Der Ton macht die Musik

Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. Sprüche 15, 1

Man kann sich über alles ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu, – soweit das Sprichwort. Wenn es doch nur immer so wäre, wie viel Ärger und Schmerz hätten wir uns ersparen können. Aber was tun wir, wenn ein heftiges Wort uns trifft wie eine Pfeilspitze und tief in unser Herz dringt? Dann regt sich der Schmerz und der kleine Kessel ist am Kochen. Was tun wir, wenn wir uns überfordert fühlen und der Druck entweichen will? Wutausbrüche sind dann keine Seltenheit.

In unserer Gesellschaft wird der Umgangston immer rauer und der Mensch steht in Gefahr, dabei auf der Strecke zu bleiben. Bei vielen ist die Toleranzgrenze so niedrig wie noch nie. Das kleinste Wort kann genügen und schon regt sich der Ärger und es kommt zu Gegenreaktionen. Wehe, wenn es in entscheidender Stunde an der richtigen Reaktion fehlt; wenn statt einem freundlichen Wort heißer Dampf dem Nächsten ins Gesicht zischt, oder statt Wasser Öl ins Feuer gegossen wird. „Der Ton macht die Musik“ weiterlesen

Anerkennung wirkt wie Medizin

Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12, 10

In der Regel leiden Christen darunter, kein gesundes Selbstvertrauen zu haben. Der Grund ist, dass viele Predigten ein negatives Menschenbild vermitteln. Der Mensch ist nicht nur böse von Jugend auf; er hat auch ein rebellisches Herz. Das Ergebnis davon ist, dass er nach einer solchen Predigt zerschlagen nach Hause geht und sich zu hassen beginnt, obwohl er Ermutigung gebraucht hätte. Will man ihn dann loben, weist er das zurück; möchte man etwas Gutes über ihn sagen, schämt er sich. Will man ihm Verantwortung übertragen, kann er vor Gewissensbissen kaum schlafen. – Er verkriecht sich im letzen Winkel und Gott muss ihm sagen: Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der mache sich auf und kehre heim, auf dass er nicht das Herz seiner Brüder feige mache, wie sein Herz. 5.Mos. 20, 8. „Anerkennung wirkt wie Medizin“ weiterlesen

Dankbarkeit – Ein Schlüssel

Saget Dank allezeit für alles Gott, dem Vater, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5, 20

Wer die Bibel kennt, weiß, dass Danken ein Thema ist, das sich wie ein roter Faden durch die ganze Schrift zieht. Fast alle Psalmen sind Danklieder auf die Treue Gottes, wobei im 148. Psalm der Dichter sogar die ganze Schöpfung mit einbezieht. Sonne, Mond und Sterne sollen ihn loben. Selbst Feuer, Schnee, Hagel oder Nebel machen dabei keine Ausnahme.

Es fällt auf, dass es immer weniger Menschen gibt, die dankbar sind. Viele plagt das Mangeldenken. Sie haben das Gefühl, auf der Schattenseite des Lebens stehen zu müssen. „Dankbarkeit – Ein Schlüssel“ weiterlesen

Gott denkt an dich

Noah ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug es im Schnabel. 1. Mose 8, 10-11

Es gibt kaum eine Geschichte in der Bibel, welche die Menschheit so fasziniert, wie die der Sintflut. Eine Taube mit einem Ölblatt im Schnabel ist zum Symbol für Frieden geworden. Sie steht im Mittelpunkt der Sintflut. Unzählige Künstler wurden motiviert, sie zu malen, über sie zu dichten oder zu komponieren. „Gott denkt an dich“ weiterlesen

Ein neues Kapitel beginnt

Die kamen nun mit den Ältesten zusammen und hielten erneut einen Rat. Sie gaben den Soldaten reichlich Geld mit der Anweisung: Sagt, seine Jünger kamen des Nachts und haben ihn gestohlen, während wir schliefen! Und wenn es der Statthalter erfährt, wollen wir ihn schon beschwichtigen und dafür sorgen, dass euch nichts geschieht. Sie nahmen das Geld und taten, wie man sie angewiesen hatte. Matthäus 28, 11-15

Die Botschaft, dass Jesus auferstanden ist, hätte logischerweise den Beweis erbracht, dass man einen Unschuldigen gekreuzigt hatte und alles, was er über sich gesagt hatte, die Wahrheit war. Anstatt sich nun an die eigene Brust zu schlagen und sich vor Gott zu entschuldigen, unternahm man alles, um diese Botschaft zu verschweigen. Man entwendete Geld aus dem Gotteskasten und gab es den Soldaten, damit sie die Lüge verbreiteten, die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen. Damit hatten auch diese sich selbst um eine Gnade betrogen, die Gott ihnen zuteil werden ließ.

