Jesus bekennen

Wer mich aber bekennet vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. Matthäus 10, 32-33

Ein Pastor erzählte mir, dass die Jugend, die er um sich versammelt hatte, sich eines Tages darüber beklagte, dass keine Fremden in ihre Zusammenkünfte kommen. „Die vielen leeren Plätze wirken nicht unbedingt ermutigend“, fügte jemand hinzu. Der Pastor ergriff die Gelegenheit und fragte: „Wollt ihr wirklich, dass alle Plätze besetzt sind, dann gehen wir jetzt nach draußen und rufen sie herein. Unsere Stadt ist voll von Jugendlichen“. Im Moment schien sein Vorschlag einiges durcheinander zu bringen. Sie hatten ein Programm vorbereitet und das sollte jetzt durchgezogen werden. Alles abbrechen und hinausgehen? Viel zu kalt und ungemütlich und dazu sind wir innerlich nicht vorbereitet. Alle Ausreden halfen nichts, denn der Pastor hatte sich schon seine Jacke angezogen und stand an der Tür. „Her zu mir“, sagte er, „jetzt holen wir sie rein“. Nach etwa einer Stunde trafen sich alle wieder im warmen Raum, doch sie kamen nicht allein. Einige Jugendliche von der Straße waren ihnen gefolgt. „Das war der Anfang eines geistlichen Aufbruchs in unserer Jugendarbeit“, fügte er freudig hinzu. Einige Wochen später wurde ich zu einer Konferenz von dieser Jugend eingeladen und konnte sehen, was Gott in kurzer Zeit hier zu tun vermochte. „Jesus bekennen“ weiterlesen

Freude, ein Schlüssel

Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. Jesaja 9, 2

In den jüdischen Gottesdiensten war Freude der Grundton ihrer Zusammenkünfte; davon zeugen viele Psalmen, ihre so genannten Wallfahrtslieder. Obwohl sie immer wieder unter Verfolgungen zu leiden hatten, hatten sie sich die Freude bewahrt. Wir waren in Jerusalem, der Sabbat war zu Ende, und wir streiften noch durch die Altstadt. Plötzlich hörten wir lauten Gesang. Von einer Staubwolke eingehüllt tanzten Männer mitten auf der Straße im Reigen, dabei hatten sie sich gegenseitig die Hände auf die Schultern gelegt und sangen aus voller Kehle Loblieder, obwohl im Hintergrund bewaffnete Soldaten standen, bereit, eventuelle Überfälle abzuwenden. „Freude, ein Schlüssel“ weiterlesen

Herr, lehre uns beten

Und es begab sich, dass er war an einem Ort und betete. Und da er aufgehört hatte, sprach seiner Jünger einer zu ihm: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.“ Lukas 11, 1

In Nepal hatte ich die Gelegenheit, in einem buddhistischen Kloster die Mönche zu beobachten. Sie saßen auf dem Boden, lasen ihre Schriften und sprachen gemeinsam ihre Gebete. Vor dem Gebäude waren Gebetsmühlen in die Mauer eingelassen, die von vorbeiziehenden Pilgern gedreht werden konnten. Im nahen Tempel befand sich eine Gebetsmühle von riesigem Ausmaß. Auch diese konnte gedreht werden. Fast alle Pilger hatten eine Gebetsmühle bei sich, die ständig gedreht wurde. Ich wurde an die Worte Jesu erinnert, dass wir nicht plappern sollen wie die Heiden. „Herr, lehre uns beten“ weiterlesen

Wir müssen lernen demütig zu sein

Isai aber sprach zu seinem Sohn David: „ … und nimm diese zehn frischen Käse und bringe sie dem Hauptmann und sieh nach deinen Brüdern, ob es ihnen gut geht, und bringe auch ein Unterpfand von ihnen mit.“ 1. Samuel 17, 17-18

Der weitere Verlauf der Geschichte ist interessant. David kam mitten ins Kampfgeschehen und besiegte Goliath, den größten Feind Israels. Über Nacht wurde David berühmt, man feierte ihn als Helden der Nation. Später wurde er König und regierte das Volk 40 Jahre lang. Dazu gab Gott ihm die höchste Auszeichnung: „Ein Mann nach meinem Herzen“. 1. Sam. 13, 14.

