„That’s my God“

Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Johannes 20, 28-29

1953 wurde Elisabeth II. gekrönt. Jetzt war sie Königin von Großbritannien und all den Dominien, die einst das Britische Weltreich ausmachten und ein Viertel der Landmasse der Erde bedeckten. Mit allem nur denkbaren Pomp und mit der allergrößten Feierlichkeit fand die Krönungszeremonie in der Westminster Abbey statt. Der größte Brillant der Erde schmückte ihr Zepter, die Edwardskrone prangte auf ihrem Haupt und alles, was Rang und Namen in der Welt hatte, war versammelt. Oben, auf der Empore saß ihr vierjähriger Sohn Charles und blickte auf das Schauspiel herab. Als er die Königin dort in all ihrer Herrlichkeit auf dem Krönungsstuhl sitzen sah, rief er laut: „That´s my mother!“ Das ist meine Mutter!

Dieser Satz ist in die Geschichte eingegangen. Kein Wunder, er wurde ja nicht von irgendjemandem ausgesprochen, sondern vom Sohn der Königin und ihm stand es zu, so zu sprechen. „„That’s my God““ weiterlesen

Christ sein, ein Lebensstil

Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. Johannes 19,38

Ich habe nachgeschaut, wer dieser Josef von Arimathäa war. Es handelt sich hier um einen vermögenden Ratsherrn aus der Stadt Jerusalem. Auch er verehrte Jesus, aber nur heimlich. Offenbar fürchtete er sich, seinetwegen diskriminiert zu werden. Sicher hätte das seinem Ansehen geschadet. Aus Gründen der Pietät enthielt er sich der Stimme, als der Hohe Rat das Urteil über Jesus sprach.

Jetzt aber bestand keine Gefahr mehr. Jesus war ja gestorben und ein toter Jesus bedeutete für die frommen Juden keine Gefahr mehr. So trat er aus der Anonymität heraus und stellte seine Grabhöhle zur Verfügung, die er für sich selbst gebrauchen wollte.

Wenn ich darüber nachdenke, stellt sich die Frage, ob ein Jünger Jesu eines solchen Verhaltens würdig ist. Was sind das für Freunde, die mich nur heimlich verehren, aber abtauchen, wenn es für sie keine Vorteile mehr bringt, um sich dann wieder zu mir zu bekennen, wenn ich gestorben bin? „Christ sein, ein Lebensstil“ weiterlesen

Liebe gibt niemals auf

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13, 34-35

Im Umgang miteinander sind wir eine gnadenlose Gesellschaft geworden. Jesus aber schützt das Leben, wenn er zur gegenseitigen Liebe aufruft. Jeder lebt, atmet und darf Anteil am Leben haben, weil Gott ihm gnädig ist. Er ist der Herr aller Lebenden und wacht über sie, wie ein Vater über seine Kinder. Allein das schon verpflichtet zu gegenseitiger Liebe und Annahme.

Trotzdem neigt der Mensch dazu, sich zum Maßstab aller Dinge zu machen und über andere zu urteilen. Darauf geht Jesus ein, wenn er sagt: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Matth. 7, 1-2.

Wer selbst von der Gnade lebt, sollte anderen gegenüber barmherzig sein. Ist er es nicht, hat er mit Folgen zu rechnen. Gott stellt sich hinter seine Kinder und schützt sie. „Liebe gibt niemals auf“ weiterlesen

Keine Armee aus Terrakotta

Es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben zur Auferstehung des Gerichts. Johannes 5, 28-29

1965 wurde bei Ausgrabungen in China eine tönerne Armee von mehr als 3000 Soldaten und Pferdefiguren entdeckt. Insgesamt waren es 2.549 Terrakotta-Figuren, davon 583 der Kavallerie, 1.965 der Infanterie, außerdem Musiker und ein Kommandant. Die Funde werden heute im Museum von Xianyang beherbergt. Verblüffend ist die Individualität jeder Figur. Jeder einzelne Krieger wirkt wie aus dem Leben. Handelt es sich hier um eine Grabbeigabe für einen großen Herrscher? Sollte diese Armee von Kriegern ihn im Jenseits schützen? Nach 2000 Jahren wurde sie wieder ausgegraben und sie stand immer noch an gleicher Stelle – wie damals. Hatten sie ihren Zweck erfüllt? – Sicher nicht! „Keine Armee aus Terrakotta“ weiterlesen

Was ist Sünde

Dazu kam der Sohn Gottes in die Welt, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, 8

Um diese Frage, „was ist Sünde?“ zu beantworten, müssen wir am Anfang beginnen. Gott schuf den Menschen, weil er Liebe ist; lieben kann man nicht allein. Mit den Menschen Adam und Eva hat er sich ein moralisches Gegenüber geschaffen. Er konnte mit ihnen reden und seine Macht und Herrlichkeit mit ihnen teilen. Als Zeichen seines Vertrauens gab er ihnen Macht, sich die Erde und alle Kreaturen untertan zu machen.

