Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Galater 6, 7
Bei oberflächlicher Betrachtung dieser Worte könnte der Leser zu dem Schluss kommen, dass Gott ein zürnender Gott ist, der keine Tat ungesühnt lässt. Die Geschichten aus dem Alten Testament scheinen diese Annahme zu unterstützen. Bei genauerem Hinsehen jedoch entdecken wir ein Gesetz, das Gott uns gegeben hat, damit es uns gut ergehen soll. Es ist das Gesetz von Saat und Ernte. Gott sagt: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 1. Mose 8, 22. Gott schuf dieses Gesetz, damit es uns gut ergehe und keine Mühe und Arbeit vergeblich sei. Es gibt Pflanzen, die so viele Samen produzieren, dass sich nach wenigen Jahren Tausende davon ernähren könnten.
Dieses Gesetz gilt für alle Bereiche des Lebens, dazu gehören auch unsere Worte und Taten. Was geschieht, wenn ich andern Leid zufüge? Jeder Mensch hat einen Gerechtigkeitssinn und legt Wert darauf, dass er gerecht behandelt wird, dass er für seine Mühe und Arbeit einen gerechten Lohn bekommt. Er erwartet auch, dass dem Übeltäter ein gerechtes Urteil zuteil wird. Diese Haltung entspricht ganz dem Gesetz von Saat und Ernte. Es offenbart die Gerechtigkeit Gottes, und dass Gott uns nach seinem Bilde erschaffen hat. „Eine großartige Chance“ weiterlesen