Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Jakobus 1, 17
Diese Worte übernahm Jakobus von Jesus, der gesagt hatte: Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten! Matth. 7, 9-10
Wenn von Gott nur Gutes kommt, stellt sich bei vielen die Frage, warum es dann so viel Leid in der Welt gibt. Millionen kommen behindert auf die Welt, andere sind krank oder sie stehen auf der Schattenseite des Lebens. Diese Frage hatte sich Hiob auch gestellt, als er seine gesamte Habe verloren hatte, dazu auch seine Kinder und zuletzt seine Gesundheit. Darauf sagte er den berühmten Satz: Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2, 10.
Sicher ist Gott der Geber aller guten Gaben. Von ihm kommt wirklich nur Gutes. Er ist der Vater des Lichts und in ihm ist keine Finsternis. Er ist der Fürst des Lebens und hat mit dem Tod nichts gemeinsam. Sein ganzes Denken und Handeln hat nur Liebe zum Motiv und nicht Leid und Schmerz. Aber wir müssen akzeptieren, dass wir in einer Welt leben, die nicht die Welt ist, die Gott einst erschaffen hatte. Sie war ein Paradies. Unsere dagegen ist in Finsternis gehüllt und der Tod ist allgegenwärtig. In eine solche Welt sind wir hineingeboren. Das ist die Realität. Aber über dem allem thront ein Gott, welcher der Geber aller guten Gaben ist und das mit der Absicht, seine Kreaturen glücklich zu machen, damit sie in einer verrückten Welt optimal leben können. Es heißt: Wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten! In der Realität heißt das, dass Gott aus allem etwas Gutes für seine Kinder machen kann, wenn wir ihn darum bitten. Dann werden in seiner Hand Verlust, Trauer oder Tod zu Rohmaterial, woraus er Wunder zu vollbringen vermag. Die Natur lässt unter Druck aus wertloser Kohle kostbare Diamanten entstehen. So werden Behinderungen zu Werkzeugen seiner Herrlichkeit, weil Gott uns sagen lässt: Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluss vieler Gottloser. Ps. 37, 16.
In diesen Tagen erscheint auf dem Büchermarkt ein neues Buch: „Leben ohne Limits“. Hier wird die Geschichte von Nick Vujicic beschrieben, der ohne Arme und Beine zur Welt kam. Lange Zeit konnte er nicht glauben, dass Gott es gut mit ihm meinte. Er fiel in tiefe Depressionen, als er erkannte, für sein ganzes Leben auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Eines Tages versuchte er, sich in der Badewanne zu ertränken. Dann kam die Wende. Gott zeigte ihm, dass auch er trotz Behinderung ein Gedanke Gottes ist. Er konnte verstehen, dass Gott sogar einen großartigen Plan für ihn hat. Darauf sagte er: “Ich habe mich entschieden, dankbar zu sein für das, was ich tun kann und nicht wütend zu sein über das, was ich nicht tun kann.“ So besuchte er die High School und machte Bachelor-Abschlüsse in Finanzplanung und Buchhaltung. Mit der Zehe seines linken Füßchens kann er bis zu 43 Wörter pro Minute auf dem Computer schreiben. Heute predigt er auf vielen Bühnen weltweit und motiviert Tausende, Gott als dem Geber aller guten Gaben ihr Vertrauen zu schenken.