Das ist Gemeinde

Und ich sage dir auch: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen“. Matthäus 16, 18

Vor der Predigt fragte ich meine Zuhörer, was sie bei der Aussage „Ich liebe meine Gemeinde“ denken. Eine Frau meldete sich: „Ich empfinde große Freude, für mich bedeutet Gemeinde dieser Kreis hier. Er ist mir zur geistlichen Heimat geworden.“ Ein anderer sagte: „Ich kann mit dem Begriff Gemeinde nichts anfangen. Für mich gibt es die katholische und die evangelische Kirche. Alle anderen Gruppierungen sind Sekten.“ Neben mir saß der Pastor. Seit einigen Jahren lebte er mit seiner Familie in dieser Stadt. Er sagte: „Die Wenigsten hier besuchen weder eine Kirche, noch haben sie einen Bezug zur Bibel. Sie sind zwar alle getauft und bekennen sich zu einer der großen Konfessionen, aber das hat keine Auswirkung auf ihr Leben. Ich will denen helfen, die wirklich Gott finden möchten.“ „Das ist Gemeinde“ weiterlesen

Ziele verändern unsere Sprache

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. Matthäus 12, 35

Als Abraham im hohen Alter die Verheißung bekam, Vater zu werden, änderte er seinen Namen. Gott sagte ihm: Du sollst nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham –  Vater vieler Völker. 1. Mos. 17, 4. Abraham nahm das an, obwohl er noch eine lange Zeit warten musste.
An dieser Stelle wünsche ich uns etwas Phantasie. Stellen wir uns vor, der immer noch einsame Mann stellte sich seinen Knechten und Mägden mit seinem neuen Namen vor: „Ich heiße fortan Abraham und werde ein Vater vieler Völker sein!“ Ob das Gesinde wohl gestaunt hatte und fragte, wo denn die Nachkommen seien? Abraham wird entgegnet haben: „Die Nachkommen sind da, auch wenn man sie im Moment noch nicht sieht, aber in mir brennt eine Gewissheit, die mir sagt, dass es so geschehen wird. Was Gott zusagt, das wird er auch tun.“ – „Ziele verändern unsere Sprache“ weiterlesen

Von Gott gezogen

Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Matthäus 2, 2

Als Morgenland wurde die Gegend bezeichnet, wo jeden Morgen die Sonne aufging. Also dürfen wir annehmen, dass diese Männer irgendwo aus der arabischen Wüste kamen. Sie waren keine Weisen oder Könige, sondern Magier und Zeichendeuter. Wie umfangreich diese Reisegruppe war wird nicht gesagt. Doch eines steht fest: Diese Männer fühlten sich durch einen Stern, den sie beobachtet hatten, angesprochen und angezogen. Sie begannen in ihren religiösen Schriften zu forschen und entdeckten, was Bileam geweissagt hatte. Da stand geschrieben, dass eines Tages in Israel ein heller Stern aufgehen würde. Ein König würde kommen, der für sein Volk eintritt und Gerechtigkeit erwirkt. 4. Mos. 24, 14-19. Daraufhin machten sie sich unverzüglich auf den Weg. Ich werde an das Wort erinnert: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jer. 31, 3. Das traf bei diesen Männern zu. Gott hatte sie zum König von Israel hingezogen. Jesus ergänzt später: Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater. Joh. 6, 44.

Wie ist das eigentlich bei uns, kann Gott uns auch ziehen? Hat „gezogen werden“ nicht etwas mit Sehnsucht oder Leidenschaft oder einem inneren Drang zu tun? Wer gezogen wird, fühlt sich gedrungen, etwas zu tun. Ihm ergeht es wie dem Zugvogel, der sich gedrungen fühlt, unsere kalte Gegend zu verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Gott hat gesehen, dass da irgendwo im Osten einige Männer von einer tiefen Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Hoffnung erfüllt waren. Er sah, dass die Finsternis sie übermannt hatte, und sie mit ihrer Magie am Ende waren. Sie wollten raus aus dem Dunkel, koste es was es wolle, und schon konnte Gott sie ziehen und sie fanden den Weg zu dem, der ihre Not wenden konnte. Ob die Magier überrascht waren, als sie den Stall betraten? Hatten sie doch einen König im Schloss des Herodes vermutet. Hier wollten sie den Kronprinzen bestaunen. Aber im Stall fanden sie ein armselig bekleidetes Kind in einem Futtertrog liegend. Ich kann nur darüber staunen, wie überzeugt sie waren, den Gesuchten wirklich gefunden zu haben. Ich bewundere ihre Demut, ihre Ehrfurcht und ihr Gottvertrauen.

