Ein Leben ohne Sorgen

Sorget nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Speise, und der Leib mehr als die Kleidung? Matthäus 6, 25

Jesus spricht in Verbindung zum Text von den Vögeln, die unbeschwert leben und trotzdem von Gott versorgt werden und den Blumen und sagt, dass Salomo trotz seines Reichtums nicht so bekleidet war wie diese. Dann schließt er mit den Worten: Sollte euer himmlischer Vater das nicht vielmehr auch an euch tun? Matth. 6, 30.

Mit diesen Vergleichen möchte Jesus seine Hörer darauf hinweisen, dass Gott unser aller Versorger sein möchte, damit wir unbeschwert und sorgenfrei leben können. Wir müssen einen Unterschied machen zwischen Vorsorge und Sorgen allgemein. Salomo ermahnt zur Vorsorge, wenn er von den Ameisen spricht. Sie sammeln zur rechten Zeit ihren Vorrat, damit genügend Nahrung vorhanden ist. Spr. 6, 6-8. Damit will er sagen, dass wir gefordert sind, nach besten Kräften Vorsorge zu treffen. Mangel ist in seinen Augen kein Segen. „Ein Leben ohne Sorgen“ weiterlesen

Der große Glaube

Da Jesus das hörte verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden. Matthäus. 8, 10

Wenn es darum geht, Gottes Nähe, Seine Kraft und Segnungen zu erleben, dann ist immer der Glaube gefragt. Bei einer Gelegenheit sagte Jesus sogar: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Joh. 11,40.

Der Hauptmann hatte einen größeren Glauben als alle Juden insgesamt. Dieses Zeugnis stellte Jesus ihm aus. Wir wollen uns diesen großen Glauben etwas näher ansehen, mit dem Wunsch, ebenfalls einen solchen zu bekommen. „Der große Glaube“ weiterlesen

Wenn Kinder uns raten dürften

Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. Matthäus 19, 13 

Ein Teenager schrieb: „Ich kann meinen Eltern nicht mehr richtig vertrauen und ihnen gehorchen, wenn ich sowieso bei allem, was ich mache, getadelt werde. Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Ich habe Angst, wieder etwas verkehrt zu machen.

Mutti sagt mir bei jeder Gelegenheit, dass ich zu nichts tauge. Deshalb bin ich gerne bei meinen Kolleginnen zu Hause. Da bin ich willkommen und habe das Gefühl, geliebt und angenommen zu sein …“ Die Weisheit lehrt: Willst du für morgen investieren, dann pflanze Kohl. Willst du für Jahre investieren, dann pflanze Bäume. Willst du in deine Zukunft investieren, dann sorge dich um deine Kinder. Das werden die Jünger den Müttern gesagt haben: „Haltet den Meister nicht auf, er hat Wichtigeres zu tun. Alles Mühen ist Fehlinvestition. Was können Kinder schon begreifen?“ Heute wird es kaum anders sein. Wo gilt die ganze Aufmerksamkeit noch dem Nachwuchs der Gemeinde und den Kindern unserer Gesellschaft?

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Beziehungen in der Ehe

Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden eins sein. Matthäus 19, 6

Es gibt wichtige Dinge, auf die keine Ehe verzichten kann, wenn sie stabil und harmonisch bleiben soll. Eines davon ist eine gute Beziehung zueinander. Das sehen viele Männer nicht so. Für sie zählt das Aussehen des Partners und dass genügend Geld vorhanden ist oder beide gesund bleiben.

Alle Probleme in der Welt sind in erster Linie auf schlechte Beziehungen zurückzuführen. Das erste Bauwerk der Menschheit war der Turm zu Babel. Er sollte bis zum Himmel hinaufreichen. Dieses Unterfangen wurde zu einer Bauruine. Der Grund dafür war, dass sie sich untereinander nicht verständigen konnten. „Beziehungen in der Ehe“ weiterlesen

Augenöffner

So lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.  Matthäus 5, 16

Die Bergpredigt ist die Regierungserklärung Jesu. Alle Gebiete des Lebens hat er mit einbezogen und skizziert einen Menschen, den er von innen her erneuern will, um ihn als Licht und Salz der Welt zurückzugeben. Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt – Wenn es euch nicht gäbe, hätte diese Welt keine Hoffnung. Die Völker würden in Finsternis verharren und am Sinn des Leben vorbeileben. – Ich rechne mit euch! Kann eine Berufung bedeutungsvoller ausfallen?

