Trittbrettfahrer oder Nachfolger

Und es zog auch mit ihnen viel fremdes Volk, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. 2. Mose 12, 38

Die Zeit war gekommen, dass die Gefangenschaft der Juden zu Ende ging. Jeder war beschäftigt, seine Zelte abzubrechen, sein Vieh zu sammeln und sich auf die Reise zu begeben. Kanaan sollte es sein, ein Land, darin Milch und Honig fließen. Allein 600.000 Männer zählten sie, ohne Frauen und Kinder.

Der obige Vers scheint nur eine Randnotiz zu sein, aber ausgerechnet diese Fremden wurden später für alle zum großen Verhängnis. Sie waren es, die in der Wüste zu murren begannen, weil ihnen das Manna nicht mehr schmeckte. Fleisch wollten sie! Die Folge war, dass alles Volk schlussendlich mit einstimmte. 4. Mos. 11, 4. „Trittbrettfahrer oder Nachfolger“ weiterlesen

Wenn Vergebung schwer fällt

Vergib doch deinen Brüdern die Missetat und ihre Sünden, dass sie so übel an dir getan haben. Nun vergib doch diese Missetat uns, den Dienern des Gottes deines Vaters! Aber Joseph weinte, als sie solches zu ihm sagten. 1. Mose 50, 17

Joseph war großes Leid geschehen. Bei einer günstigen Gelegenheit hatten seine Brüder, einfach aus einer üblen Laune heraus, ihren Bruder an vorüber ziehende Händler verkauft und das Geld eingesteckt und so getan, als sei nichts geschehen. Ihren Vater belogen sie und sagten, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Als der Vater vor Gram fast zu sterben drohte, wagten sie es, ihn mit billigen Lügen zu trösten. Die Jahre vergingen, aus Joseph wurde ein angesehener Staatsmann in Ägypten. Etwa dreißig Jahre später standen seine Brüder erneut vor ihm und baten ihn um Vergebung für ihre böse Tat. Joseph weinte und willigte freudig ein und sagte: Zwar gedachtet ihr mir Böses zu tun, aber Gott hat es zum Guten gewendet, um das auszuführen, was jetzt klar zu Tage liegt, nämlich um viele Menschen am Leben zu erhalten. „Wenn Vergebung schwer fällt“ weiterlesen

Altar ohne Stufen

Willst du mir aber einen Altar von Stein bauen, so darfst du keine behauenen Steine nehmen. Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit sich deine Blöße vor ihm nicht enthülle. 2. Mose 20, 25-26

Die ersten Altäre wurden von Kain und Abel errichtet, das setzte sich fort über Noah und Abraham, bis zum Bau der Stiftshütte in der Wüste und schließlich bis zum Tempel in Jerusalem. Die Geschichte der Juden war ständig von Altären begleitet. Sie dienten dazu, Gott zu begegnen, um Vergebung zu bitten oder seinen Dank durch ein Dankopfer darzubringen.

Im Neuen Testament kennen wir keine Altäre. Nachdem Christus sich für uns geopfert hat, sind keine weiteren Opfer mehr notwendig. Trotzdem dienen Christen Gott am Altar, dieser jedoch ist ihr Leib, ihr ganzes Leben mit allem, was dazu gehört. Römer 12, 1-2 „Altar ohne Stufen“ weiterlesen

Schafe treibt man nicht

Mein Herr, sieh doch selbst, dass die Kinder noch sehr empfindlich sind und ich auch Rücksicht nehmen muss auf die säugenden Schafe und Kühe. Wenn man sie auch nur einen Tag übertriebe, dann würde die ganze Herde zugrunde gehen. 1. Mose 33, 13

Viele Jahre lebte Jakob wegen seines Bruders Esau im Exil, der ihm wegen eines schlimmen Betruges Rache geschworen hatte. Mittlerweile war Jakob ein reicher Mann geworden und Gott hatte ihm jetzt befohlen, wieder zu seinem Bruder zurückzukehren. Esau hörte von der Rückkehr seines Bruders und der Groll erwachte in ihm. Vierhundert starke Männer ließ er aussuchen und bewaffnen, um mit Jakob die alte Rechnung zu begleichen. Der Tag der Begegnung wurde jedoch zum Tag der Versöhnung. Gott hatte sich dieser verfeindeten Brüder angenommen und alles zum Guten gelenkt. Nun lagen sie sich in den Armen, weinten und freuten sich über ein Wiedersehen. Esau machte ihm ein großartiges Angebot: Er war bereit, ihm seine Soldaten als Schutztruppe vor Plünderern und Wegelagerern zur Verfügung zu stellen. Jakob lehnte aber ab. Ihm taten die Kinder, die säugenden Schafe und Kühe mit ihrem Nachwuchs Leid. Langsam wollte er vorwärts gehen. Auf die Schwachen wollte er Acht geben und dafür sorgen, dass keines dahinten blieb. – Esau verstand seine Argumente, willigte ein, und zog mit seinen Männern davon. – „Schafe treibt man nicht“ weiterlesen

Wenn Gott Geschichte schreibt

Und der Herr sprach zu Abraham: Geh aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Haus in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen, und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. 1.Mose 12,1-2

Fast zwei Milliarden Christen, dazu etwa eine Milliarde Moslems und vierzehn Millionen Juden verehren Abraham. Sein Glaube und Vorbild wurden zum Grundstein ihres Glaubens. Aus seinen Nachkommen gingen hervorragende Fürsten und Könige hervor, die mithalfen, Geschichte von Völkern zu schreiben. So haben wir allen Grund, uns mit diesem Mann näher zu befassen.

Womit fing alles an? Natürliche Voraussetzungen gab es keine. Abraham war weder frommer Jude noch Moslem oder Christ. Er verehrte die Götter Babylons, lebte als Beduine in Zelten und war ständig auf der Wanderschaft. „Wenn Gott Geschichte schreibt“ weiterlesen

Gott mit dem Herzen dienen

Aaron soll so die Namen der Söhne Israels auf dem Brustschild tragen, ja auf seinem Herzen, so oft er in das Heiligtum hineingeht, in ständiger Erinnerung vor dem Herrn. 2. Mose. 28, 29.

Der Gottesdienst im Alten Testament hatte viele Symbole, die auf das Neue Testament hinweisen. Der siebenarmige Leuchter zum Beispiel, war ein Hinweis auf Christus, der sagen konnte: Ich bin das Licht der Welt.

Unser Text befasst sich mit Aaron, dem Hohenpriester. Er spielte in den jüdischen Gottesdiensten die Hauptrolle. Seine besondere Aufgabe bestand darin, einmal im Jahr hinter den Vorhang zu treten, um das Volk mit Gott zu versöhnen. Das geschah mit dem Blut von Opfertieren. Außerdem trug er eine kleine Tasche auf seiner Brust, die mit zwölf kostbaren Edelsteinen besetzt war. Jeder Stein stand für einen Stamm aus dem Volk. So trug er das ganze Volk auf seinem Herzen und brachte es vor Gott als Fürbitter und Versöhner.

Dieses Bild ist ein weiterer Hinweis auf Christus, der unser aller Hohepriester geworden ist. Christus hat sein Volk zu Königen und Priestern gemacht, damit sie den gleichen Dienst vor Gott verrichten können wie er. Offb. 1, 6.

Fürbitte ist ein Priesterdienst. Wer für andere betet, verrichtet einen unverzichtbaren Gottesdienst; es ist ein Dienst, der durch nichts ersetzt werden kann. 

Wir lesen, dass Aaron diesen Dienst von Herzen tun sollte, deshalb war die Tasche mit den Edelsteinen fest auf sein Gewand geheftet, wo das Herz sitzt. Damit vermittelt uns Gott eine wichtige Botschaft. Jeder, der Gott dienen möchte, muss sie kennen und beachten, wenn sein Gottesdienst ein rechter Dienst werden soll. Wir dienen Gott von Herzen oder unser Dienst ist kein Gottesdienst. Diese Botschaft durchzieht die ganze Heilige Schrift. Allein das Herz hat das Ohr, das Gottes Stimme zu hören vermag. Das kann der Verstand nicht, er ist rationell und daher begrenzt.