Wie viel öfter könnten auch wir den König finden, wenn wir auf Gottes geheimnisvolles Wirken eingehen würden. Er würde uns bald an den Ort bringen, wo er mit uns reden kann. Ich stellte mir die Frage, wohin es uns zieht? Zieht es uns zur Bibel, um diese aufmerksamer zu lesen, um eine Lösung zu finden? Oder zieht es uns ins Gebet, um vor Gott auszuharren, bis er geantwortet hat oder auf die Straße zu den Verlorenen, um ihnen die Gute Nachricht zu bringen? Ich muß bekennen, dass ich zwar in der Bibel lese aber nicht, weil ich mich dazu gedrungen fühle, oder ins Gebet zu gehen oder auf die Straße. Trotzdem greife ich nach ihr und lese und unverhofft fällt der Blick auf ein Wort, das mich anspricht, als hätte ich es noch nie gelesen oder ich bete, und plötzlich wird es in mir still und der Friede Gottes erfüllt mein Herz oder ich besuche meinen Nachbarn, um mit ihm über den Glauben zu sprechen und unverhofft zeigt er Interesse und kommt mit in den Gottesdienst. Ganz leise regt sich in mir eine Stimme, die sagt: Gott hat dich gezogen und an den Ort gebracht, wo Er mit dir reden kann, ganz so wie er die Wahrsager zu Jesus führte, ohne dass sie es bewusst gemerkt hätten. Wäre Gott es nicht gewesen, der uns immer wieder gezogen hätte, wir wären ihm schon lange davongelaufen und zur Tagesordnung übergegangen.

Nicht jeder Stern zeigt den Weg

Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Matthäus 2, 10-11

Wer kennt ihn nicht, den riesigen Schriftzug aus Lettern so hoch wie ein 5-stöckiges Haus – das Wahrzeichen der Film-Metropole HOLLYWOOD? Mitten durch Hollywood führt ein berühmter Gehweg, der „Walk of Fame“. Alle paar Meter sind dort Messing-Sterne mit Namensgravuren eingelassen. Es heißt: „Wer hier eingetragen ist, wird damit unsterblich gemacht!“ Es ist die Ruhmesmeile der Berühmtheiten, der Gehweg der ganz Großen. Über 2500 Stars aus dem Showgeschäft sind hier verewigt: Marlene Dietrich, Walt Disney, Arnold Schwarzenegger, Britney Spears, Tom Hanks, Robbie Williams u.v.a.

Schaue ich genau hin, entdecke ich Tausende, die täglich diese Straße benutzen und über diese „Sterne“ hinwegtrampeln, ohne sich etwas dabei zu denken. Ist das Plan oder Zufall? Eines steht fest, menschlicher Glanz und Ruhm vergehen. Harald Juhnke, der ebenfalls zu den Großen im Showgeschäft gehörte, sagte im Rückblick auf sein Leben: „Gelebt habe ich nie, ich war nur die Leinwand, projiziert haben die anderen.“ Wenn der Vorhang fällt, bleiben die „Sterne“ oft vereinsamt dahinter stehen. Das Volk will Belustigung, aber wehe, wenn ihre Unterhalter nichts mehr zu bieten haben…

Nicht weit von Jerusalem befindet sich ein kleiner Park, Oilywood (aramäisch = Gethsemane) genannt. Auch gibt es dort eine berühmte Straße: Die Via Dolorosa, die Straße der Schmerzen, der Weg der Erniedrigung. Dort findet man statt blinkender Messing-Sterne längst verblichene Blutspritzer auf rauem Pflaster. Hier peitschte man den ehemaligen Publikumsliebling zu seiner Hinrichtung. Der heidnische Seher Bileam hatte ihn Jahrhunderte zuvor als aufgehenden Stern vorausgesehen. Aber der war jäh gesunken und allen schien das schnuppe zu sein. Er ließ sich diese schmachvolle Straße entlangprügeln, damit wir zu Sternen werden können, deren Glanz nie vergehen wird.

