Nach Gottes Plan bauen

Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten. Sprüche 24, 3

Würden wir ein Haus nach Gutdünken bauen, bestünde die Gefahr, dass es einstürzt. Leider kommt es immer wieder vor, dass illegal Häuser entstehen und diese wieder abgerissen werden müssen, weil die Behörden Alarm geschlagen haben. Wer schon einmal zugesehen hat, wie ein Haus entsteht, wird entdeckt haben, dass nichts dem Zufall überlassen wird. Zunächst bedarf es eines Architekten, der viele Ideen sammelt und zu Papier bringt. Entwürfe entstehen und werden den Wünschen des Bauherrn angepasst. Gespräche mit Behörden müssen geführt werden und zum Schluss entstehen die Detailzeichnungen für die Handwerker. Jeder soll wissen, was er wo, zu welcher Zeit und mit welchem Material zu tun hat. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, kann mit dem Bau begonnen werden.

Jesus sagt: Ich baue meine Gemeinde. Jesus ist der Architekt. Seine Gemeinde besteht aus Menschen, die Er Sein Haus nennt. Sie sind der Tempel des Heiligen Geistes. Wer auch immer mitbauen will, muss sich nach der Bauzeichnung richten, sie ist Gottes Wort. Wer nach Gottes Wort handelt, wird keine Bauruinen zum Gespött und zur Abschreckung seiner Zeitgenossen schaffen. Er wird Gottes Reich bauen und die Herrlichkeit Gottes wird von Menschen Besitz ergreifen zum Erstaunen aller, die Gottes Existenz in Frage stellen. An erlösten Menschen möchte der Erlöser einer ungläubigen Welt sichtbar werden.

Wäre die Kirche Jesu immer nach Gottes Plan gebaut worden, müssten die Ungläubigen auf unserem Kontinent heute entweder Christen oder Christushasser sein. