Frauen, Mütter, Heldinnen

Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben. Sprüche 31,30

Wer aufmerksam die Bibel liest, muss feststellen, dass sie der Frau einen hohen Stellenwert einräumt, was unter allen Religionen der Welt einmalig ist.

Ein Volk, das keine Mütter hat, geht zugrunde. Das können wir bei den Termiten beobachten. Die Bauten dieser winzigen Tiere sind hart wie Beton und ihre Türme ragen oft meterhoch in den Himmel. Das Herz dieser Tiere aber ist ihre Königin, sie sorgt unablässig für Nachwuchs. Wird sie vernichtet, bleibt der Nachwuchs aus und der Riesenbau muss zerfallen. Satans Ziel ist es, ganze Völker zu zerstören. Das erreicht er, indem er ihnen ihre Mütter raubt. „Frauen, Mütter, Heldinnen“ weiterlesen

Bis zuletzt

Vor dem Osterfest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, so liebte er sie bis ans Ende. Johannes 13, 1

Jesus hatte auch Judas erwählt und ihn mit Vollmacht ausgerüstet, obwohl Er wusste, dass er ihn eines Tages verraten würde. Er verriet ihn mit einem Kuss. Jesu letzte Worte an ihn: Mein Freund, warum bist du zu mir gekommen? – Kein Tadel, sondern unverfälschte Liebe – bis zuletzt. Der Mörder, mit Ihm gekreuzigt, bat um Gnade für sein verpfuschtes Leben. Jesu letzte Worte an ihn: Heute noch sollst du mit mir im Paradies sein. Worte des Trostes, der Hoffnung für einen Menschen, der alles andere verdient hätte, als das Paradies. Unten am Kreuz standen Jesu Peiniger. Sie waren der Meinung, Gott mit Seiner Hinrichtung einen Dienst erwiesen zu haben. Jesus betet für sie: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Seine letzten Worte – ein Gebet um Gnade, statt um Vergeltung. Vom Kreuz herab sprach Jesus zu Johannes über seine Mutter, die weinend da stand, weil sie auf grausame Weise ihres geliebten Sohnes beraubt wurde. Siehe; das ist deine Mutter und er nahm sie in seine Obhut auf. „Bis zuletzt“ weiterlesen

Augenöffner

So lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.  Matthäus 5, 16

Die Bergpredigt ist die Regierungserklärung Jesu. Alle Gebiete des Lebens hat er mit einbezogen und skizziert einen Menschen, den er von innen her erneuern will, um ihn als Licht und Salz der Welt zurückzugeben. Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt – Wenn es euch nicht gäbe, hätte diese Welt keine Hoffnung. Die Völker würden in Finsternis verharren und am Sinn des Leben vorbeileben. – Ich rechne mit euch! Kann eine Berufung bedeutungsvoller ausfallen?

Gute Werke allein sind kein Beweis dafür, dass jemand ein Jünger des Herrn ist. Nach allgemeinem Verständnis hat man die Bedeutung der Kirche im sozialen Bereich angesiedelt. Das hat Jesus so nicht gesehen. Ihr Auftrag ist und bleibt, das rettende Evangelium in die Welt hinauszutragen. Kein Mensch wird auf Grund seiner guten Werke selig, sondern dadurch, dass er den Retter der Welt als seinen Heiland persönlich annimmt. „Augenöffner“ weiterlesen

Mit Erwartungen leben

Du erfüllst ihm seines Herzens Wunsch und verweigerst nicht, was sein Mund erbittet. Psalm 21, 3

