Lass dich nicht knechten

Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte. 1. Korinther 7, 23

Als Gott das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte sagte Er: Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. 2. Mos. 19, 4.

In gleicher Weise geht Gott auch mit denen um, die ihr Leben in Seine Hände gelegt haben. Christenmenschen sind frei geworden aus der Macht der Finsternis und können fliegen wie Adler. Über ihrem Leben wacht der Herr und keine Macht kann sie wieder in die Gefangenschaft zurückbringen – es sei denn, man lässt es zu. Auf diese Gefahr geht Paulus mit obigen Worten ein: Werdet nicht der Menschen Knechte. Was hat er damit gemeint? „Lass dich nicht knechten“ weiterlesen

Der Kammerton „A“

Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, etwas zu erbitten, das soll ihnen von meinem Vater in den Himmeln zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich in ihrer Mitte gegenwärtig. Matthäus 18, 19-20

Wir besuchten ein Konzert. Der Saal füllte sich allmählich und auch wir hatten unseren Platz gefunden. Die Musiker saßen auf der Bühne und beschäftigten sich mit ihren Instrumenten. Der Transport und die Raumtemperatur hatten dafür gesorgt, dass die Streicher ihre Instrumente neu einstimmen mussten. Dann wurde es still und das Konzert konnte beginnen. Ich habe mich erkundigt, nach welcher Regel das Einstimmen erfolgt. Der Streicher stimmt sein Instrument auf den Ton A. „A“ ist der Kammerton in der Musik – das gilt weltweit. „Der Kammerton „A““ weiterlesen

Harmonie ist alles

Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, etwas zu erbitten, das soll ihnen von meinem Vater in den Himmeln zuteil werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich in ihrer Mitte gegenwärtig. Matthäus 18, 19-20

Gebete spielen in allen Religionen eine wichtige Rolle. In Tibet oder in Nepal hat man Gebetsmühlen erfunden, die sich ständig drehen, in der Hoffnung, Erhörung zu vermitteln. Die frommen Juden standen dem nichts nach. Ihre Gebete nannte Jesus viele Worte ohne Sinn und sprach vom Plappern, wie die Heiden.

Mit obigen Worten möchte Jesus allen Betern helfen, erhörlich zu beten. Er selbst lebte von Gebetserhörungen. Er machte darauf aufmerksam, dass unsere Gebete eine Kraft sein dürfen, die etwas verändert. Er sagte sogar, dass Er selbst gegenwärtig sein würde. „Harmonie ist alles“ weiterlesen

Ohne Beschneidung keine Frucht

Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen. Johannes 15, 2

In der Nähe unserer Wohnung befand sich ein Weinberg. Gerne gingen wir hier spazieren und  freuten uns über die vielen fast reifen Trauben. Bald waren sie geerntet und der Winter zog durchs Land. Der folgende Frühling aber brachte dann neue Aktivitäten.

Jetzt erschien der Besitzer, aber nicht mit Körben, sondern mit dem Messer. Mit geübter Hand begann er, fast alle Ranken zu entfernen. Ich fragte, warum er so gnadenlos mit den Weinstöcken umgehen würde. Der Winzer lachte. „Alles was ich hier tue dient dem Weinstock und seiner zukünftigen Frucht“, sagt er. „Würde ich sie nicht beschneiden, würde sich der Saft in den vielen Ranken verlieren und es gäbe nur wenig Frucht. So belasse ich jedem Weinstock nur drei und der Saft kann in sie hineinfließen und gute Frucht hervorbringen.“ – Ich bedankte mich für die aufschlussreiche Predigt und ging. „Ohne Beschneidung keine Frucht“ weiterlesen

Gegen das Vergessen

Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, 2

Großartige und bedeutende Erfahrungen haben ihren Wert verloren, sobald sie vergessen werden. Darum heißt es: Vergiss nicht, was der Herr dir Gutes getan hat.

Als David gegen Goliath kämpfen wollte, sah die Situation hoffnungslos aus. Die Männer Sauls zitterten vor Furcht und hatten sich verkrochen. Goliath strotzte vor Kraft und Übermut und war sicher, den Kampf zu gewinnen. David überlegte, was er bereits mit Gott erleben durfte. Da fiel ihm ein, dass er bereits zwei Kämpfe gewonnen hatte. Er hatte einen Löwen und einen Bären besiegt. Diese Erfahrungen machten sein Herz stark, er gewann Mut, die Herausforderung anzunehmen und er gewann. 1. Sam. 17.