Das Herz hat die Größe, Gott zu empfangen. Durch den Glauben wohnt Christus in unserem Herzen. Gott schenkt uns seinen Heiligen Geist ins Herz; dieser Geist ist ein Gebetsgeist und hilft, einen echten Fürbittedienst zu verrichten. So wird das Gebet die Sprache des Herzens.

Heute möchte ich dich motivieren, einen der wichtigsten Dienste zu übernehmen, der im Reich Gottes getan werden kann, den Fürbittedienst. Er ist ein Dienst, den nur das Herz verrichten kann. Er ist ein verborgener Dienst, der einen großen Lohn von Gott bekommen wird.

Wenn immer du betest, schließe die Menschen mit ein, die nicht in der Lage sind, sich selbst helfen zu können; die gefangen sind und in ihrer geistlichen Not zu ersticken drohen. Werde ein geistlicher Aaron. Lass dir heute eine Last auf das Herz legen, die nur wenige zu tragen bereit sind.

Dabei bedenke, dass jeder Mensch, für den du betest, in den Augen Gottes ein Edelstein ist, der nicht verlorengehen darf. Nimm dir täglich dazu genügend Zeit, diesen wichtigen Dienst zu tun. Lass dich nicht entmutigen, wenn Menschen, für die du besonders betest, aggressiv werden und sich gegen dich stellen. Wisse, dass deine Gebete damit die ersten Wirkungen zeigen.

Wenn immer der Teufel zornig wird, gibt er zu erkennen, dass er die Schlacht bereits verloren hat. Bete weiter und sieh, was Gott tun wird.

Fliegen lernen wir im freien Fall

Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. 5.Mose 32, 11

Nicht nur, dass Gott uns mit einem jungen Adler vergleicht, er fängt uns auf und trägt uns auf seinen Flügeln. Es gibt weitere Bibelstellen, die das Bild ergänzen wollen. So lesen wir, dass er uns zu sich bringen will, wie ein Adler seine Jungen ins Nest zurück bringt. 2.Mos. 19, 4. Woanders wird gesagt, dass wir neue Kraft bekommen sollen, damit wir auffahren können mit Flügeln, wie Adler. Jes. 40,31.

Mit diesen Vergleichen gibt uns die Schrift ein herrliches Bild der Liebe Gottes und seiner Fürsorge für uns, wie es kaum zu übertreffen ist. Heute wollen wir einige Details etwas näher betrachten und uns über unsere Berufung freuen. Zunächst dürfen wir uns freuen, dass wir mit einem Adler verglichen werden und nicht mit einem Sperling. Im Reich der Vögel gilt der Adler als der König unter den Vögeln. Gott nahm nicht den Sperling als Vergleich, weil dieser den ganzen Tag von der Dachrinne zur Straße herabschaut, um etwas Fressbares zu finden und damit sein ganzes Leben verbringen muss. Er hat auch nicht die Fledermaus genommen, die in dunklen Höhlen wohnt und nur aktiv ist, wenn es Nacht wird.

Er nimmt den Adler, um dir zu sagen, wie hoch er dich einschätzt und was er mit dir zu tun gedenkt. Der Adler wurde zu allen Zeiten gerne als Wappentier genommen. Könige schmückten sich mit ihm. Er ist das Bild für Kraft und Würde. Das hat Gott gemeint, wenn er uns mit einem Adler vergleicht. Du bist sein „Wappentier“, der Schmuck seiner Majestät. In seinem Glanz dürfen wir erstrahlen und unser Leben auf ein hohes Niveau stellen. Nicht umsonst sagt Jesus, dass wir das Licht der Welt sind.