Unsere Ureltern jedoch entschieden sich anders. Mit dem Griff nach der verbotenen Frucht brachten sie zum Ausdruck, dass sie selbst Gott sein wollten. Sie lehnten ihren Schöpfer ab und nahmen ihr Leben selbst in die Hände. Seit dieser Zeit spricht die Bibel von Sünde, was soviel bedeutet, wie den Weg verlassen und sich verirren. Diese Gesinnung zeigt, dass man Gott sein Vertrauen und den gebührenden Gehorsam entzogen hat. „Was ist Sünde“ weiterlesen

Ich bin die Auferstehung und das Leben

Da sagte Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer auf mich sein Vertrauen setzt, wird leben, auch wenn er stirbt.  Johannes 11, 25

Wir durchfuhren auf dem Weg nach Windhoek das Namaqualand. Es war August und der langersehnte Regen hatte eine ausgedorrte und trostlose Wüste in kürzester Zeit in einen einzigartigen Blumengarten verwandelt. Wir bestaunten das Leben in seiner Vielfalt und Schönheit.

Biologisch betrachtet, besteht Leben aus einer Fülle von winzigen Zellen, wobei jede Zelle Erbgut zum Wachstum und für die vielfältigen Lebensprozesse die notwendigen Anweisungen enthält. In der Erforschung des Lebens steht die Wissenschaft bei allem Wissen dennoch vor einem Geheimnis. Solange man die Quelle allen Lebens nicht erkannt hat, bleiben Wachstum und Fülle unerklärlich. Das Geheimnis allen Lebens lüftete Jesus am Grab des Lazarus. Er ist die Quelle und hier bewies er sich als Herr über Leben und Tod. Mit befehlendem Wort konnte er sagen: Lazarus, komm heraus! Dann fügte er hinzu: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer auf mich sein Vertrauen setzt, wird leben, auch wenn er stirbt. Jesus ist nicht nur Herr allen biologischen Lebens, er schenkt auch Inhalt und stellt unser Leben auf eine hohe Qualitätsstufe. „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ weiterlesen

Auf den Inhalt kommt es an

Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben. Johannes 1, 12

Ich hatte ein Gespräch mit einem ehemaligen Polizisten. Ich fragte ihn, aus welcher Macht er seinen Beruf ausüben konnte. „Konntest du so ohne weiteres einfach eine Kelle nehmen, dich auf die Straße stellen und den Verkehr regeln?“ Er lachte. „Als privater Mensch war ich nur einer unter vielen. Hätte ich das ohne Uniform gewagt, hielte kein Auto und niemand würde mir gehorchen. Der Staat aber gab mir die Legitimation, in Vollmacht zu handeln. Gegen alles, was ich dann zu sagen hatte, gab es keinen Widerspruch. Trat ich auf die Straße und erhob meine Kelle, stoppte der Verkehr. Bat ich jemanden, sich auszuweisen, musste unverzüglich gehandelt werden.“ „Auf den Inhalt kommt es an“ weiterlesen

Vertrauenswürdig

Während des Passahfestes in Jerusalem erlebten viele Menschen die Wunder, die Jesus vollbrachte, und glaubten deshalb an ihn. Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie genau kannte. Ihm brauchte niemand etwas über die Menschen zu sagen, denn er wusste, was in jedem Menschen vor sich geht. Johannes 2, 23-25

Geld verloren, viel verloren; Vertrauen verloren, alles verloren. Dann steht der Mensch neben den Schuhen, weil niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben möchte. Dann schweigt der Mund und Brücken werden abgebrochen. Gibt es einen größeren Verlust? Das gegenwärtige Dilemma der Finanzkrise ist dafür ein krasses Beispiel. Der Vertrauensverlust hat die ganze Wirtschaft weltweit in eine tiefe Krise gestürzt. „Vertrauenswürdig“ weiterlesen

Kann man das predigen?

Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, 8

Als Jesus in Nazareth seine Wirksamkeit begann, berief er sich auf die Worte des Propheten Jesaja: Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn. Jes. 61, 1-2.

Jesu Wirksamkeit richtete sich gegen Satan und seine Dämonen. Jedes Wunder, das er vollbrachte, war das Ergebnis seines Kampfes gegen die Werke der Finsternis.

Dieser Kampf erreichte seinen Höhepunkt, als er am Kreuz sein Leben ausblutete. Hier wurde Satan entmachtet. Ab jetzt konnte eine Botschaft gepredigt werden, die allen Menschen Hoffnung bringt; die sagen will, dass jeder aus der Herrschaft Satans befreit werden kann, um ein neues Leben zu beginnen. „Kann man das predigen?“ weiterlesen

Geheimnisvolles Leben

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Johannes 15, 5

Eine Bekannte hilft regelmäßig im Weinberg und hat sich über die Jahre ein großartiges Wissen angeeignet. Gestern gab sie bei Freunden einige Erfahrungen weiter. Unter anderem erzählte sie, dass der Weinstock mit Abstand zu den Gewächsen gehört, die am intensivsten der Pflege bedürfen, wenn sie von Nutzen sein sollen. Das ist einer der Gründe, dass Jesus in seiner Gleichnisrede den Menschen mit Reben am Weinstock vergleicht. Allein der Mensch braucht von Jugend an eine gute Erziehung, wenn er nicht verwildern soll wie ein Weinstock, der nicht beschnitten wird. So liegt die Zukunft einer Nation in erster Linie in den Händen derer, die Kinder erziehen. „Geheimnisvolles Leben“ weiterlesen

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