Jesus und 600 Liter Wein

Im Haus standen sechs Wasserkrüge aus Stein, von denen jeder etwa hundert Liter fasste. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt diese Krüge mit Wasser! Sie füllten sie bis an den Rand. Dann befahl er ihnen: Jetzt nehmt eine Probe davon und bringt sie dem Mann, der für das Festessen verantwortlich ist. Sie brachten ihm eine Probe, und er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam zu sich und sagte: Jeder bringt doch zuerst den guten Wein auf den Tisch, und wenn die Gäste schon reichlich getrunken haben, folgt der schlechtere. Aber du hast den guten Wein bis zuletzt aufgehoben! So vollbrachte Jesus in Kana in Galiläa sein erstes Wunderzeichen und offenbarte seine Herrlichkeit. Johannes 2, 1-11

Eine Familie hatte das ganze Dorf zur Hochzeit eingeladen. Während der Feier sagte Maria, die Mutter Jesu: „Der Wein reicht nicht, was soll aus der Feier werden?“ Darauf ließ Jesus sechs Krüge mit Wasser füllen und verwandelte es in 600 Liter Wein und es heißt: Das war das erste Wunderzeichen, das Jesus tat und offenbarte seine Herrlichkeit. Jesus tat viele großartige Zeichen. Er heilte Aussätzige, weckte Tote auf, trieb Dämonen aus oder gebot den Naturgewalten. Was hat Gott sich dabei gedacht, diese Tat als Zeichen seiner Herrlichkeit hervorzuheben? Alle Wunder hatten etwas mit den Notlagen der Menschen zu tun, dieses aber geschah für Menschen, die fröhlich sein wollten. Ihnen half er, damit die Feier gelingen konnte. Verstehst du das? Wir wissen, dass der Genuss von alkoholischen Getränken süchtig machen kann, und das mit Folgen. Bei einer anderen Gelegenheit sagt Jesus die Worte: Wer mir nachfolgen will verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Matt. 16, 24. Genuss und Entsagung, wie lässt sich das miteinander vereinbaren? Bei aller Hingabe und Disziplin lasst uns nicht vergessen, dass Jesus uns auch Gleichnisse gab, in denen die Freude im Mittelpunkt steht. In einem geht es um ein großes Festmahl. Da heißt es: Kommt, ich habe meine Ochsen und das Mastvieh geschlachtet, alles ist bereit. Matth. 22, 4. In einem anderen kommt ein Sohn zurück und es heißt: Bringt das Kalb, das wir gemästet haben, und schlachtet es, lasset uns essen und trinken und fröhlich sein. Luk. 15, 23. In beiden steht die Freude im Mittelpunkt.

Das Evangelium ist eine Botschaft großer Freude, das sagten die Engel, als Jesus geboren wurde. Gott ist der Inbegriff wahrer Lebensfülle und dazu gehört auch die Freude am Leben. Mit der Verwandlung des Wassers machte Jesus das deutlich. Mit dem Wunder machte Jesus einen heiligen und unnahbaren Gott menschlich und freundlich. Vielleicht sagte er sogar: „Trinkt und seid fröhlich, es wird Stunden geben wo es anders sein wird.“ Vielleicht hat er auch den Propheten Jesaja erwähnt, der von diesem Wunder geweissagt hat: Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. Jes. 55, 1-2.

Das ist eine gute Nachricht für Menschen, die Jesus zur Freiheit berufen hat. Bei Jesus gibt es keine Speisevorschriften, und trotzdem aufgepasst! Bei mangelnder Disziplin können Begierden und Leidenschaften entfesselt werden. Dann wird Essen zu Fressen und Trinken zu Saufen und Geld und Gut zu Raffen und Menschen werden zu Sklaven, die Gott eigentlich für seine Welt erschaffen hat.