In der Regel wohnt der Adler hoch auf den Klippen der Felsen. Gott hat ihn nicht für das Tal erschaffen, damit er scharren soll, wie ein Huhn, sondern für einen Platz hoch über den steilen Höhen. Von dort aus darf er seine Beute erspähen und sich im weiten Flug in die höchsten Höhen emporheben, als flöge er der Sonne entgegen. Sein Luftraum soll ohne Grenzen sein und das weiß er zu nutzen. Und nun das Unfassbare: Gott hat uns einen Geist gegeben, der dem Adler gleicht. Dieser Geist möchte uns ein Denken in neuen Dimensionen schenken. So dürfen wir mit Perspektiven leben, von denen andere nur träumen. Wir dürfen unseren Blick unverzagt auf die Zukunft richten. Vor uns liegt ein herrlicher Morgen, ein zukünftiges Leben in der Welt Gottes. Dabei sehen wir unseren Alltag aus einer ganz anderen Perspektive, nicht wie ein Wurm, der auf dem Boden kriecht und Erde frisst. Der Text sagt, dass der Adler seine Jungen das Fliegen lehrt, damit auch sie das Nest verlassen, um sich an die unbegrenzten Weiten zu gewöhnen. Deshalb werden sie eines Tages aus dem Nest gedrängt. Nur so geschehen die ersten Flugversuche, wobei der Adler über ihnen schwebt und sie bewacht. Versagt ihnen die Kraft, fliegt er unter sie und fängt sie wieder auf und trägt sie auf seinen Flügeln zurück in den Horst. Das wiederholt er solange, bis seine Jungen sicher fliegen können.

Vielleicht fühlst du dich heute wie aus dem Nest geworfen. Man hat dir deine Sicherheiten genommen und du befindest dich im freien Fall. Schau nach oben und sieh die Adlermutter. Sie wacht über dir und wird dich sicher auffangen und dir wieder festen Boden unter deine Füße geben – bis zum nächsten Mal! Schließlich soll aus dir ein Mensch des Glaubens werden, der neue Perspektiven entdeckt und Gott noch effektiver zu dienen vermag. Wenn du damit einverstanden bist, dann habe keine Furcht vor dem freien Fall.

Kein Neubeginn ohne Bilanz

Da antwortete ihm der Herr: Was hast du in deiner Hand? Er erwiderte: Einen Stab. Da sagte er: Wirf ihn auf die Erde! Als er ihn auf die Erde geworfen hatte, wurde der Stab zur Schlange, so dass Mose vor ihr floh. Da sagte der Herr zu Mose: Strecke deine Hand abermals aus und ergreife sie beim Schwanz! Er tat es und ergriff sie; da wurde sie in seiner Hand wieder zum Stabe. Das musst du tun, damit sie glauben, dass der Herr dir erschienen ist. 2. Mose 4, 3-5

Der Hintergrund zu dieser Begebenheit zeigt Mose in einem bedauernswerten Zustand. Eigentlich sollte er etwas anderes in seinen Händen gehalten haben, als einen Hirtenstab. Er war einmal der Hoffnungsträger Ägyptens gewesen. Den Thron einer großartigen Weltmacht sollte er besteigen, geschmückt mit allen Ehren und mit einem Zepter in der Hand. Jetzt war er eine gescheiterte Existenz, geflohen ins Exil, ohne jede Illusion. Als Schafhirte lebte er bei seinem Schwiegervater in der Wildnis und hütete seine Herden.

Gott knüpfte den Faden wieder an. Er hatte Mose nicht vergessen. Er wusste, dass hier ein Mann war, der in großer Aufrichtigkeit Gott dienen wollte, wenn auch bis jetzt ohne Erfolg. Er versuchte es einmal mit einem Schwert in der Hand, das er gegen einen Ägypter gerichtet hatte; diese Tat war ein Fehlgriff. „Was hast du in deiner Hand?“, war die Frage, die Gott vierzig Jahre später an ihn richtete. Sie könnte auch anders gelautet haben: „Was ist dir noch geblieben, Mose?“ Mose wird zu einer ehrlichen Bilanz aufgerufen. Das Ergebnis war erschütternd: Nur ein Stab war ihm noch verblieben.

Kennen wir nicht ähnliche Situationen, wo uns alles unter den Händen zerrann; die Karriere, die Ehe, die Gesundheit, das Eigenheim, unser Ansehen – bis nichts mehr blieb? Können wir uns vorstellen, dass Gott uns dennoch nicht aufgegeben hat? Er sucht uns in der Wüste auf und beginnt von Neuem. Das ist Gott! Er ist voller Erbarmen und großer Geduld. Er glaubt an uns. Es hat wenig Zweck, in solchen Situationen Schuldzuweisungen zu machen. Was geschehen ist, das ist geschehen, jetzt ist ein Neuanfang gefragt.

