Der Ruf des Wächters

O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Jesaja 62, 6

Bis ins Mittelalter gab es in allen Städten Wächter, wie in Jerusalem, die für die Sicherheit der Stadt verantwortlich waren. Sie hatten darauf zu achten, ob Feinde unterwegs waren oder ein Feuer ausgebrochen war.

Gott spricht hier von Wächtern, denen er offenbaren kann, was in Zukunft geschehen wird. Ein Wächter für Jerusalem und das ganze Land Judäa war Johannes der Täufer. Er machte auf den Messias aufmerksam, der als Erlöser gekommen war und nun sein Werk begann. Joh. 1, 29.

Gott hat bis heute seine Wächter, die auf kommende Ereignisse hinweisen sollen, damit Gottes Volk sich entsprechend verhalten kann. Gegenwärtig steht die bange Frage im Raum, wie sich die politische und finanzielle Krise weltweit entwickeln wird und was die Bibel dazu zu sagen hat. „Der Ruf des Wächters“ weiterlesen

Freude, ein Schlüssel

Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. Jesaja 9, 2

In den jüdischen Gottesdiensten war Freude der Grundton ihrer Zusammenkünfte; davon zeugen viele Psalmen, ihre so genannten Wallfahrtslieder. Obwohl sie immer wieder unter Verfolgungen zu leiden hatten, hatten sie sich die Freude bewahrt. Wir waren in Jerusalem, der Sabbat war zu Ende, und wir streiften noch durch die Altstadt. Plötzlich hörten wir lauten Gesang. Von einer Staubwolke eingehüllt tanzten Männer mitten auf der Straße im Reigen, dabei hatten sie sich gegenseitig die Hände auf die Schultern gelegt und sangen aus voller Kehle Loblieder, obwohl im Hintergrund bewaffnete Soldaten standen, bereit, eventuelle Überfälle abzuwenden. „Freude, ein Schlüssel“ weiterlesen

Jeder Mensch hat Träume

Denn wie ein Hungriger träumt, dass er esse, – wenn er aber aufwacht, so ist sein Verlangen nicht gestillt; und wie ein Durstiger träumt, dass er trinke, – wenn er aber aufwacht, ist er matt und durstig. Jesaja 29, 8

Hunger und Durst verlangen nach Sättigung; bleibt diese aus, muss der Mensch sterben. Das Verlangen nach Sättigung kann ihn rasend machen und ihn bis in den Schlaf verfolgen. Er beginnt von Sättigung zu träumen und wenn er erwacht, beginnt die Suche von vorne.

Ich selbst kam noch nie in eine solche Situation, aber Freunde erzählten mir von ihrer Safari durch die Wüste. Unterwegs hatten sie eine Autopanne und kamen nicht mehr von der Stelle. Ungeschützt waren sie der Hitze der Sonne ausgesetzt und mit der Zeit ging ihnen das Trinkwasser aus. Aus Verzweiflung öffneten sie den Kühler und begannen das Kühlwasser zu trinken, Der Durst hatte sie rasend gemacht, da war es ihnen egal, ob im Wasser Frostschutz sein könnte oder nicht. – Nur zu trinken war ihr heißes Verlangen. „Jeder Mensch hat Träume“ weiterlesen

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