Wieder einmal hatte sich der Kreis Jungbekehrter getroffen, zu dem auch ich gehören durfte, als mein Freund Willi sagte, dass es in seinem Wohnzimmer nun allmählich zu eng werden würde. Der Zeitpunkt schien gekommen zu sein, sich nach Räumen in einer Schule umzusehen. Ich horchte genau hin, seine Worte klangen wie Musik in meinen Ohren. Spontan fragte ich, ob man dort auch Kinder unterrichten könnte. Ich war bereit, diesen Job zu übernehmen. Gerne, hieß es, und eine junge Mutter war besonders begeistert, sie hatte zwei Kinder und dazu konnte sie Klavier spielen. Sie wollte mir bei der Arbeit helfen.
So machte ich mich sofort ans Werk und besorgte mir das nötige Material für den Unterricht. Der große Tag war gekommen und als ich auf meinem Fahrrad saß, fiel mir plötzlich ein, dass ich vergessen hatte Kinder einzuladen. „Mit Erwartungen leben“ weiterlesen

Jeder Mensch hat Träume

Denn wie ein Hungriger träumt, dass er esse, – wenn er aber aufwacht, so ist sein Verlangen nicht gestillt; und wie ein Durstiger träumt, dass er trinke, – wenn er aber aufwacht, ist er matt und durstig. Jesaja 29, 8

Hunger und Durst verlangen nach Sättigung; bleibt diese aus, muss der Mensch sterben. Das Verlangen nach Sättigung kann ihn rasend machen und ihn bis in den Schlaf verfolgen. Er beginnt von Sättigung zu träumen und wenn er erwacht, beginnt die Suche von vorne.

Ich selbst kam noch nie in eine solche Situation, aber Freunde erzählten mir von ihrer Safari durch die Wüste. Unterwegs hatten sie eine Autopanne und kamen nicht mehr von der Stelle. Ungeschützt waren sie der Hitze der Sonne ausgesetzt und mit der Zeit ging ihnen das Trinkwasser aus. Aus Verzweiflung öffneten sie den Kühler und begannen das Kühlwasser zu trinken, Der Durst hatte sie rasend gemacht, da war es ihnen egal, ob im Wasser Frostschutz sein könnte oder nicht. – Nur zu trinken war ihr heißes Verlangen. „Jeder Mensch hat Träume“ weiterlesen

Mit Zielen leben

Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alles, was du vorhast. Psalm 20, 5

Gott erlaubt es, mit Zielen zu leben. Er möchte, dass wir unser Leben mit Inhalten füllen, für die es sich lohnt, zu leben. Er hat Freude daran, wenn wir von Erfolg zu Erfolg schreiten und abenteuerlich leben. Es gibt keine größere Kraft im Leben, als mit Zielen unterwegs zu sein, auch wenn nicht alles erreicht wird, was wir uns vorgenommen haben. Es ist besser, mit unerreichten Zielen gelebt zu haben, als ohne Ziele durchs Leben geschlendert zu sein. „Mit Zielen leben“ weiterlesen

Nur keine Angst verbreiten

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht muss vor der Strafe zittern. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe. 1. Johannes 4, 18

Eine junge Frau erzählte mir, dass sie Angst habe, zu sterben und sich fürchtet, das Haus zu verlassen. „Die Angst hat mich unfähig gemacht, mich den Herausforderungen zu stellen, dabei bin ich ja noch nicht alt und habe eigentlich erst angefangen zu leben.“ Sie habe schon so viel gebetet, aber alles habe nichts genützt. Im Gegenteil, es würde täglich nur noch schlimmer. Ich riet ihr, genau das Gegenteil von dem zu tun, was sie bisher getan hatte. „Fahre mit deinem Mann hinaus, besteige die Berge und atme frische Luft. Du wirst sehen, wie neue Gedanken zu dir kommen und die Welt von oben ganz anders aussieht, als in deinen vier Wänden. Ehe du vor Angst zu Hause stirbst, sterbe lieber hoch oben auf einem Berg. Schließlich möchte jeder Christ zu Gott und das geht ohnehin nicht ohne sterben. Todesängste überwinden wir nicht durch Flucht, sondern durch Konfrontation. Sprich in die unsichtbare Welt hinein, dass du dich vor dem Tod nicht fürchtest, so wird die Furcht von dir weichen.“