Fingerabdrücke verpflichten

Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden. Johannes 17, 20

Fingerabdrücke, auch Minutien genannt, sind die Endungen und Verzweigungen der Papillarleisten des menschlichen Fingerabdrucks. Diese charakteristischen Punkte der Hautrillen sind für jeden Menschen und Finger einmalig. Sie sind unveränderlich, weshalb sie für die Authentifizierung mittels Fingerabdruckserkennung genutzt werden. In der Kriminalistik werden am Tatort gefundene Fingerabdrücke eines Verdächtigen mit einer Datenbank abgeglichen, um den Verdächtigen zu identifizieren.

Fingerabdrücke auf der Seele, gibt es so etwas? Eine Umfrage würde ergeben, dass die meisten Menschen durch andere Menschen zum Glauben kamen, die ihnen die Gute Nachricht weitergesagt hatten. Damit haben sie „Fingerabdrücke“ hinterlassen, die ihnen die Augen geöffnet haben. Auch ich bekam solche „Fingerabdrücke“ und danke Gott dafür, dass er mir Menschen in den Weg gestellt hatte, die mir halfen, Jesus kennenzulernen. Es waren Siegfried und Willi, Arbeitskollegen auf der neuen Arbeitsstelle. Sie sangen während der Arbeit Lieder, die Gottes Taten verherrlichten. Mit der Zeit wurde ich neugierig und fragte, warum sie das taten. „Gehören solche Lieder nicht in die Kirche?“ fragte ich voller Erstaunen. Ihre Antwort war verblüffend: „Für uns ist Kirche überall. Gott ist nicht an Gebäude gebunden, er lebt in unseren Herzen und darum singen wir. Wir singen aus Dankbarkeit, dass wir den Glauben an ihn gefunden haben. Das war nicht immer so. In russischer Kriegsgefangenschaft lernten wir uns kennen. Wir sollten erschossen werden, weil man uns für Nazis hielt. Der Tag der Erschießung war gekommen und wir wurden an die Wand gestellt. Als wir in die Gewehrläufe blickten, gaben wir Gott ein Versprechen. Wir würden unser Leben ändern, wenn wir hier wieder lebendig herauskämen. Der Befehl zur Erschießung wurde rückgängig gemacht, die Gewehrläufe senkten sich und wir kamen wieder zurück in die Heimat. Sofort begannen wir, uns für Gott zu interessieren und suchten eine Kirche auf. Da hörten wir die Botschaft von Gottes Erbarmen und übergaben unser Leben an den Retter der Welt, Jesus Christus, der uns in Sibirien schon einmal errettet hat.“ – Eine solche Erklärung hatte ich nicht erwartet. Jetzt begann auch ich über Gott nachzudenken. Der Tag war gekommen, dass auch an meiner Seele die ersten „Fingerabdrücke“ spürbar werden sollten. Der Weg war nicht mehr weit, einen Gottesdienst aufzusuchen, um mein Leben Jesus Christus zu übergeben.

Jesus hat für uns gebetet: Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden. Dieses
Gebet wurde erhört. Ich wurde gläubig durch Menschen, die an Gott glaubten und es weitersagten. Evangelium sind Worte, die Gott den Menschen sagen möchte, damit sie nicht in die ewige Nacht gehen, wenn sie diese Welt verlassen. Diese Botschaft muss weitergesagt werden, wenn sie ihre Kraft an Menschen beweisen soll. Das Johannesevangelium beginnt mit solchen „Fingerabdrücken.“ Da heißt es: Andreas findet seinen Bruder Simon Petrus und führt ihn zu Jesus. Dann heißt es: Philippus findet Nathanael und sagt: Wir haben Jesus gefunden, von dem unsere Propheten geweissagt haben. Joh. 1, 40-46.

Auch du trägst „Fingerabdrücke“ auf deiner Seele von Menschen, die sich von Gott gebrauchen ließen. Ob das verpflichtet? Tue dasselbe, Gott wird es dir lohnen.

