Geläutert wie Gold

Dein Wort ist ganz durchläutert, und dein Knecht hat es lieb. Psalm 119, 140

Der Text erinnert mich an einen Besuch in den Goldminen Südafrikas. Mehr als ein Drittel aller Goldförderung kommt von dort. Wir waren mit dem Fahrstuhl einige hundert Meter in den Schacht hinabgefahren zu den Männern, die goldhaltiges Gestein abbauen. Berge von Geröll empfingen uns; es war dunkel und sehr warm hier unten. „Wo ist das Gold“, fragte ich meinen Begleiter. Er lächelte und sagte: „Aus diesem Felsgestein hier wird das begehrte Gold geschmolzen. Eine Tonne Erz ergibt ein Gramm Gold.“ – Zur Erinnerung nahm ich mir ein Stück Felsgestein mit, aber Gold konnte ich bei bestem Willen nicht entdecken. Offenbar war zu wenig darin vorhanden. „Geläutert wie Gold“ weiterlesen

Drinnen oder draußen

Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche zubereitet zur Rettung seines Hauses, da er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; und durch seinen Glauben sprach er der Welt ihr Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt. Hebräer 11, 7

In fast allen Religionen, bis in die Urwälder Brasiliens bei den Indianern, wird über die Geschichte einer Sintflut gesprochen. Der Schreiber obiger Worte benutzt sie, uns die Frage zu stellen, wie wir zu Jesus Christus stehen. Jesus ist die Tür und wer durch sie eingeht, bekommt Zugang zur Welt Gottes und darf für immer bei ihm sein, wenn er diese Welt verlassen muss. „Drinnen oder draußen“ weiterlesen

Christ sein, ein Lebensstil

Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. Johannes 19,38

Ich habe nachgeschaut, wer dieser Josef von Arimathäa war. Es handelt sich hier um einen vermögenden Ratsherrn aus der Stadt Jerusalem. Auch er verehrte Jesus, aber nur heimlich. Offenbar fürchtete er sich, seinetwegen diskriminiert zu werden. Sicher hätte das seinem Ansehen geschadet. Aus Gründen der Pietät enthielt er sich der Stimme, als der Hohe Rat das Urteil über Jesus sprach.

Jetzt aber bestand keine Gefahr mehr. Jesus war ja gestorben und ein toter Jesus bedeutete für die frommen Juden keine Gefahr mehr. So trat er aus der Anonymität heraus und stellte seine Grabhöhle zur Verfügung, die er für sich selbst gebrauchen wollte.

Wenn ich darüber nachdenke, stellt sich die Frage, ob ein Jünger Jesu eines solchen Verhaltens würdig ist. Was sind das für Freunde, die mich nur heimlich verehren, aber abtauchen, wenn es für sie keine Vorteile mehr bringt, um sich dann wieder zu mir zu bekennen, wenn ich gestorben bin? „Christ sein, ein Lebensstil“ weiterlesen

Gott hat einen Zeitplan

Aber zu der von Gott festgesetzten Zeit sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit Gott uns als seine Kinder annehmen konnte. Galater 4, 4-5

Der Messias sollte in Bethlehem geboren werden. Die Zeit war gekommen, dass Gott seine Zusagen einlösen wollte. Jesu Eltern aber wohnten in Nazareth und dazu war Maria schwanger. Unter diesen Umständen wäre Joseph nie nach Bethlehem gegangen. In Rom aber residierte der Kaiser Augustus. Seine Kriegskasse war leer und eine Kopfsteuer für alle Untertanen sollte dem Abhilfe schaffen. So machte sich Joseph mit seiner Frau aus Nazareth auf den beschwerlichen Weg. Diesen Umstand nutzte Gott, sein Wort einzulösen.

Plan oder Zufall? Gott hat einen Zeitplan. Er ist nicht nur der Schöpfer, er lenkt auch die Geschicke von Menschen und Völkern. „Gott hat einen Zeitplan“ weiterlesen

Wie Gott Wege ebnet

Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle
dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Römer 8, 31-32

Wenn Gott für uns ist, bedeutet das nicht, dass unser Weg ohne Hindernisse sein wird. Gott benutzt sie aber, um seine Macht und Herrlichkeit zu offenbaren.

Eines Tages besuchte uns ein Methodistenpastor aus Lodz in Polen. Er war von unseren Gottesdiensten so begeistert, dass er mich bat, über Pfingsten bei ihnen eine Konferenz zu gestalten. Seit Jahren betete er mit einem Team darum, dass seine in Tradition erstarrte Gemeinde geistlich neu belebt würde.