Einen Tag später rief mich ihr Mann an. Wie kannst du so über das Sterben reden! Du hast meine Frau in Furcht und Schrecken versetzt. Du hättest sie trösten sollen. Offenbar hatte ich meinen Finger in eine Wunde gelegt. Wir alle träumen von einem unbeschwerten und sorglosen Leben. Alle möchten es pflegeleicht haben und ein von allen Seiten abgesichertes Dasein leben. Auf dieser Welle schwimmen auch viele Pastoren mit. Nur keine Angst verbreiten, nichts Bedrohliches sagen; immer schönes Wetter predigen und sagen, dass unser Dasein ein Parken an der Sonne sein kann, wenn wir nur richtig zu leben verstünden. Jesus dachte anders. Er sprach ganz offen über Satan und nannte ihn den Fürst des Todes. Er sagte auch: Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe, darum seid wachsam. Er sprach offen darüber, dass der reiche Mann, als er gestorben war, direkt in die Hölle kam und nur noch einen einzigen Wunsch hatte: Etwas kühlendes Wasser für seine großen Qualen. Jesus sagte mit solchen Äußerungen die Wahrheit, aber nicht um Angst zu verbreiten, sondern um eine Situation zu beschreiben, in der wir uns befinden, ob es uns gefällt oder nicht. Wer darauf eingeht, wird nicht mehr sorglos durchs Leben gehen, er wird sich vorsehen, nicht daneben zu treten, – um das Ziel zu erreichen.

Wenn ich krank bin, suche ich einen Arzt auf und erwarte, dass er eine Diagnose stellt und mir die Wahrheit sagt über meinen gesundheitlichen Zustand. Wenn er dann sagt: „Sie haben Krebs und müssen sofort operiert werden, wenn sie überleben wollen“, dann werde ich dankbar sein. Seine Diagnose war zwar niederschmetternd, aber hilfreich. Ein Pastor ist ein Seelenhirte und trägt Verantwortung für seine Schafe. Er ist verpflichtet, seine Schafe zu führen und auf Gefahren hinzuweisen, die am Wege lauern. Wenn ich der jungen Frau geraten habe, sie möge die Angst ablegen, indem sie genau das Gegenteil von dem tut, was sie bisher getan hat, dann klingt das zwar geschmacklos, aber unterm Strich ist das die einzige Möglichkeit, um Todesängste zu überwinden.

Angst klammert sich an das Leben und wer bereit ist es loszulassen, entzieht der Angst die Basis und sie muss weichen. Schließlich gehört mein Leben Gott und er allein bestimmt, wie lange ich leben darf. Gibt es eine andere Lösung?

In Sekunden weltweit anwesend

Freundliche Reden sind wie Honigseim, trösten die Seele und erfrischen die Gebeine. Sprüche 16, 24

In Deutschland wurde am 3. August 1984 die erste Internet-E-Mail empfangen. Heute korrespondieren viele E-Mail Schreiber fast täglich weltweit mit Freunden oder Geschäftskollegen, die sie oft nie gesehen haben. Die Technik des E-Mail-Schreibens ist sehr beliebt geworden. Es geht alles viel schneller als ein Brief herkömmlicher Art. Ein Klick genügt und schon geht die Post ab. Heute ist das Übermitteln von Nachrichten oder sogar Bildern und Dokumenten so einfach geworden wie noch nie. „In Sekunden weltweit anwesend“ weiterlesen

Der Mensch im Mittelpunkt

Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten heilig und untadelig sein vor ihm. Epheser 1, 4

Heute Morgen las ich diesen Text, – nicht zum ersten Mal, aber noch nie so wie jetzt. Ich schloss die Augen und ließ alle Worte langsam an mir vorübergehen.

Was war der Grund, dass Gott Himmel und Erde schuf? Was hat ihn bewegt, zu sagen: Es werde Licht? – Es war der Mensch. Sein Geist sollte staunen und sich an den unermesslichen Weiten des Universums erfreuen. So füllte er es mit Myriaden von Sternen und Planeten. Sein Herz sollte sich freuen und so vertraute er ihm die Erde und alle Kreaturen an. Er sollte sich nicht einsam fühlen und so stellte er ihm eine Eva an die Seite. Sein Verlangen nach Lebensfülle sollte gestillt werden und so stellte er ihm den Baum des Lebens mitten in den Garten.

