Die betrübte Seele

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. Psalm 42, 6

Offenbar haben wir es hier mit einem Selbstgespräch zu tun. Der Schreiber befasst sich mit seiner Seele und es macht den Anschein, als sei er mit sich selbst nicht zufrieden. So spricht er sich Mut und Gottvertrauen zu und ist sein eigener Seelsorger geworden – eine tolle Idee, meine ich. Wer sich selbst nicht kennt, bleibt sich ein Rätsel. Erstaunt steht er vor seinen Reaktionen und ist sogar enttäuscht, wenn diese aus der Bahn geraten.

Die Seele gleicht einem geheimnisvollen Bündel, gefüllt mit Gefühlen, Erinnerungen, Wünschen, Furcht und oft nur nebenbei auch mit Gottvertrauen. War der Schlaf mangelhaft, kann eine Tasse Kaffee ihr Stimmungsbild wieder zurecht rücken und schon singt sie wie eine Nachtigall. „Die betrübte Seele“ weiterlesen

Müde geworden

Nun es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du. Hiob 4, 5

Hiob war ein gefragter Mann. Seine Worte galten etwas und jeder hörte gerne auf seinen Rat. Jetzt aber war er am Ende seiner Kraft. Wie aus heiterem Himmel hatte das Leid zugeschlagen und ihm alles genommen, was ihm etwas wert gewesen war. Jetzt krümmte er sich wie ein Wurm und wünschte sich den Tod. Seine Freunde waren herbeigeeilt, um ihn zu trösten. Eliphas ergriff als Erster das Wort: Nun es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du. „Müde geworden“ weiterlesen

Lust ist Hunger der Seele

Habe deine Lust am Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Psalm 37, 4

Die Runde war zusammengekommen, um über das Thema „Lust“ zu diskutieren. Ist Lust etwas Gutes oder Schlechtes, war die Frage. Die Meinungen gingen weit auseinander. Jemand sagte: „Lust ist der Motor meiner Seele. Hätte ich zu nichts Lust, fehlte mir der Antrieb, auch nur etwas zu tun. Ich würde weder arbeiten, noch meine Beziehungen zu Gott pflegen.“

Ein anderer sagte: „Lust ist Hunger meiner Seele, ein Hunger nach Gott. Darum, dass der Mensch Gott nicht kennt, versucht er seinen Hunger mit fragwürdigen Dingen zu sättigen. Der Hunger jedoch bleibt ungestillt, so greift er zu immer größeren Portionen und aus Lust wird Gier und Leidenschaft. Der Hunger hat ihn zum Sklaven gemacht und er beginnt sich selbst zu zerstören“.

Ein anderer sagte: „Lust kann Menschen isolieren. Seine seelischen Kräfte werden absorbiert und in die falsche Richtung gelenkt. Den Alkoholiker, Spieler oder Süchtigen führt Lust in die Isolation. Seine Gedanken beschäftigen sich den ganzen Tag damit, wie er seine Lust befriedigen kann. Das kann ihm die Sinne so vernebeln, dass er bereit wird, jede moralische Hürde zu überspringen.“ „Lust ist Hunger der Seele“ weiterlesen

Drei Dinge genügen

Wenn ich nur dich habe, so frage ich nicht nach Himmel und Erde. Psalm 73, 25

Als ich in Sibirien junge Menschen auf einer Bibelschule unterrichtete, stellte ich eines Tages eine Frage: „Wenn Umstände euch dazu zwingen würden, den Rest eures Leben auf einer einsamen Insel verbringen zu müssen, was würdet ihr als persönliche Habe mitnehmen; drei Dinge sind erlaubt.“

Die Antwort war verblüffend. Alle waren sich einig, dass sie ihre Bibel mitnehmen würden, dazu Bleistift und Papier. „Das genügt“, sagten sie. „So können wir Gottes Wort lesen und uns über seine großartigen Verheißungen freuen; wir können uns Gedanken darüber machen, aufschreiben und immer wieder lesen und sie auch ergänzen und vertiefen; beten können wir ohnehin und somit sind wir nicht mehr allein. Gott ist bei uns und diese drei Dinge machen den Aufenthalt erträglich.“ „Drei Dinge genügen“ weiterlesen

Der Heilige Geist – verständlich erklärt

Die Frage ist nicht nur für Christen elementar, sondern auch für Menschen die Christen werden wollen. Ein Berufskollege erklärt anhand der Bibel und einem einfachen Diagramm sehr verständlich, worauf es ankommt, wenn wir Gott in uns aufnehmen wollen. Ich habe mir bei dieser Predigt vorgenommen, ganz neu um die Erfüllung mit Gottes Geist zu bitten.
Gott segne dich, liebe Leserin, lieber Leser.