Gute Werke allein sind kein Beweis dafür, dass jemand ein Jünger des Herrn ist. Nach allgemeinem Verständnis hat man die Bedeutung der Kirche im sozialen Bereich angesiedelt. Das hat Jesus so nicht gesehen. Ihr Auftrag ist und bleibt, das rettende Evangelium in die Welt hinauszutragen. Kein Mensch wird auf Grund seiner guten Werke selig, sondern dadurch, dass er den Retter der Welt als seinen Heiland persönlich annimmt. „Augenöffner“ weiterlesen

Klug wie eine Schlange

Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10, 16

Jesus sendet seine Jünger aus mit dem Auftrag, die gute Nachricht zu verkündigen. Er fügt hinzu, dass sie diesen Dienst unter Wölfen tun werden, die immer bereit sind, sie zu verfolgen und auszuschalten. Weil die christliche Botschaft eine Botschaft der Liebe ist, haben ihre Diener keine Waffen, wie der Feind sie benutzt. Deshalb sagt Jesus, seid klug oder besonnen wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. „Klug wie eine Schlange“ weiterlesen

Die Zeichen der Zeit verstehen

Über des Himmels Aussehen könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?  Matthäus 16, 3

Jesus tadelt die Geistlichen, dass sie nicht in der Lage waren, die Zeichen, die Gott für sie gesetzt hatte, deuten zu können. Im Gegenteil: Sie sagten, Jesus treibe die Dämonen durch den Obersten der Teufel aus und stuften ihn als Gesandter des Bösen ein. – In der Summe waren es die vielen verpassten Gelegenheiten, die das Schicksal dieser Nation für Jahrtausende zu bestimmen begannen. Was ist das Zeichen deiner Wiederkunft?, fragten die Jünger. Jesus hatte ihnen versprochen, dass er gehen würde, um ihnen eine Stätte zu bereiten und dann wiederzukommen. Die Apostel nehmen in ihren Briefen immer wieder Bezug auf dieses Versprechen und trösten die Gläubigen. „Die Zeichen der Zeit verstehen“ weiterlesen

Das ist Gemeinde

Und ich sage dir auch: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen“. Matthäus 16, 18

Vor der Predigt fragte ich meine Zuhörer, was sie bei der Aussage „Ich liebe meine Gemeinde“ denken. Eine Frau meldete sich: „Ich empfinde große Freude, für mich bedeutet Gemeinde dieser Kreis hier. Er ist mir zur geistlichen Heimat geworden.“ Ein anderer sagte: „Ich kann mit dem Begriff Gemeinde nichts anfangen. Für mich gibt es die katholische und die evangelische Kirche. Alle anderen Gruppierungen sind Sekten.“ Neben mir saß der Pastor. Seit einigen Jahren lebte er mit seiner Familie in dieser Stadt. Er sagte: „Die Wenigsten hier besuchen weder eine Kirche, noch haben sie einen Bezug zur Bibel. Sie sind zwar alle getauft und bekennen sich zu einer der großen Konfessionen, aber das hat keine Auswirkung auf ihr Leben. Ich will denen helfen, die wirklich Gott finden möchten.“ „Das ist Gemeinde“ weiterlesen

Ziele verändern unsere Sprache

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Matthäus 12, 35

Als Abraham im hohen Alter die Verheißung bekam, Vater zu werden, änderte er seinen Namen. Gott sagte ihm: Du sollst nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham –  Vater vieler Völker. 1. Mos. 17, 4. Abraham nahm das an, obwohl er noch eine lange Zeit warten musste.
An dieser Stelle wünsche ich uns etwas Phantasie. Stellen wir uns vor, der immer noch einsame Mann stellte sich seinen Knechten und Mägden mit seinem neuen Namen vor: „Ich heiße fortan Abraham und werde ein Vater vieler Völker sein!“ Ob das Gesinde wohl gestaunt hatte und fragte, wo denn die Nachkommen seien? Abraham wird entgegnet haben: „Die Nachkommen sind da, auch wenn man sie im Moment noch nicht sieht, aber in mir brennt eine Gewissheit, die mir sagt, dass es so geschehen wird. Was Gott zusagt, das wird er auch tun.“ – „Ziele verändern unsere Sprache“ weiterlesen