Nur keine Angst verbreiten

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht muss vor der Strafe zittern. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe. 1. Johannes 4, 18

Eine junge Frau erzählte mir, dass sie Angst habe, zu sterben und sich fürchtet, das Haus zu verlassen. „Die Angst hat mich unfähig gemacht, mich den Herausforderungen zu stellen, dabei bin ich ja noch nicht alt und habe eigentlich erst angefangen zu leben.“ Sie habe schon so viel gebetet, aber alles habe nichts genützt. Im Gegenteil, es würde täglich nur noch schlimmer. Ich riet ihr, genau das Gegenteil von dem zu tun, was sie bisher getan hatte. „Fahre mit deinem Mann hinaus, besteige die Berge und atme frische Luft. Du wirst sehen, wie neue Gedanken zu dir kommen und die Welt von oben ganz anders aussieht, als in deinen vier Wänden. Ehe du vor Angst zu Hause stirbst, sterbe lieber hoch oben auf einem Berg. Schließlich möchte jeder Christ zu Gott und das geht ohnehin nicht ohne sterben. Todesängste überwinden wir nicht durch Flucht, sondern durch Konfrontation. Sprich in die unsichtbare Welt hinein, dass du dich vor dem Tod nicht fürchtest, so wird die Furcht von dir weichen.“

Einen Tag später rief mich ihr Mann an. Wie kannst du so über das Sterben reden! Du hast meine Frau in Furcht und Schrecken versetzt. Du hättest sie trösten sollen. Offenbar hatte ich meinen Finger in eine Wunde gelegt. Wir alle träumen von einem unbeschwerten und sorglosen Leben. Alle möchten es pflegeleicht haben und ein von allen Seiten abgesichertes Dasein leben. Auf dieser Welle schwimmen auch viele Pastoren mit. Nur keine Angst verbreiten, nichts Bedrohliches sagen; immer schönes Wetter predigen und sagen, dass unser Dasein ein Parken an der Sonne sein kann, wenn wir nur richtig zu leben verstünden. Jesus dachte anders. Er sprach ganz offen über Satan und nannte ihn den Fürst des Todes. Er sagte auch: Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe, darum seid wachsam. Er sprach offen darüber, dass der reiche Mann, als er gestorben war, direkt in die Hölle kam und nur noch einen einzigen Wunsch hatte: Etwas kühlendes Wasser für seine großen Qualen. Jesus sagte mit solchen Äußerungen die Wahrheit, aber nicht um Angst zu verbreiten, sondern um eine Situation zu beschreiben, in der wir uns befinden, ob es uns gefällt oder nicht. Wer darauf eingeht, wird nicht mehr sorglos durchs Leben gehen, er wird sich vorsehen, nicht daneben zu treten, – um das Ziel zu erreichen.

Wenn ich krank bin, suche ich einen Arzt auf und erwarte, dass er eine Diagnose stellt und mir die Wahrheit sagt über meinen gesundheitlichen Zustand. Wenn er dann sagt: „Sie haben Krebs und müssen sofort operiert werden, wenn sie überleben wollen“, dann werde ich dankbar sein. Seine Diagnose war zwar niederschmetternd, aber hilfreich. Ein Pastor ist ein Seelenhirte und trägt Verantwortung für seine Schafe. Er ist verpflichtet, seine Schafe zu führen und auf Gefahren hinzuweisen, die am Wege lauern. Wenn ich der jungen Frau geraten habe, sie möge die Angst ablegen, indem sie genau das Gegenteil von dem tut, was sie bisher getan hat, dann klingt das zwar geschmacklos, aber unterm Strich ist das die einzige Möglichkeit, um Todesängste zu überwinden.

Angst klammert sich an das Leben und wer bereit ist es loszulassen, entzieht der Angst die Basis und sie muss weichen. Schließlich gehört mein Leben Gott und er allein bestimmt, wie lange ich leben darf. Gibt es eine andere Lösung?