Der Stern von Bethlehem führte die Astrologen direkt an den Ort, wo der wahre Stern für alle Menschen aufgegangen war und sie schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sicher wird es uns nicht anders ergehen. Wer Jesus zu sehen beginnt, dem ist das Beste nicht gut genug, es ihm zu Füßen zu legen. Gott sagt durch seinen Propheten: Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. Daniel 12, 2-3.

Ein Missionar kehrte nach vielen Jahren harter Arbeit in die Staaten zurück. Auf dem gleichen Schiff befand sich auch der amerikanische Präsident Roosevelt. Bei der Ankunft wurde dieser mit Jubel empfangen, während auf den Missionar niemand wartete. Eine tiefe Traurigkeit erfüllte sein Herz. Auch er hätte gerne einen würdigen Empfang gehabt, schließlich hatte er sein Leben für andere gelebt. Mit dem Gefühl von Enttäuschung und innerem Schmerz brachte er seine Not vor Gott und beklagte sich. Nach einer Weile kam er aus seinem Kämmerlein zurück und strahlte über das ganze Gesicht. Seine Frau war erstaunt und fragte nach dem Grund. Freudig antwortete er: „Der Herr sagte zu mir: ‚Mein Kind, beschwere dich nicht, du bist noch nicht am Ziel deiner Reise angekommen. Warte ab, wie dein Empfang sein wird’.“

Dein König kommt

Sagt dem Volk, das auf dem Zion wohnt, auf der Höhe von Jerusalem: Gib acht, dein König kommt! Er kommt ohne Gepränge. Er kommt, um Frieden zu bringen. Er reitet auf einem Esel und auf dem Füllen des Lasttieres. Matthäus 21, 5

Wenn ein König sich seinem Volk zeigen will oder ein fremdes Land besucht, ist das ein medienwirksamer Auftritt. Dann sind die Kameras überall dabei und an Kommentaren fehlt es nicht. Wir alle kennen solche Ereignisse und das Volk spricht noch lange darüber Ein ähnliches Ereignis war im Jahr 1869 der Besuch von Kronprinz Friedrich Wilhelm in Jerusalem. Hoch zu Ross, gefolgt von der Prominenz des Landes und viel Pomp zog er ein, um die Erlöserkirche einzuweihen. Da jedoch die Tore für den hohen Gast zu niedrig waren, war man bereit, sogar Mauerteile der Stadt einzureißen oder ihm das Osttor zu öffnen, damit Majestät sich nicht zu bücken brauche.

Jesus, der König aller Könige, zog ebenfalls in Jerusalem ein, aber da war alles anders. Statt hoch zu Ross über rote Teppiche zu reiten, wählte er einen kleinen grauen Esel. Statt von Würdenträgern begleitet zu werden, folgten ihm seine Jünger und einfache Menschen von der Straße. Statt große Reden zu hören, jubelten ihm die kleinen Kinder im Tempel zu und riefen: Hosianna, dem Sohn Davids. Statt Geschenke zu empfangen, heilte er ihre Blinden, Lahmen und Kranken. Statt sich über seinen Einzug zu freuen, schmiedeten die Geistlichen Mordpläne. Wäre Jesus eine große Armee Soldaten gefolgt, ausgerüstet mit Waffen, um gegen die Besatzung der Römer zu kämpfen, wäre der Jubel groß gewesen. Ebenso groß wäre der Jubel, wenn er sich nach der Speisung der Fünftausend zum König hätte ausrufen lassen. Aber er versteckte sich. Joh. 6, 15.

Einen König, der ihnen politische Unabhängigkeit bringen oder der sich ihrer sozialen Probleme annehmen würde, den wollten sie, aber keinen der sagt: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch helfen. Matth. 11, 28.

Das hat sich bis heute nicht geändert. Ist es nicht der graue Esel, über den man sich geärgert hat, dann ist es der Mann mit dem Kreuz, der sein Leben für andere gab. Paulus schreibt nicht umsonst: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft. 1. Kor. 1, 18.

