Gott hat einen Zeitplan

Aber zu der von Gott festgesetzten Zeit sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit Gott uns als seine Kinder annehmen konnte. Galater 4, 4-5

Der Messias sollte in Bethlehem geboren werden. Die Zeit war gekommen, dass Gott seine Zusagen einlösen wollte. Jesu Eltern aber wohnten in Nazareth und dazu war Maria schwanger. Unter diesen Umständen wäre Joseph nie nach Bethlehem gegangen. In Rom aber residierte der Kaiser Augustus. Seine Kriegskasse war leer und eine Kopfsteuer für alle Untertanen sollte dem Abhilfe schaffen. So machte sich Joseph mit seiner Frau aus Nazareth auf den beschwerlichen Weg. Diesen Umstand nutzte Gott, sein Wort einzulösen.

Plan oder Zufall? Gott hat einen Zeitplan. Er ist nicht nur der Schöpfer, er lenkt auch die Geschicke von Menschen und Völkern.

Als Maria, die Mutter Jesu, ihn darauf aufmerksam machte, dass der Wein auf der Hochzeit zu Ende ging, sagte er: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Später, als die Häscher ihn im Tempel ergreifen wollten, heißt es: Seine Stunde war noch nicht gekommen. Dann, plötzlich, bevor Jesus gefangen genommen wurde, heißt es: Aber vor dem Osterfest erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war... Joh. 13, 1.

Dass Gott auch einen Zeitplan für Europa hat, dafür finden wir auch in der deutschen Geschichte Hinweise. Der 9. November wird der Schicksalstag der Deutschen genannt. Aus der Fülle von Ereignissen möchte ich nur zwei herausgreifen: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden im ganzen Land die Gotteshäuser der Juden in Brand gesteckt. Damit begann ein Holocaust, dem insgesamt etwa sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. 2000 Jahre zuvor weinte Jesus über sein Volk, weil sie die Zeit der Gnade Gottes versäumt hatten. Luk. 19, 42. Sie hatten ihren Beschützer an ein Kreuz genagelt und es erfüllte sich, was Gott in 5. Mose 28 vorausgesagt hatte.

Ein weiteres Ereignis ist der 9. November 1989, als die Mauer in Berlin zerbrach und mit ihr ein kommunistisches System, das die Welt beherrschen wollte.

Auch dafür gibt es Hinweise aus der Bibel. In der Offenbarung Kapitel 6 spricht sie von einem roten Pferd, das Leid, Elend und Tod über die Menschen bringen wird.– Rot ist die Farbe der Kommunisten. Offenbar hat es für Europa seinen Auftrag erfüllt.

Wer die Offenbarung verstehen will, muss die Geschichte der Völker im Wandel der Zeit studieren und sie mit den Vorhersagen der Offenbarung vergleichen. Ist sie Gottes Wort, beweist es die Geschichte. Da diese in den letzten Jahrzehnten eine dramatische Veränderung erlebt hat, sollte man die Offenbarung erneut mit wachem Auge lesen, denn Jesus sagt: Seid wachsam, denn ihr wisst nicht an welchem Tag euer Herr kommen wird. Matth. 24, 42.

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