Sie durften Zeugen seiner Auferstehung sein, denn der Engel sprach zu ihnen: Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Matth. 28, 6. Mit der Annahme des Geldes hatten sie sich entschlossen, mit einer Lüge weiterleben zu wollen, anstatt sich mit der Botschaft des Engels zu beschäftigen. „Ein neues Kapitel beginnt“ weiterlesen

Teilen, das Gesetz der Vermehrung

Gebt, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfließend Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen. Lukas 6, 38

Wir leben in einem Land mit dem höchsten Wohlstand. Allen geht es gut, niemand muss Hunger leiden. Dennoch können wir feststellen, dass es immer mehr Menschen gibt, denen das Lachen aus der Seele gewichen ist. Überall macht sich Unzufriedenheit breit und es wird geklagt, wie schlecht es einem geht.

Dazu machen Altersarmut oder Kinderarmut täglich Schlagzeilen. Ein ganz anderes Bild zeigt sich in Ländern, wo die Armut allgegenwärtig ist. Bei aller Armut sind die Menschen dort in der Regel psychisch stabiler und dankbarer als bei uns, auch wenn sie mit nur gelegentlicher Arbeit ihr Leben fristen müssen.

Wissenschaftler, Politologen oder Soziologen suchen die Ursache im Umfeld der Menschen. Sie sind der Meinung, wenn das Umfeld besser wäre, gäbe es glücklichere Menschen. Dabei übersehen sie, dass auch die Reichen keineswegs glücklicher sind. Die Gier nach immer mehr Geld füllt die Schlagzeilen über Managergehälter und Steuerhinterziehungen. „Teilen, das Gesetz der Vermehrung“ weiterlesen

Auf den Kern kommt es an

Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut. Psalm. 1,4

Der norwegische Dichter Ibsen beschreibt in einem Drama einen alten Mann, Peer Gynt, der bis zum Ende seines Lebens einsam im Wald in einer Hütte lebte. Der Tag seines Todes war gekommen und er musste sich mit dem Sterben auseinandersetzen. Voller Verzweiflung hielt er eine Zwiebel in seinen Händen und trennte eine Schale von der anderen. Dabei wurde sie immer kleiner und die Schalen wollten kein Ende nehmen. Da rief er aus: „Hat sie denn nur Schalen? Wo ist der Kern? – Dann gleicht sie meinem Leben“. „Auf den Kern kommt es an“ weiterlesen

Ein gravierender Unterschied

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23, 1

Es gab wohl keinen Menschen im Alten Testament, der so verleumdet und verfolgt wurde, wie David. Von seinem Schwiegervater zum Staatsfeind Nummer eins erklärt, obwohl er sich zum König stets loyal verhielt und politisch sogar viel erfolgreicher war, wurde er aus der Gesellschaft verstoßen. Ihm verblieben nur noch die Wüste und die zerklüfteten Berge des Landes. Hier hauste er mit wilden Tieren und campierte im Freien oder in kalten Höhlen, ständig in Gefahr, von Sauls Soldaten entdeckt und umgebracht zu werden. „Ein gravierender Unterschied“ weiterlesen

Von oben gelenkt

Und der Teufel führte Jesus hinauf auf einen Berg und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, welchem ich will. Wenn du mich willst anbeten, so soll es alles dein sein. Lukas 4, 5-7

Unglaubliche Zusammenhänge werden offenbar. Satan zeigte Jesus alle Reiche der Welt. Dann macht er ein großartiges Angebot: Bete mich an und ich übergebe dir alles. Jesus lehnte entschieden ab. Dem Herrscher des babylonischen Reiches offenbarte Gott durch den Propheten Daniel den Verlauf der Geschichte der Völker bis hin zu dem Augenblick, wo Gott sein Reich aufrichten wird. Dan. 2, 29-45.

Hier wird deutlich, warum Jesus das Angebot ablehnte. Jesus kam nicht in die Welt, um Weltreiche zu beherrschen, sondern um Menschen aus diesen Reichen aus der Gewalt des Bösen zu befreien und am Ende sein ewiges Reich aufzurichten. Sein Reich ist anders, als die Reiche weltlicher Herrscher. Diese kommen und gehen, das hat die Geschichte immer wieder bewiesen. „Von oben gelenkt“ weiterlesen

Raubvögel verscheuchen

Und die Raubvögel stießen hernieder auf die Stücke, aber Abraham scheuchte sie davon. 1. Mose 15,11

Gott schloss mit Abraham am Altar einen Bund und verhieß ihm das Land Kanaan als Besitz für ein Volk, dessen Urvater er werden sollte. Noch ehe ein Nachkomme geboren wurde, gestattete Gott ihm einen Blick in die nächsten 4-500 Jahre. Als Fremdlinge sollten sie unter einem Volk leben, das sie unterdrücken würde. Dennoch wollte Gott sie segnen, bewahren und befreien.

Dieser Bericht weist Parallelen auf zu unserer Situation als Christen. Auch mit uns hat Gott einen Bund geschlossen, als wir Christus annahmen. Auch uns hat der Herr ein Land verheißen – die zukünftige Welt, das Neue Jerusalem. Auch wir leben als Fremdlinge und Pilger unterwegs in eine bessere Welt. Auch wir werden geächtet, unterdrückt, verfolgt. „Raubvögel verscheuchen“ weiterlesen

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