So hatten wir uns auf den Weg gemacht. Wir saßen noch in der kleinen Wohnung unserer Gastgeber, als der Pastor mit einem völlig verstörten Gesicht erschien. Er hatte an diesem Tag einen schrecklichen Autounfall erlebt und sein eingebundener Arm blutete durch den Verband. Es sah schlimm aus. Seine Frau hatte mit der kleinen Enkeltochter ebenfalls im Auto gesessen und auch sie waren schwer verletzt. Die Enkeltochter lag im Koma. Er sagte: „Normalerweise müsste ich die Konferenz absagen, ich ließ mich aber entlassen, weil ich will, dass Gott auch hier in Lodz das tut, was er bei euch tun kann.“ „Wie Gott Wege ebnet“ weiterlesen

Warum schreist du so

Und der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israel, dass sie weiterziehen. 2. Mose 14, 15.

Nach 430-jähriger Fremdlingsherrschaft waren die Juden über Nacht frei geworden und hatten sich auf den Weg gemacht, in ein Land zu ziehen, das ihre zukünftige Heimat sein sollte. Inzwischen waren sie an das Ufer des Roten Meeres gekommen; hier endete vorläufig der Weg.

Zu ihrem Schrecken hatte sich Pharao mit seinen besten Soldaten aufgemacht, um sie wieder zurückzuholen. Sie saßen also in einer Falle. Mose schrie zu Gott und Gott sagte: Was schreist du so zu mir? Jetzt ist nicht die Zeit zu beten, jetzt musst du handeln.

Der weitere Verlauf der Geschichte zeigt, dass sie alle unversehrt an das andere Ufer kamen und ihre Wanderung ungehindert fortsetzen konnten, während Pharao die größte Niederlage seiner Geschichte erlebte. Aus dieser Begebenheit können wir etwas lernen, das für unseren Glauben von Bedeutung ist. „Warum schreist du so“ weiterlesen

An der Sonne parken

Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber. Maleachi 3, 20

Vielleicht hast du schon mal beobachtet, wie Kälber vor Freude springen, wenn sie die Enge ihres dunklen Stalls verlassen dürfen und plötzlich eine weite grüne Wiese erblicken. Wenn schon Tiere sich freuen können, wie viel mehr erst der Mensch. Gott hat den Menschen zur Freude erschaffen.

Wir weilten in Jerusalem und waren nach dem Sabbat in die Stadt gegangen, als wir plötzlich eine Gruppe Juden im Kreis tanzen sahen. Jemand hatte ein Akkordeon und spielte beschwingte Melodien. Der Staub der Straße hatte sie eingehüllt und ihre Freude war so überschwänglich, dass sie uns nicht bemerkten. Ich war erstaunt, wie fröhlich Juden sein können. „An der Sonne parken“ weiterlesen

Was geschieht mit der Erde?

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24, 35

Petrus spricht von einem Tag des Gerichts über alle Menschen. Er nennt diesen Tag „Tag des Herrn“, dann wird diese Erde vergehen. Gleichzeitig tröstet er alle Gläubigen und fügt hinzu: Wir aber warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde, auf der Gerechtigkeit wohnen wird. 2. Petr. 3, 10-13.

Dass Himmel und Erde vergehen werden, können Geologen bestätigen. Nach ihren Aussagen ist unsere Erde eine Feuerkugel, die von einem Mantel umgeben wird, der im Verhältnis zu den Ausmaßen des Erdinneren dünner ist, als eine Eierschale. Die Kontinente „schwimmen“ auf dieser dünnen Erdmantelschicht. Im Inneren herrschen Temperaturen zwischen 3.000 und 10.000 Grad Celsius. Nur relativ wenige Kilometer unter unseren Füßen brodelt eine glühende Masse, das Magma.