Das Leben besteht aus einer Summe von Erfahrungen und jeden Tag kommen neue hinzu. Erfahrungen sind von Gott geschenkte Lektionen. Sie machen weise, wenn wir verstehen, was wir daraus lernen können; sie machen mutig, wenn wir Kämpfe und Siege richtig einordnen; sie machen zu guten Ratgebern, wenn wir verstanden haben, was Gott damit sagen wollte. „Gegen das Vergessen“ weiterlesen

Druck verändert

Passt euch nicht dieser Welt an, sondern ändert euch, indem ihr euch von Gott völlig neu ausrichten lasset. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt. Römer 12, 2

Unser Charakter ist die Summe von Veranlagungen, Umfeld, Vorbild und eingeübtem Verhalten. So bekommt der Mensch mit der Zeit seine Persönlichkeitsstruktur. Wenn er zu Jesus kommt, wird er angenommen wie er ist, wobei Mängel und Verprägungen keine Rolle spielen. Gott stellt keine Vorbedingungen. Jetzt aber beginnt in ihm ein Wunsch zu keimen: Ich möchte nicht bleiben wie ich bin, ich möchte mich verändern, weil Jesus mein Vorbild geworden ist. Dieser Wunsch wird durch den Heiligen Geist gewirkt und dafür nimmt der Urtext das Wort „Metamorphose“. „Druck verändert“ weiterlesen

Keine Entmutigung annehmen

Darum heißt es: Stärkt die kraftlosen Hände! Lasst die zitternden Knie wieder fest werden! Bleibt auf dem geraden Weg, damit die Schwachen nicht fallen, sondern neuen Mut fassen und wieder gesund werden. Hebräer 12, 12

Wie oft wollten die Juden in der Wüste ihre Reise abbrechen und umkehren. Hiob war so entmutigt, dass er den Tag seiner Geburt zu verfluchen begann. Elia war so verzagt, dass er in die Wüste floh und sich den Tod wünschte. Petrus war so desillusioniert, dass er wieder fischen gehen wollte. – Es gibt kaum jemanden, der nicht schon mal entmutigt war und aufgeben wollte. „Keine Entmutigung annehmen“ weiterlesen

Leben in der Familie

Setzt alles daran, dass die Einheit – wie sie der Heilige Geist schenkt – nicht durch Unfrieden zerstört wird. Epheser 4, 3

Der verirrte Mensch darf nach Hause kommen und nun zur Familie Gottes gehören. Diese Familie aber besteht aus Kindern, die sehr unterschiedlich sind. Einige haben Gemeinschaft nie erlebt und müssen es lernen, miteinander zu kommunizieren und sich einzuordnen. Andere sind empfindlich und nachtragend. Wieder andere sind robust und eckig und sind nur schwer zu verkraften. In einer Familie kann man seine Brüder und Schwestern nicht aussuchen, deshalb muß jeder es lernen, mit allen gut auszukommen. „Leben in der Familie“ weiterlesen

Erwachsen werden

Als ich noch ein Kind war, da redete, fühlte und dachte ich wie ein Kind. Als ich dann aber erwachsen war, habe ich die kindlichen Vorstellungen abgelegt. 1. Korinther 13, 11

Ich erinnere mich gut, als Mutter eines Tages die Kleidung auszusortieren begann; dabei kam auch meine dran. Ich nahm Wäscheteile und versuchte sie nochmals anzuziehen. Sie passten nicht mehr. Ich war herausgewachsen. Ich war stolz darüber, denn ich war in der Zwischenzeit gewachsen. Paulus sagt etwas Ähnliches: Ich habe meine kindlichen Vorstellungen abgelegt, weil ich erwachsen geworden bin. Können wir das von uns auch sagen? Können wir sagen: “Es passt nicht mehr zu mir, ich bin erwachsen geworden?“ „Erwachsen werden“ weiterlesen

Verordnete Ruhe

„Geht jetzt an einen einsamen und stillen Platz“, sagte Jesus zu ihnen. „Ihr habt Ruhe nötig!“ Es waren nämlich so viele Menschen bei ihnen, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden. Markus 6, 31

Wer immer wieder gefordert wird, zu geben und für andere da zu sein, der sollte sich auch wieder einmal regenerieren dürfen. An diesen Gedanken knüpft Jesaja an, wenn er sagt: Männer werden müde und matt und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jes. 40, 30-31.

Pastoren leben unter Menschen, die ständig etwas von ihnen erwarten. Selten ist er privat. Selten hat er eine reguläre Arbeitszeit. Kaum ist er daheim, klingelt das Telefon, und wieder nimmt ihn jemand in Beschlag. Ein Termin jagt den anderen und der nächste Gottesdienst kommt gewiss. „Verordnete Ruhe“ weiterlesen

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