Gott sagt auch zu dir: „Wirf deinen Stab auf die Erde und sieh was geschieht.“ Moses Stab wurde lebendig, er wurde zur Schlange. Fasse auch du sie beim Schwanz und sieh, sie wird wieder zum Stab. – „Damit geh zum Pharao und beginne von vorn.“ Der weitere Verlauf der Geschichte zeigt, dass Mose mit großem Erfolg noch vierzig Jahre im Segen wirken konnte. Ein großes Volk wurde durch ihn aus Ägypten in die Freiheit geführt.

Brauchst du einen Neuanfang? Jeder Neuanfang ist mit einer ehrlichen Bilanz verbunden. Nur wer Mut hat, ohne Resignation den Tatsachen ins Auge zu schauen, dem wird ein neuer Start gelingen. Es hat wenig Zweck, sich entmutigen zu lassen und zu glauben, dass alles vergebliche Mühe war. Lass dir von deinen Fehlern keinen Rat erteilen, als nur den, dass du jetzt weiser geworden bist.

Mose stellte sich Pharao und begann sein gescheitertes Werk von neuem. Der noch verbliebene Stab kam jetzt zur Geltung. Er wurde zur Schlange, die die Stäbe der Zauberer verzehrte und sie damit entmachtete. Dieser Stab hieß ab jetzt „Gottes Stab“. Mit ihm teilte er das Meer, schlug den Felsen und er betete gegen Amalek und siegte. Nenne deinen Stab „Gottvertrauen“. Das Wenige in deiner Hand ist besser, als der Überfluss vieler Gottloser. Ps. 37.16.

Das Geheimnis der Schneeflocke

Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 1. Mose 11, 6

Kennst du das Geheimnis der Schneeflocke? Über 5000 verschiedene Schneekristalle wurden schon von Wilson A. Bentley ab 1885 fotografiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es und gab es noch nie zwei komplexe Schneekristalle, die exakt gleich waren. Der Grund hierfür liegt in den sehr großen kombinatorischen Möglichkeiten vieler einzelner Merkmale. Eine Schneeflocke enthält etwa 10 Wassermoleküle, darunter ca. 10 Deuterium-Atome. Auch im sichtbaren Bereich eines Lichtmikroskops lassen sich leicht schon hundert Merkmale unterscheiden, die an verschiedenen Orten ausgebildet werden können. In Kombination ergeben sich sehr viele mögliche Variationen, weshalb die möglichen Formen komplexer Kristalle äußerst zahlreich sind, weit größer als die Anzahl an Atomen im Weltall. Einzeln sind diese Winzlinge zwar bedeutungslos, aber nicht in der Masse. Wenn sie dann mal richtig flockig leicht, beschwingt und lautlos in großer Zahl vom Himmel niederfallen, können sie eine grünende Landschaft in wenigen Minuten in ein weißes Tuch einhüllen, Straßen in chaotische Verkehrswege verwandeln oder Dächer zum Einsturz bringen. Dann müssen Flughäfen geschlossen werden und Autofahrer bleiben auf der Strecke. „Das Geheimnis der Schneeflocke“ weiterlesen

Rückendeckung von Gott

Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie und kam zwischen das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster, und hier erleuchtete sie die Nacht, und so konnten die Heere die ganze Nacht einander nicht nähern. Und die Kinder Israel gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen. 2. Mose 14, 19-22

Die Heere Pharaos waren fest entschlossen, die entflohenen Juden wieder in die Sklaverei nach Ägypten zurückzuholen. Die Wolkensäule verhinderte es, indem Gott ihnen den Rücken deckte und sie schützte.

Wir entdecken hier eine großartige Wahrheit, die auch heute noch Gültigkeit besitzt. Gott schützt seine Kinder vor Angriffen aus dem Hinterhalt, indem er ihnen den Rücken deckt. Das hat Paulus gemeint, wenn er schreibt: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. Wer will verdammen? Christus ist hier, der
gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns.
Röm. 8, 31+33-34. Wenn Gott uns Rückendeckung gibt, erwartet er, dass auch wir dasselbe tun. „Rückendeckung von Gott“ weiterlesen

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