Die Botschaft von einer stellvertretenden Erlösung klingt einfach zu banal angesichts der unzähligen Probleme in der Gesellschaft, der Politik oder auch der ganz persönlichen. Soll dieser Jesus wirklich die Antwort sein? Wozu haben wir gute Politiker und Programme, oder großartige Fortschritte in der Medizin oder im Sozialwesen – das ist genug. Heißt nicht unser Glaubenbekenntnis: „Ich glaube an mich selbst und an die Machbarkeit aller Dinge?“

Bei allem Fortschritt ist der Mensch nicht glücklicher geworden. Woran das liegt? Weil er Bedürfnisse hat, die er mit Geld nicht stillen kann, – nach Liebe zum Beispiel, oder nach Vergebung und Gerechtigkeit, oder einer Hoffnung, die über den Tod hinausgeht. Deshalb will dieser König auch zu uns kommen. Öffnen wir ihm die Türen und lassen ihn ein.

Auf krummen Linien gerade schreiben

Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. Denn so wie ihr jetzt andere verurteilt, werdet auch ihr verurteilt werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere legt, wird man euch selber messen. Matthäus 7, 1-2

Es liegt in der menschlichen Natur, andere zu beurteilen. Dabei haben besonders Moralisten eine hohe Meßlatte. Entspricht jemand nicht ihren Vorstellungen, wird geurteilt, sortiert und abgestraft. Der Evangelist Lukas gibt uns dafür ein Beispiel. Eines Tages hatte Simon, der Pharisäer, Jesus in sein Haus geladen, um mit ihm Tischgemeinschaft zu haben. Unverhofft erschien eine Frau, sie war als Prostituierte stadtbekannt. Diese trat hinzu und salbte Jesus die Füße. Da Simon diese Frau kannte, hätte er sie am liebsten hinausgeworfen. Jesus aber ließ es geschehen und schon benutzte Simon seine Meßlatte: Wenn dieser ein Prophet wäre, müsste er wissen, wer diese Frau ist. „Auf krummen Linien gerade schreiben“ weiterlesen

Der Himmel kann hier beginnen

Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Matthäus 18, 1-4.

In diesen Tagen las ich eine Geschichte über Amdorf in Ostfriesland. Vor vielen Jahren brütete hier noch jährlich ein Storchenpaar. Weil diese herrlichen Vögel recht selten waren, wartete man im Frühjahr gespannt auf die Heimkehr des Storchenpaares aus Afrika, beobachtete und registrierte genau, ob das Nest wieder angenommen wurde und die Brut durchkam. Im nächsten Jahr waren sie wieder gekommen. Mit viel Fleiß war das Nest wieder ausgebessert und das erste Ei war gelegt worden. Die Amdorfer waren zunächst hoch erfreut, bis sie die Ankunft eines weiteren Storchenmännchens registrierten. Die Freude über den dritten Storch war allerdings nur kurz: Zu ihrem Entsetzen mussten die Leute feststellen, dass von nun an Streit eingekehrt war bei Storchens und darüber das Brutgeschäft übel vernachlässigt wurde. „Der Himmel kann hier beginnen“ weiterlesen

Jesus sehen und dann nichts mehr

Da sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Matthäus 17, 8

Als der Schwedische König ein Heim für blinde Kinder besuchte, stellte er die Frage, wen sie jetzt sehen möchten, wenn sie sehen könnten. „Den König“ erklang es aus begeisterten Kinderherzen. Nur ein Kind, es saß unmittelbar vor dem König, schwieg. Behutsam wandte er sich an dieses Kind. „Nun mein Kind, wen möchtest du denn gerne sehnen?“ „Ich möchte Jesus sehen“, war die Antwort. Etwas benommen fragte der König weiter: „Und dann?“ „Majestät“, sagte das Kind, „dann nichts mehr!“

Jesus sagte: Ich bin das Licht der Welt. Damit hat er zum Ausdruck gebracht, dass jeder Mensch Licht von Gott braucht, wenn er optimal in dieser Welt leben will. Geöffnete Augen bedeuten geistliches Verständnis über Gott zu haben. Ich denke an das blinde Kind. Mit geschlossenen Augen sieht man mehr, als andere auf Zehenspitzen. Schließen wir öfter mal unsere Augen und schauen Jesus ins Angesicht. Du wirst sehen, wie still es in dir wird und du beginnst zu hören, was er dir heute sagen will.

