Dankbarkeit – Ein Schlüssel

Saget Dank allezeit für alles Gott, dem Vater, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5, 20

Wer die Bibel kennt, weiß, dass Danken ein Thema ist, das sich wie ein roter Faden durch die ganze Schrift zieht. Fast alle Psalmen sind Danklieder auf die Treue Gottes, wobei im 148. Psalm der Dichter sogar die ganze Schöpfung mit einbezieht. Sonne, Mond und Sterne sollen ihn loben. Selbst Feuer, Schnee, Hagel oder Nebel machen dabei keine Ausnahme.

Es fällt auf, dass es immer weniger Menschen gibt, die dankbar sind. Viele plagt das Mangeldenken. Sie haben das Gefühl, auf der Schattenseite des Lebens stehen zu müssen. „Dankbarkeit – Ein Schlüssel“ weiterlesen

Gott denkt an dich

Noah ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug es im Schnabel. 1. Mose 8, 10-11

Es gibt kaum eine Geschichte in der Bibel, welche die Menschheit so fasziniert, wie die der Sintflut. Eine Taube mit einem Ölblatt im Schnabel ist zum Symbol für Frieden geworden. Sie steht im Mittelpunkt der Sintflut. Unzählige Künstler wurden motiviert, sie zu malen, über sie zu dichten oder zu komponieren. „Gott denkt an dich“ weiterlesen

Auf den Kern kommt es an

Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut. Psalm. 1,4

Der norwegische Dichter Ibsen beschreibt in einem Drama einen alten Mann, Peer Gynt, der bis zum Ende seines Lebens einsam im Wald in einer Hütte lebte. Der Tag seines Todes war gekommen und er musste sich mit dem Sterben auseinandersetzen. Voller Verzweiflung hielt er eine Zwiebel in seinen Händen und trennte eine Schale von der anderen. Dabei wurde sie immer kleiner und die Schalen wollten kein Ende nehmen. Da rief er aus: „Hat sie denn nur Schalen? Wo ist der Kern? – Dann gleicht sie meinem Leben“. „Auf den Kern kommt es an“ weiterlesen

Ein gravierender Unterschied

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23, 1

Es gab wohl keinen Menschen im Alten Testament, der so verleumdet und verfolgt wurde, wie David. Von seinem Schwiegervater zum Staatsfeind Nummer eins erklärt, obwohl er sich zum König stets loyal verhielt und politisch sogar viel erfolgreicher war, wurde er aus der Gesellschaft verstoßen. Ihm verblieben nur noch die Wüste und die zerklüfteten Berge des Landes. Hier hauste er mit wilden Tieren und campierte im Freien oder in kalten Höhlen, ständig in Gefahr, von Sauls Soldaten entdeckt und umgebracht zu werden. „Ein gravierender Unterschied“ weiterlesen

Von Gottes Geist durchdrungen

Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten. Johannes 7, 38+39.

Wie soll das möglich sein, dass Ströme von meinem Leib fließen können? Letzten Sonntag sprach ich über obigen Text. Mein Wunsch war, zu erklären, was Jesus gemeint hat und wie wir das im Alltag anwenden können.

So besorgte ich mir einen Schwamm, Wasser und eine Schale. Ich legte den Schwamm ins Wasser und drückte ihn wieder aus und sagte, dass die Worte Jesu genau das beschreiben, was hier jetzt geschieht. Der Schwamm hatte sich voll getrunken und das Wasser floss in Strömen aus ihm heraus. Ein Schwamm wurde eigens dafür geschaffen, dass er sich voll saugen soll, damit er von Nutzen sein kann. Ohne Wasser ist er wertlos. Er ist porös und durchlöchert wie ein Schweizer Käse und zu nichts zu gebrauchen. Die saugende Eigenschaft finden wir bei allen Menschen. „Von Gottes Geist durchdrungen“ weiterlesen

In der Freude leben

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Philipper 4, 4

Ich hätte diesem Ausspruch keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wenn im gleichen Brief nicht auch geschrieben stünde, dass Paulus sich im Gefängnis befand und offenbar dazu noch angekettet war. Ich habe mir solche Fußfesseln angesehen. Das waren keine Kettchen, wie sie Frauen oft als Zierde an ihren Fußfesseln tragen, es waren geschmiedete Ketten aus schwerem Eisen – äußerst schmerzvoll. Seine Zelle hatte weder ein Bett noch eine Decke; dazu war sie dunkel, feucht und kalt. Dann kamen die täglichen Verhöre und physischen Qualen, um Aussagen zu erpressen. Aus dieser Situation heraus schrieb Paulus seinen Brief. Kaum zu glauben, dass er, anstatt Mitleid erwecken zu wollen, sie herausfordert, sich zu freuen. Das könnte man ja fast als Fanatismus bezeichnen, wenn sich dahinter nicht ein großartiges Geheimnis verbergen würde. Freude ist das Herzstück des Evangeliums. Gott ist der Inbegriff wahrer Freude, das bekennt David in seinen Psalmen immer wieder. Jesus kam in die Welt, um uns diese Freude zu vermitteln. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen. Jes. 9, 2. „In der Freude leben“ weiterlesen

