Jesus konnte Nein sagen

Da sprach einer zu Jesus: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden. Er antwortete aber und sprach: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? – Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Matthäus. 12, 47-50

Dieser Bericht lässt mich wissen, dass Jesus noch weitere Geschwister hatte. Es heißt, dass seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus, Joseph, Simon und Judas zu ihm gekommen waren, mit ihm zu sprechen. Dazu werden auch Schwestern erwähnt. Jesus wuchs also in einer kinderreichen Familie auf. Jesus verneinte ihren Wunsch und sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? – Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Mit diesem „Nein“ macht Jesus deutlich, dass er seine Mutter nicht als eine Heilige betrachtet, die man göttlich verehren müsse. Im Gegenteil, er stuft sie als einen Menschen ein, der genau so der Erlösung bedurfte, wie seine Jünger oder irgend ein anderer. Der ganze Mythos, den man um Maria gemacht hat, ist eine Erfindung der Kirche. Er entbehrt jeder biblischen Grundlage. „Jesus konnte Nein sagen“ weiterlesen

Metamorphose

Denn nach des Herrn Befehl lagerten sie sich, und nach des Herrn Befehl brachen sie auf und beachteten so die Weisung des Herrn, wie er sie durch Mose geboten hatte. 4. Mose 9, 23

Am Ende ihrer Wanderung wird berichtet, dass Israel in 40 Jahren 42 Lagerplätze hatte. 4. Mos. 33. Diese Lagerplätze hatten sie sich nicht selbst ausgesucht. Es war Gott, der ihnen voran ging und den Weg zeigte, den sie gehen sollten. 42 Mal hatten sie es sich gerade bequem eingerichtet, als erneut der Befehl zum Aufbruch kam. Ob ihnen das immer leicht gefallen war? Eines war sicher, die Wanderung war nicht langweilig und vieles konnten sie entdecken, was ihnen sonst verborgen geblieben wäre.

Ich versuche mich in ihre Lage hineinzuversetzen. Meine Frau und ich sind in 56 Jahren unserer Ehe neun Mal umgezogen. Unser Sohn wurde in Hannover geboren und zwei Töchter in Frankfurt. Immer wieder mussten wir unsere Wohnung verlassen und eine neue einrichten und feststellen, dass dies oder jenes Möbelstück nicht unterzubringen war und wir uns davon trennen mussten. Neue Gardinen mussten gekauft werden, dann die Abmeldungen beim Ordnungsamt und die Neuanmeldungen. Neue Telefonnummern mussten wir uns einprägen und unsere Kinder mussten immer wieder andere Schulen besuchen und neue Lehrer kennenlernen. Denke ich heute an unser bewegtes Leben zurück, kann ich nur sagen, dass alle Mühe sich gelohnt hat. „Metamorphose“ weiterlesen

Die Bundeslade – ein Politikum?

Der heutigen Adlerbotschaft gab ich die 3 *** wegen des Satzes „Wir haben nicht das Recht, das einfache Evangelium komplizierter zu verkündigen, als Jesus es tat.„, weil mir dabei erneut bewußt wurde, dass es sich bei der Bibel wirklich um Gottes Wort handelt, das aber nur im Glauben daran eine Auswirkung auf uns und unser Leben haben kann. Glauben – nicht Wissen!
Im Anschluss an die morgendliche Blog-Arbeit sah ich meine Post durch und fand dabei in einer Zeitschrift, die ich als Probe-Abo bestellt hatte, diesen Artikel mit einer Kritik zu einem ARTE Dokumentationsfilm.


Weil mich letzte Woche schon mein Nachbar Eugen und gestern mein Cousin Robert auf diese Sendung in ARTE aufmerksam gemacht hatten, schaute ich mir den Dokumentationsfilm „Von Engeln bewacht: Die Bundeslade“ in der ARTE Mediathek an. Und – die 90 Minuten haben sich gelohnt!
Die Beschreibung, Bedeutung und Geschichte der Bundeslade kannte ich aus der Bibel. Eine gute Auslegung dazu hatte ich schon in diesem Buch gelesen.

Aber bei dem sehr sehenswerten Film staunte ich nicht nur über die heute in der Archäologie verwendeten Techniken, sondern auch über die gewaltigen Anstrengungen und die Beharrlichkeit der Forscher, um den Wahrheitsgehalt der Biblischen Bücher im Alten Testament nachzuweisen oder – zu widerlegen. Es geht um Wissen!
Fazit: Ich habe einiges an Wissen dazu gewonnen und es war spannend zuzuschauen, wie die Archäologen arbeiten und sogar in Steinen „lesen“ können. Aber es hat meinen Glauben nicht verändert. Weder gestärkt, noch Zweifel gesät.  Es hat bei mir aber den Satz von Wolfgang untermauert, dass es in Gottes Wort nicht (nur) um das Wissen über geschichtliche biblische Zusammenhänge geht, sondern um das Evangelium des Glaubens!

Wen es interessiert: Die Sendung wird am Donnerstag, 28.Januar um 9.50 Uhr noch einmal in ARTE gezeigt, und kurz darauf in der Mediathek gelöscht.

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