Obiger Text gibt Einblick in den Hintergrund der Geschichte. Eines Tages erscheint der Vater Davids mit der Bitte, zehn frische Käse an die Front zu bringen und nach seinen Brüdern zu schauen. Dazu sollte er ein Unterpfand mitbringen, als Beweis dafür, dass er wirklich dort gewesen war. „Wir müssen lernen demütig zu sein“ weiterlesen

Auf einen guten Start kommt es an

Aber dann haben wir Gottes Liebe und Güte erfahren durch unseren Erlöser und Retter Jesus Christus. Nicht, weil wir etwas geleistet hätten, womit wir diese Liebe verdienten, nein, seine Barmherzigkeit war es, die uns durch eine neue Geburt zu neuen Menschen gemacht hat. Das war ein Werk des Heiligen Geistes, den Gott uns durch unsern Erlöser Jesus Christus in reichem Maße geschenkt hat. So sind wir allein durch seine unverdiente Güte von aller Schuld befreit und warten voller Hoffnung auf sein himmlisches Reich, das wir als seine Kinder erben werden. Titus 3, 4-7

Sicher hatte es einen Grund, dass Paulus so etwas schreibt. Er dachte an Abraham. Als Abraham auf den Ruf Gottes hin seine Verwandtschaft verließ, zog sein Neffe Lot mit ihm. Lot war ein Abenteurer und Trittbrettfahrer, entsprechend benahm er sich. Während Abraham Altäre baute und Gott anbetete, schaute Lot nach den längeren Grashalmen für seine Herden. Als es deswegen zu einer Trennung kam, wählte Lot Sodom und wohnte dort. 1. Mos.13, 6-13. „Auf einen guten Start kommt es an“ weiterlesen

Die wertvolle Perle

Abermals ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der gute Perlen sucht, und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Matthäus 13, 45-46

Perlen wachsen nicht wie Früchte an den Bäumen; man gräbt sie auch nicht aus dem Gestein von Geröll von Felsen oder Bergen. Perlen findet man in der Tiefe der Meere, im Persischen Golf, an den Küsten Sri Lankas, vor Australien, bei den Südsee-Inseln, Venezuela, Mexiko oder Panama oder in verschiedenen Flüssen. Perlentaucher müssen zu ihnen oft mehr als 20 Meter tief hinabtauchen, um sie zu finden, und das nicht selten unter großer Lebensgefahr. Dazu sind Perlen von harten Schalen umgeben und müssen erst befreit werden, wenn man sie besitzen will. „Die wertvolle Perle“ weiterlesen

Lass dir genügen

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 1. Korinther 13, 12

Ich kenne Christen, bei denen ein geistliches Gespräch schwierig werden kann, wenn es um Erkenntnisfragen geht. Sie haben ihre Überzeugung und sind der festen Meinung, zur wahren Erkenntnis durchgedrungen zu sein. Sie haben den Schlüssel zur Wahrheit gefunden. Schaut man näher hin, dann haben sie Dinge geschaut, die selbst die Engel nie gesehen haben oder Worte gehört, die Jesus nie gesprochen hat oder sie sind zu Dimensionen durchgedrungen, wo noch nie einer vor ihnen war. Diese „höheren Erkenntnisse“ benutzen sie dann als Meßlatte. Wer nicht mit ihnen übereinstimmt, wird kritisiert.

Als Kinder benutzten wir Spiegel, um Personen zu blenden. Wir fingen das Licht der Sonne ein, reflektierten es auf sie und hatten unsere Freude daran, wenn sie geblendet waren. Niemand von uns wäre auf die Idee gekommen, dass sein reflektiertes Licht das ganze Licht der Sonne sei. Jeder hatte nur ein paar Strahlen eingefangen und diese weitergeleitet. „Lass dir genügen“ weiterlesen

Alles beginnt im Verborgenen

Gesegnet der Mann, der sich auf den Herrn verlässt, er ist wie ein Baum am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin ausstreckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte. Jeremia 17, 7-8

Sequoia – auch Mammutbäume genannt – stehen im Nationalpark Kaliforniens. Viele sind bereits über 135 Meter hoch gewachsen und haben einen Stamm von zwölf Metern Durchmesser. Einige sind bereits 3 – 4000 Jahre alt geworden und wachsen immer noch. Ihr Geheimnis ist, dass sie tief unten in der Erde ihre Wurzeln zu den Quellen ausgestreckt haben und Tag und Nacht trinken und das kostbare Nass bis hoch hinauf in ihre Wipfel transportieren. „Alles beginnt im Verborgenen“ weiterlesen

Optimal leben

Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein. Psalm 92, 15

Gott schuf die Menschen nicht, dass sie unglücklich dahinvegetieren und innerlich zerbrochen oder enttäuscht den Tag ihres Todes herbeisehnen. Er schuf sie, dass sie glücklich sein sollten und sich täglich freuen. Deshalb hat Freude einen hohen Stellenwert in den Psalmen und besonders im Evangelium.

Ich vergleiche das Leben mit einem Garten. Ein Garten muss gepflegt werden, wenn er ein blühender Garten bleiben soll. Optimales Leben hat etwas mit Gartenpflege gemeinsam. Pflege deine Beziehungen. Statistische Erhebungen sagen, dass die Menschen in unseren Städten zusehends vereinsamen. Der Mensch aber ist ein Gemeinwesen; er ist geradezu auf Gemeinschaft hin erschaffen worden wenn er leben und überleben will.  Wehe dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft , sagt Salomo. Pred. 4, 10. Leben vollzieht und entwickelt sich immer in Gemeinschaft. „Optimal leben“ weiterlesen

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