Von Gott geführt

Welche der Geist Gottes leitet, die sind Gottes Kinder. Römer 8, 14

Ich staune immer wieder, wie es möglich ist, dass sich Jahr für Jahr, immer zur gleichen Zeit, die Zugvögel sammeln, um gemeinsam den langen Flug in den Süden anzutreten. Viele Male bin ich mit dem Flugzeug die gleiche Strecke geflogen. Wie viel Wissen und Erfahrung braucht ein Flugkapitän, ehe er einen solchen Flug tätigen kann. Der kleine Vogel dagegen hat das ohne Hilfsmittel geschafft. Zufall oder Plan? Niemand kann dieses Phänomen ohne Gott beantworten. Wir wissen, dass der Heilige Geist die Schöpfung nicht nur ordnet, er füllt sie auch mit Leben und lenkt die Gestirne und ebenso den kleinen Vogel. Der Prophet Jeremia sagt: Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten ihre Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen aber mein Volk will das Recht des Herrn nicht wissen. Jer. 8, 7. „Von Gott geführt“ weiterlesen

Wer ist Dieser?

Wer ist dieser? Selbst dem Wind und den Wellen gebietet er, und sie sind ihm gehorsam. Lukas 8, 25

Als der Engel Seiner Mutter erschien und ihr Gottes Plan offenbarte, konnte sie nur sagen: „Mir geschehe wie du willst“, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. So wurde Er auf übernatürliche Weise gezeugt. Wer kann das verstehen? Nicht einmal seine Jünger konnten glauben, dass ihr Meister mehr sei als ein gewöhnlicher Mensch.

Er besuchte keine Lehranstalt, trotzdem kannte er die Heiligen Schriften besser als die Schriftgelehrten und Pharisäer. Mit seinen Fragen trieb Er sie so in die Enge, dass niemand es mehr wagte, weitere Fragen zu stellen.

Er lebte sehr anspruchslos. Bei einer Gelegenheit sagte Er: Die Füchse haben Gruben und die Vögel ein Nest, ich habe nichts wohin ich mein Haupt legen kann. Matthäus 8,20. So verbrachte Er unzählige Nächte im Freien, auf einsamen Hügeln oder im Garten Gethsemane. Der Esel, den er einmal benutzte, war ausgeliehen. Selbst das Grab, in das man ihn gelegt hatte, brauchte Er nur für drei Tage. „Wer ist Dieser?“ weiterlesen

Hände reichen

Die Gileaditer besetzten die Furten des Jordans vor Ephraim. Wenn nun einer von den Flüchtlingen Ephraims sprach: Lass mich hinübergehen!, so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Sprich den Namen Schiboleth. Sprach er aber Sibboleth, weil er’s nicht richtig aussprechen konnte, dann ergriffen sie ihn und erschlugen ihn an den Furten des Jordan, so dass zu der Zeit von Ephraim zweiundzwanzigtausend fielen. Richter 12, 6

Ein schrecklicher Bruderkrieg war unter dem Volk Israel entbrannt. Der Stamm Gilead bekämpfte den Stamm Ephraim. Ein mächtiger Flüchtlingsstrom aus Ephraim setzte sich in Bewegung. Sie mussten über den Jordan ziehen, um in Sicherheit zu kommen. Genau hier hatte der Stamm Gilead seine Wächter aufgestellt. Sie wollten nur die eigenen Brüder ins Land ziehen lassen. So gab es eine Art „Ausweiskontrolle“. Wer von den Flüchtlingen den Namen Schiboleth nicht richtig aussprechen konnte, hatte sich als Feind entlarvt und wurde an Ort und Stelle umgebracht. Zweiundzwanzigtausend verloren auf diese Weise ihr Leben. Keine Armee der Welt kämpft gegen ihre eigenen Soldaten. Einmütigkeit und Geschlossenheit waren zu allen Zeiten das Geheimnis ihrer Siege. Im Reich Gottes ist das oft anders. „Hände reichen“ weiterlesen

Christsein verpflichtet

Andreas findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden, das ist verdolmetscht: der Gesalbte, und führte ihn zu Jesus. Johannes 1, 41-42

Andreas geht aus, sucht seinen Bruder und führt ihn zu Jesus. Jesus nimmt ihn als seinen Jünger auf, rüstet ihn mit Vollmacht aus, belehrt ihn und vertraut ihm später sogar seine Schafe an. So einfach ist es, wenn Gottes Reich gebaut wird. Das hat sich bis heute nicht geändert. Die Botschaft des Evangeliums muss weitergesagt werden, wenn sie wirksam werden soll. Ein verschwiegenes Evangelium gleicht einer Unterschlagung Gott gegenüber. Als Seine Jünger eines Tages voller Jubel durch Jerusalem zogen und den Namen des Herrn und alle Seine wunderbaren Taten hoch priesen, traten die Pharisäer Jesus entgegen und forderten ihn auf, sie zum Schweigen zu bringen. Darauf Jesus: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien. Luk. 19, 37-40. Offenbar sagte er das im Blick auf die Zukunft dieser Stadt. „Christsein verpflichtet“ weiterlesen

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