„That’s my God“

Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Johannes 20, 28-29

1953 wurde Elisabeth II. gekrönt. Jetzt war sie Königin von Großbritannien und all den Dominien, die einst das Britische Weltreich ausmachten und ein Viertel der Landmasse der Erde bedeckten. Mit allem nur denkbaren Pomp und mit der allergrößten Feierlichkeit fand die Krönungszeremonie in der Westminster Abbey statt. Der größte Brillant der Erde schmückte ihr Zepter, die Edwardskrone prangte auf ihrem Haupt und alles, was Rang und Namen in der Welt hatte, war versammelt. Oben, auf der Empore saß ihr vierjähriger Sohn Charles und blickte auf das Schauspiel herab. Als er die Königin dort in all ihrer Herrlichkeit auf dem Krönungsstuhl sitzen sah, rief er laut: „That´s my mother!“ Das ist meine Mutter!

Dieser Satz ist in die Geschichte eingegangen. Kein Wunder, er wurde ja nicht von irgendjemandem ausgesprochen, sondern vom Sohn der Königin und ihm stand es zu, so zu sprechen. „„That’s my God““ weiterlesen

Christ sein, ein Lebensstil

Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. Johannes 19,38

Ich habe nachgeschaut, wer dieser Josef von Arimathäa war. Es handelt sich hier um einen vermögenden Ratsherrn aus der Stadt Jerusalem. Auch er verehrte Jesus, aber nur heimlich. Offenbar fürchtete er sich, seinetwegen diskriminiert zu werden. Sicher hätte das seinem Ansehen geschadet. Aus Gründen der Pietät enthielt er sich der Stimme, als der Hohe Rat das Urteil über Jesus sprach.

Jetzt aber bestand keine Gefahr mehr. Jesus war ja gestorben und ein toter Jesus bedeutete für die frommen Juden keine Gefahr mehr. So trat er aus der Anonymität heraus und stellte seine Grabhöhle zur Verfügung, die er für sich selbst gebrauchen wollte.

Wenn ich darüber nachdenke, stellt sich die Frage, ob ein Jünger Jesu eines solchen Verhaltens würdig ist. Was sind das für Freunde, die mich nur heimlich verehren, aber abtauchen, wenn es für sie keine Vorteile mehr bringt, um sich dann wieder zu mir zu bekennen, wenn ich gestorben bin? „Christ sein, ein Lebensstil“ weiterlesen

Liebe gibt niemals auf

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt. Johannes 13, 34-35

Im Umgang miteinander sind wir eine gnadenlose Gesellschaft geworden. Jesus aber schützt das Leben, wenn er zur gegenseitigen Liebe aufruft. Jeder lebt, atmet und darf Anteil am Leben haben, weil Gott ihm gnädig ist. Er ist der Herr aller Lebenden und wacht über sie, wie ein Vater über seine Kinder. Allein das schon verpflichtet zu gegenseitiger Liebe und Annahme.

Trotzdem neigt der Mensch dazu, sich zum Maßstab aller Dinge zu machen und über andere zu urteilen. Darauf geht Jesus ein, wenn er sagt: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Matth. 7, 1-2.

Wer selbst von der Gnade lebt, sollte anderen gegenüber barmherzig sein. Ist er es nicht, hat er mit Folgen zu rechnen. Gott stellt sich hinter seine Kinder und schützt sie. „Liebe gibt niemals auf“ weiterlesen

Keine Armee aus Terrakotta

Es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben zur Auferstehung des Gerichts. Johannes 5, 28-29

1965 wurde bei Ausgrabungen in China eine tönerne Armee von mehr als 3000 Soldaten und Pferdefiguren entdeckt. Insgesamt waren es 2.549 Terrakotta-Figuren, davon 583 der Kavallerie, 1.965 der Infanterie, außerdem Musiker und ein Kommandant. Die Funde werden heute im Museum von Xianyang beherbergt. Verblüffend ist die Individualität jeder Figur. Jeder einzelne Krieger wirkt wie aus dem Leben. Handelt es sich hier um eine Grabbeigabe für einen großen Herrscher? Sollte diese Armee von Kriegern ihn im Jenseits schützen? Nach 2000 Jahren wurde sie wieder ausgegraben und sie stand immer noch an gleicher Stelle – wie damals. Hatten sie ihren Zweck erfüllt? – Sicher nicht! „Keine Armee aus Terrakotta“ weiterlesen