Denkt man an den riesigen Druck, dem dieser dünne Mantel vom Erdinnern her ausgesetzt ist, kann man sich auch die Ursache für die gewaltigen Erdstöße und die Vulkanausbrüche vorstellen, die von Zeit zu Zeit in bestimmten Regionen unseres Planeten riesige Katastrophen verursachen. Immer wieder berichten die Medien von den verheerenden Auswirkungen. „Was geschieht mit der Erde?“ weiterlesen

Sein Name ist Jesus

Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Matthäus 1, 21

Mit Namen verbinden sich Personen und ihre Geschichte. So hat die Menschheit schon viele Namen hervorgebracht, an die sie sich auch Jahrzehnte später noch mit Respekt erinnert; in umgekehrter Weise ist es ebenso. Der bedeutendste Name aber ist und bleibt der Name „Jesus“. Jesus deshalb, weil Gott sich mit ihm verbunden hat. Jesaja weissagt: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen, das ist verdolmetscht: Gott mit uns. Jes. 7, 14. Damit umgibt Gott diesen Namen mit seiner Person. Gott selbst wird mit ihm sein, wo immer dieser Name angerufen wird.

Durch Jesus schafft Gott Veränderungen von Umständen oder ein neues Denken bei Menschen, indem er ihnen seinen Geist schenkt. Deshalb sagt Petrus in seiner Verantwortung vor den Geistlichen in Jerusalem: In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apg. 4, 10-12. „Sein Name ist Jesus“ weiterlesen

Ist Allah der Gott der Bibel?

Denn der Herr, euer Gott ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott, der Mächtige und Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt. 5. Mose 10, 17

In Europa lebten 1962 600.000 Muslime, heute sind es etwa 35 Millionen und jedes Jahr kommt eine weitere Million dazu. Ganze Stadtteile sind bereits moslemisch geworden und überall entstehen neue Moscheen. Die Frage, ob Allah der Gott der Bibel sei, wird immer heftiger diskutiert. Während ein Moslem seinen Glauben ernster nimmt, als viele Christen, heizt das die Diskussion noch mehr an.

Die Juden sind das Volk, dem sich Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde offenbart hat. Zu ihnen sprach er auf dem Berg Sinai; er gab ihnen die zehn Gebote, nach denen sie leben sollten. Damit wurden die Juden Offenbarungsträger und Besitzer des Wortes und Hüter der Wahrheiten, die in der Bibel stehen.

Hielten sie sich an seine Worte, wollte Gott sie schützen und versorgen und anderen Völkern zum Segen setzen. Würden sie ungehorsam sein, dann sollten sie erleben, was es bedeutet, wenn Gott nicht unter ihnen wohnen kann.

Damit hat Gott sein Wesen unzertrennlich mit der Geschichte dieses Volkes verbunden. Gott offenbarte ihnen durch 18 Propheten ihre Zukunft und ebenso die Geschichte von Völkern.

Die Bibel mit ihren sechsundsechzig Büchern hat eine Entstehungszeit von etwa 1500 Jahren. Über vierzig Autoren haben geschrieben und alle Aussagen stimmen in sich überein und alles, was geweissagt wurde, erfüllte sich, als die Zeit gekommen war.

Der Koran dagegen hat eine Entstehungszeit, die sich allein auf das Leben Mohammeds beschränkt. Wurde er nach der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen gefragt, sagte er: „Er ist’s, der seinen Gesandten (Mohammed) mit der Leitung und der Religion der Wahrheit entsandt hat, um diese über jeden anderen Glauben siegreich zu machen. Und Allah genügt als Zeuge.“ Sure 48, 28-29.

Geht es um die Glaubwürdigkeit beider Bücher, ist das Verhältnis 1:40 – Grund genug, der Bibel mehr Glauben zu schenken, als dem Koran.

Die Kernaussage der Bibel ist Liebe zu Gott und zu allen Menschen. Matth. 22, 37-40; die des Koran ist ein Aufruf zur Gewalt gegen Juden und Christen.

Allah hat sie zu Feinden erklärt und droht ihnen mit dem „heiligen Krieg“. „Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift (Bibel) gegeben ward, gegen die Nazarener (Christen), die sprechen: Der Messias ist Allahs Sohn… – Allah, schlag sie tot.“ Sure 9, 29-30.

Allah hat Mekka als Ort der Versammlung für alle Gläubigen erwählt. „Nehmt Abrahams Stätte als Bethaus an“, „Reinigt mein Haus für die es Umwandelnden und darin Verweilenden und die sich Beugenden und Niederwerfenden!“ Sure 2, 125. Der Gott der Bibel erwählte Jerusalem. So spricht der Herr: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll und der Berg des Herrn Zebaoth ein heiliger Berg. Sach. 8, 3. Wer den Koran aufmerksam liest, erkennt sehr schnell, dass Allah nicht der Gott der Bibel ist. Wer ist er dann?

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