Dieser Mensch sollte sein wie sein Schöpfer – heilig, unsträflich und mit Machtfülle ausgestattet. Er sollte sein Gegenüber sein, – sein Sohn und seine Tochter. Mit ihnen wollte er seine Liebe teilen, denn lieben kann man nicht allein. Ihm gab er schöpferische Fähigkeiten. Sie sollten ihm ebenbürtig sein.

Ich werde an Psalm 8, 4-7 erinnert, wo es heißt: Wenn ich sehe die Himmel, deiner Hände Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan. Ps. 8, 4-7.

Sind wir uns eigentlich unserer Berufung bewusst? Du und ich sind der Mittelpunkt aller göttlichen Interessen. Wir sind das Beste und Wertvollste, das Gott hat, wertvoller als alle Engel. Wir sind seine Ansprechpartner und wenn Gott etwas sagen will, dann möchte er seine Gedanken mit uns teilen, – und das hat er auch getan. Er ließ alle seine Gedanken und Pläne aufschreiben und übergab sie uns als sein Wort. Er gestattet uns den Zugang zu seinem Thron und wir können mit ihm reden und, wenn wir das Verlangen danach haben, können wir unser Herz vor ihm ausschütten.

Die Gestirne ziehen ihre Bahn und wir stehen mitten drin, damit wir verstehen können, dass Gott auch mit uns einen Plan verfolgt. Alle Menschen kommen von ihm und alle enden vor seinem Thron. Können wir uns vorstellen, welche Gedanken die haben werden, die das zeitlebens nicht wahrhaben wollten? Sie werden einmal sagen: „Ich dachte, ich sterbe und das Leben ist zu Ende und nun steht mein ganzes Leben vor mir, von der Geburt an bis zum letzten Tag. Was habe ich daraus gemacht, mit welchen Inhalten habe ich es gefüllt?“ Können wir uns vorstellen, dass an jenem Tage niemand mehr eine Frage stellen wird?

Gott wird sagen: „Ich habe dein Leben vor Grundlegung der Welt geplant mit der Absicht, dass du dir deiner Berufung bewusst wirst. Ich gab dir ein Gewissen, das nach Moral fragt und alles Böse verabscheut. Ich gab dir einen Geist, damit du Fragen stellst und nach Antworten suchst. Ich gab dir ein Herz, das sich nach Liebe sehnt, nach Frieden und Gerechtigkeit und einer lebendigen Hoffnung. Wie bist du damit umgegangen?“

Mit Freude alt werden

Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«. Prediger 12, 1

Wer von uns denkt in jungen Jahren schon an das Altwerden? Unbeschwertes und sorgloses Leben ist gefragt. Kräftig zulangen, ohne an die Folgen zu denken und sich dann wundern, wenn plötzlich, oft viele Jahre später, eine hohe Rechnung ins Haus flattert. Das Gesetz von Saat und Ernte darf wohl in der Natur seine Gültigkeit haben, aber nicht im persönlichen Leben. Verwundert es da, wenn viele Alte verbittert und vereinsamt in eine trübe Zukunft ohne Perspektiven schauen und sie niemand haben will, geschweige denn sie hören möchte, falls sie wirklich noch etwas zu sagen haben.

Gehen wir einmal davon aus, dass etwa ein Viertel unseres Lebens dem Alter zugerechnet werden kann, dann wären das etwa 20 Jahre – eine lange Zeit, meine ich. Damit stellt sich die Frage, wie diese Zeit aussehen soll. Wollen wir einmal sagen: Diese Phase gefällt mir nicht oder: Die schönste Zeit meines Lebens beginnt jetzt? „Mit Freude alt werden“ weiterlesen

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