Von Gott gezogen

Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Matthäus 2, 2

Als Morgenland wurde die Gegend bezeichnet, wo jeden Morgen die Sonne aufging. Also dürfen wir annehmen, dass diese Männer irgendwo aus der arabischen Wüste kamen. Sie waren keine Weisen oder Könige, sondern Magier und Zeichendeuter. Wie umfangreich diese Reisegruppe war wird nicht gesagt. Doch eines steht fest: Diese Männer fühlten sich durch einen Stern, den sie beobachtet hatten, angesprochen und angezogen. Sie begannen in ihren religiösen Schriften zu forschen und entdeckten, was Bileam geweissagt hatte. Da stand geschrieben, dass eines Tages in Israel ein heller Stern aufgehen würde. Ein König würde kommen, der für sein Volk eintritt und Gerechtigkeit erwirkt. 4. Mos. 24, 14-19. Daraufhin machten sie sich unverzüglich auf den Weg. Ich werde an das Wort erinnert: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jer. 31, 3. Das traf bei diesen Männern zu. Gott hatte sie zum König von Israel hingezogen. Jesus ergänzt später: Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater. Joh. 6, 44.

Wie ist das eigentlich bei uns, kann Gott uns auch ziehen? Hat „gezogen werden“ nicht etwas mit Sehnsucht oder Leidenschaft oder einem inneren Drang zu tun? Wer gezogen wird, fühlt sich gedrungen, etwas zu tun. Ihm ergeht es wie dem Zugvogel, der sich gedrungen fühlt, unsere kalte Gegend zu verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Gott hat gesehen, dass da irgendwo im Osten einige Männer von einer tiefen Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Hoffnung erfüllt waren. Er sah, dass die Finsternis sie übermannt hatte, und sie mit ihrer Magie am Ende waren. Sie wollten raus aus dem Dunkel, koste es was es wolle, und schon konnte Gott sie ziehen und sie fanden den Weg zu dem, der ihre Not wenden konnte. Ob die Magier überrascht waren, als sie den Stall betraten? Hatten sie doch einen König im Schloss des Herodes vermutet. Hier wollten sie den Kronprinzen bestaunen. Aber im Stall fanden sie ein armselig bekleidetes Kind in einem Futtertrog liegend. Ich kann nur darüber staunen, wie überzeugt sie waren, den Gesuchten wirklich gefunden zu haben. Ich bewundere ihre Demut, ihre Ehrfurcht und ihr Gottvertrauen.

Wie viel öfter könnten auch wir den König finden, wenn wir auf Gottes geheimnisvolles Wirken eingehen würden. Er würde uns bald an den Ort bringen, wo er mit uns reden kann. Ich stellte mir die Frage, wohin es uns zieht? Zieht es uns zur Bibel, um diese aufmerksamer zu lesen, um eine Lösung zu finden? Oder zieht es uns ins Gebet, um vor Gott auszuharren, bis er geantwortet hat oder auf die Straße zu den Verlorenen, um ihnen die Gute Nachricht zu bringen? Ich muß bekennen, dass ich zwar in der Bibel lese aber nicht, weil ich mich dazu gedrungen fühle, oder ins Gebet zu gehen oder auf die Straße. Trotzdem greife ich nach ihr und lese und unverhofft fällt der Blick auf ein Wort, das mich anspricht, als hätte ich es noch nie gelesen oder ich bete, und plötzlich wird es in mir still und der Friede Gottes erfüllt mein Herz oder ich besuche meinen Nachbarn, um mit ihm über den Glauben zu sprechen und unverhofft zeigt er Interesse und kommt mit in den Gottesdienst. Ganz leise regt sich in mir eine Stimme, die sagt: Gott hat dich gezogen und an den Ort gebracht, wo Er mit dir reden kann, ganz so wie er die Wahrsager zu Jesus führte, ohne dass sie es bewusst gemerkt hätten. Wäre Gott es nicht gewesen, der uns immer wieder gezogen hätte, wir wären ihm schon lange davongelaufen und zur Tagesordnung übergegangen.

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