Und wenn du uns deine Erfahrung damit weitergeben möchtest, kannst du es gerne in die Kommentarbox weiter unten schreiben. Danke. 

Und hier kannst du die Predigt sehen: Gottesdienst in der ERF Mediathek

Mit einer Pause beginnen …

Der heutige ERF-Gottesdienst und ganz besonders die Predigt von Redaktionsleiter  Wolf-Dieter Kretschmer haben mich so sehr angesprochen, dass ich der Sendung gerne die 5 Sterne gab. Die Predigt beginnt in der 19. Minute und hat nicht nur den meisten Berufstätigen, deren Arbeit nach dem Jahreswechsel morgen wieder beginnt, sondern auch uns Rentnern etwas zu sagen. Ich möchte mit diesem Beitrag meine Leser – und ganz besonders meine Kinder – darauf aufmerksam machen, dass mindestens ein Tag Ruhezeit pro Woche lebensnotwendig ist. Gott segne Sie und euch beim Zuhören!  

Dankbarkeit als Grundnahrungsmittel

Zum Thema „Froh zu sein bedarf es wenig…. – Dankbarkeit als Grundnahrungsmittel des Lebens!“ spricht Pastor Hartmuth Wahnung in der ev.-luth. Kirche „Zum guten Hirten“ Elmshorn. Seiner Predigt liegt der Bibeltext aus 1. Thessalonicher 5,14-21 zugrunde.

In diesem Predigttext „regnet“ es Ermahnungen. Da spannt mancher seinen inneren Regenschirm auf, um nicht allzu viel abzubekommen. Wer lässt sich schon gerne ermahnen? Bei genauer Betrachtung stellt man allerdings fest, dass eine Ermahnung herausragt. Sie wird besonders betont, mehr noch, sie wird ausdrücklich mit dem Willen Gottes begründet: „Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Jesus Christus an euch!“ 

Dankbarkeit als Grundnahrungsmittel des Lebens wollen wir in diesem Gottesdienst leben und entdecken.

Und hier können Sie die Predigt hören: Gottesdienst in der ERF Mediathek

Wunschkind Gottes

Der heutige ERF-Gottesdienst hat mich an einer Stelle so sehr angesprochen, und mit Freude erfüllt, dass ich es meinen treuen Lesern unbedingt mitteilen muss. In der Predigt von Pastor Winkler, die in der 23. Minute beginnt, zitiert er den Theologen Hans-Joachim Eckstein, mit der Kernaussage der Thematik :
„Du bist ein Wunsch, den sich Gott selbst erfüllt hat!“

Das erinnerte mich daran, dass meine Eltern mich nicht gewollt hatten.  Wenn ich dennoch existiere, dann – weil Gott es wollte. Ich bin ein Wunschkind Gottes. Es war sein Wunsch, dass ich lebe und mit ihm kommuniziere. Das will ich immer und immer wieder tun und meine Freude darüber weitersagen. Deshalb gab ich auch diesem Gottesdienst, der mich schon vor der Predigt ansprach, gerne die 5 Sterne.  Und danke dem ERF für die Aufzeichnung.

Auf dem Areopag in Athen stand ich auch schon während der Griechenlandreise „Auf den Spuren des Paulus“ den unsere Kirchengemeinde 2013 organisiert hatte und an die ich sehr gern zurück denke.
Über einen Kommentar zu diesem Gottesdienst würden der ERF und ich uns sehr freuen.  Fragen von ihnen hier oder in einer persönlichen mail beantworte ich gerne.

Lied zum Thema: Vergiß es nie  …

Nicht sehen und doch glauben

Auch der ERF-Gottesdienst am 1.Sonntag nach Ostern 2021 hat mich so sehr angesprochen, dass ich hier darauf verweisen möchte. Weil Pfarrer Christian Lehmann den christlichen Glauben so einleuchtend demonstrierte, gab ich ihm gerne die 5 Sterne.  Und danke dem ERF für die Aufzeichnung.
Die Predigt beginnt in der 19. Minute, aber auch das Anspiel davor demonstriert sehr anschaulich, dass wir den Lebensweg mit unnötigen Lasten beschreiten.  Gott segne sie, liebe Leser, beim Hören und Tun.
Über einen Kommentar dazu würde ich mich sehr freuen.  Fragen von ihnen hier oder in einer persönlichen mail beantworte ich gerne.

Verified by ExactMetrics