Was ist Sünde

Dazu kam der Sohn Gottes in die Welt, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, 8

Um diese Frage, „was ist Sünde?“ zu beantworten, müssen wir am Anfang beginnen. Gott schuf den Menschen, weil er Liebe ist; lieben kann man nicht allein. Mit den Menschen Adam und Eva hat er sich ein moralisches Gegenüber geschaffen. Er konnte mit ihnen reden und seine Macht und Herrlichkeit mit ihnen teilen. Als Zeichen seines Vertrauens gab er ihnen Macht, sich die Erde und alle Kreaturen untertan zu machen.

Unsere Ureltern jedoch entschieden sich anders. Mit dem Griff nach der verbotenen Frucht brachten sie zum Ausdruck, dass sie selbst Gott sein wollten. Sie lehnten ihren Schöpfer ab und nahmen ihr Leben selbst in die Hände. Seit dieser Zeit spricht die Bibel von Sünde, was soviel bedeutet, wie den Weg verlassen und sich verirren. Diese Gesinnung zeigt, dass man Gott sein Vertrauen und den gebührenden Gehorsam entzogen hat. „Was ist Sünde“ weiterlesen

Ich bin die Auferstehung und das Leben

Da sagte Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer auf mich sein Vertrauen setzt, wird leben, auch wenn er stirbt.  Johannes 11, 25

Wir durchfuhren auf dem Weg nach Windhoek das Namaqualand. Es war August und der langersehnte Regen hatte eine ausgedorrte und trostlose Wüste in kürzester Zeit in einen einzigartigen Blumengarten verwandelt. Wir bestaunten das Leben in seiner Vielfalt und Schönheit.

Biologisch betrachtet, besteht Leben aus einer Fülle von winzigen Zellen, wobei jede Zelle Erbgut zum Wachstum und für die vielfältigen Lebensprozesse die notwendigen Anweisungen enthält. In der Erforschung des Lebens steht die Wissenschaft bei allem Wissen dennoch vor einem Geheimnis. Solange man die Quelle allen Lebens nicht erkannt hat, bleiben Wachstum und Fülle unerklärlich. Das Geheimnis allen Lebens lüftete Jesus am Grab des Lazarus. Er ist die Quelle und hier bewies er sich als Herr über Leben und Tod. Mit befehlendem Wort konnte er sagen: Lazarus, komm heraus! Dann fügte er hinzu: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer auf mich sein Vertrauen setzt, wird leben, auch wenn er stirbt. Jesus ist nicht nur Herr allen biologischen Lebens, er schenkt auch Inhalt und stellt unser Leben auf eine hohe Qualitätsstufe. „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ weiterlesen

Auf den Inhalt kommt es an

Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben. Johannes 1, 12

Ich hatte ein Gespräch mit einem ehemaligen Polizisten. Ich fragte ihn, aus welcher Macht er seinen Beruf ausüben konnte. „Konntest du so ohne weiteres einfach eine Kelle nehmen, dich auf die Straße stellen und den Verkehr regeln?“ Er lachte. „Als privater Mensch war ich nur einer unter vielen. Hätte ich das ohne Uniform gewagt, hielte kein Auto und niemand würde mir gehorchen. Der Staat aber gab mir die Legitimation, in Vollmacht zu handeln. Gegen alles, was ich dann zu sagen hatte, gab es keinen Widerspruch. Trat ich auf die Straße und erhob meine Kelle, stoppte der Verkehr. Bat ich jemanden, sich auszuweisen, musste unverzüglich gehandelt werden.“ „Auf den Inhalt kommt es an“ weiterlesen

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