Versäumen wir das, müssen wir unsere Herkunft dem Zufall zuschreiben, den Sinn unseres Lebens im Konsum suchen und unser Dasein ganz auf das Diesseits beschränken. Dann wäre die Welt, in der wir leben, eine Welt ohne Hoffnung, ein alles fressender Fleischwolf, der nur das Stärkere überleben lässt.

Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Es gibt kein Wort, dass eine so tröstende und sättigende Kraft hat wie die Worte, die Jesus sprach. Hör die Worte, die täglich gesprochen werden, oder lies die Bücher von Dichtern und Denkern oder geh in einen Zeitschriftladen. Mache einen Vergleich. Stelle das alles den Worten Jesu gegenüber und du wirst sehen, dass die einfachen Worte Jesu in der Bergpredigt jeden Versuch überragen, etwas Ebenbürtiges über die Lippen zu bringen. Lies dazu auch den 23. Psalm. Er hat nicht einmal hundert Worte und dennoch konnte er mehr Tränen trocknen und Hoffnung spenden, als irgendein Wort von Menschen erdacht.

Jesus sagt: Ich bin der gute Hirte. Gibt es einen besseren Vergleich, wenn es um Führung im Leben geht? Wie viele haben sich verirrt und sind am Leben verzweifelt, nur deshalb, weil es an Führung ermangelte. Es war niemand da, der ihnen hätte sagen können, was in entscheidenden Augenblicken getan werden sollte. So trafen sie lebenswichtige Entscheidungen nach Gutdünken und heute wundern sie sich, dass sie in eine Sackgasse geraten sind. Und jetzt diese wunderbaren Worte Jesus: Ich bin der gute Hirte. Welcher Mensch könnte so etwas sagen? Wer ist fähig, uns liebevoll an die Hand zu nehmen, um uns in entscheidenden Momenten raten zu können? Jesus kann es. Er ist alle Tage bei uns und möchte uns führen, wie einst das Volk Israel durch die Wüste geführt wurde.

Fragen wir die Jünger, sie waren mit Jesus auf dem Berg und er verklärte sich vor ihnen. Was wird uns berichtet? Da sie ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Das soll für uns heute die Antwort sein, damit wir mit dem blinden Kind sagen können: „Dann nichts mehr!“

Sein Name ist Jesus

Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Matthäus 1, 21

Mit Namen verbinden sich Personen und ihre Geschichte. So hat die Menschheit schon viele Namen hervorgebracht, an die sie sich auch Jahrzehnte später noch mit Respekt erinnert; in umgekehrter Weise ist es ebenso. Der bedeutendste Name aber ist und bleibt der Name „Jesus“. Jesus deshalb, weil Gott sich mit ihm verbunden hat. Jesaja weissagt: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen, das ist verdolmetscht: Gott mit uns. Jes. 7, 14. Damit umgibt Gott diesen Namen mit seiner Person. Gott selbst wird mit ihm sein, wo immer dieser Name angerufen wird.

Durch Jesus schafft Gott Veränderungen von Umständen oder ein neues Denken bei Menschen, indem er ihnen seinen Geist schenkt. Deshalb sagt Petrus in seiner Verantwortung vor den Geistlichen in Jerusalem: In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apg. 4, 10-12. „Sein Name ist Jesus“ weiterlesen

Für einen Auftrag erschaffen

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an, um es unter ein Gefäß zu stellen, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5, 14-16

Gott hat uns nicht nur deshalb angenommen, damit wir unser Glück bewahren bis Jesus wiederkommt. Viele Christen pflegen jedoch täglich ihren Garten, zupfen jedes Unkräutlein, gießen und düngen ihn aber nur, um aus ihrem Leben einen Ziergarten zu machen. Obst und Gemüse sind nicht zu erwarten. Solche „Ziergärten“ bevölkern unsere Kirchen und Gemeinden, aber das ist nicht der Wille Gottes. „Für einen Auftrag erschaffen“ weiterlesen

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