzen und noch mehr Geld verdienen.

Der ehemalige Vizekanzler Müntefering brachte diese Entwicklung einmal auf den Punkt. Er kritisierte die skrupellosen Finanzhaie, die ständig darauf bedacht sind, noch mehr Geld zu scheffeln. Er sagte: „Diese haben kein Herz im Leib und kein Gewissen. Nur schnelle und hohe Renditen sind gefragt. Ihnen reichen schon lange nicht mehr vier bis sieben Prozent, heute werden 20 bis 100 Prozent angestrebt.“ Wohin das führt, sehen wir heute.

Eine Hand voll Geldjongleure hat über Nacht Billionen vernichtet und ganze Staaten an den Rand eines Finanzkollapses gebracht. Jetzt muss unsere Regierung sehen, woher sie das Geld nehmen soll, um zu retten, was zu retten ist.

Jesus erzählt ein Gleichnis. Der Acker eines Bauern hatte soviel Getreide hervorgebracht, dass er überlegen musste, was er mit dem Reichtum anfangen sollte. Anstatt mit anderen zu teilen, sagte er: „Ich will sagen zu meiner Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!“ Gott sprach zu ihm: „Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern und wem wird das gehören, das du dir angehäuft hast“? Dann sagt Jesus: „So wird es dem ergehen, der sich Schätze auf Erden sammelt und nie an die Ewigkeit dachte.“ Luk. 12, 16-21.

Wiederholen wir die Frage für uns ganz persönlich noch einmal: Brauchen wir wirklich immer noch etwas Besseres, als wir schon haben, und noch mehr? Paulus sagt: Habt ihr Nahrung und Kleidung, so lasset euch genügen. Warum? Ein jenseitsbezogener Lebensstil ist gefragt. Anstatt sich die Taschen zu füllen, sollten wir an die Ewigkeit denken. Gott sagt, dass unsere Werke uns nachfolgen werden. Diesen Tag beschreibt Jesus, wenn er jeden fragen wird was er mit seinen anvertrauten Gaben getan hat.

„Aus Angst habe ich das Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‘

Zornig antwortete ihm darauf sein Herr: ‚Auf dich ist kein Verlass, und faul bist du auch noch! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, was du verdient hast, hättest du zumindest mein Vermögen bei einer Bank anlegen können! Dort hätte es wenigstens Zinsen gebracht! Matth. 25, 25-27

Unterstütze einen einheimischen Missionar mit 30 oder 60 Euro monatlich und du hast etwas auf der Bank angelegt, die mit deinen Finanzen einen hoch motivierten Missionar aussenden kann, der dahin geht wohin du nie hättest gehen können um eine Ernte einzubringen, daran du dann Anteil bekommst. Z.B. hier  https://www.gfaworld.de/  oder hier https://www.vdm.org/ oder hier  https://www.diospi-suyana.de/  um nur einige zu nennen, die mir ganz besonders am Herzen liegen.

Geschenke zeigen Wirkung

Geschenke öffnen einem Menschen Tor und Tür und verschaffen ihnen auch Eingang bei den Großen. Sprüche 18, 16

Menschen wurden immer wieder mit Geschenken bestochen. So bekamen die Wächter, die das Grab Jesu bewachten, Geldgeschenke, damit sie die Lüge verbreiteten, die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen. Simon wollte Petrus Geldgeschenke machen, wenn er die Gabe der Krankenheilung dafür bekommen würde. Apg. 8, 18. Mit Geschenken wurde viel Unheil angerichtet und die Bibel warnt davor, sich von Geschenken die Augen blenden zu lassen.

Es gibt aber auch Geschenke, die aus edler Absicht gemacht werden und diese haben eine positive Wirkung. Hast du schon mal etwas von einem Menschen geschenkt bekommen? Wie fühltest du, als du es entgegen nahmst und welche Wirkung hatte es hinterlassen? Wenn ich mich in meinem Büro umschaue, entdecke ich mehr denn zwanzig Geschenke. Dabei handelt es sich nicht um Kostbarkeiten, sondern um kleine Aufmerksamkeiten wie Bücher, Bilder, Skulpturen oder eine CD. Alles Dinge, die mir Menschen übergaben, denen ich etwas bedeute. Sie wollten mir damit ihre Liebe zeigen. Einige Geschenke sind nun schon mehr als zwanzig Jahre alt und schaue ich sie an, verbindet sich mit jedem eine Geschichte. Ich werde an Personen erinnert, die mir begegneten und ihre Liebe schenkten. Ich stelle fest, dass Salomo Recht hat, wenn er sagt: Geschenke öffnen Tor und Tür. „Geschenke zeigen Wirkung“ weiterlesen

Eben-Ezer

Da nahm Samuel einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen und nannte ihn „Eben- Ezer“ und sprach: Bis hierher hat der Herr geholfen. 1. Samuel 7, 12

Wer die ganze Geschichte liest, weiß, dass die Philister die Bundeslade erbeutet hatten und sie in den Tempel ihres Gottes Dagon stellten. Diese Niederlage war für die Juden ein Tag der Schande. Die Jahre vergingen und Gott führte es, dass die Bundeslade wieder zurückgegeben werden musste; dazu half Gott den Juden, die Heere der Philister vernichtend zu schlagen. Das alles war der Grund, um einen Gedenkstein zu setzen und ihn „Eben-Ezer“ zu nennen.

In Berlin lernte ich ein Ehepaar kennen, das alle Erfahrungen, die sie mit Gott machten, auf kleine Zettel geschrieben und in ein Kästchen gelegt hatten. Als ich nach dem Grund dafür fragte, sagte Hilla: „Wenn es mal dunkel wird und wir Ermutigung brauchen, schütten wir unser Kästchen aus, legen alle Zettel auf den Tisch und lesen, was wir im Laufe der Jahre mit Gott erlebt haben. So trösten wir uns dann gegenseitig. Jeder Zettel bedeutet für uns ein „Gedenkstein“ auf dem Weg zur himmlischen Herrlichkeit.“ „Eben-Ezer“ weiterlesen

Verified by ExactMetrics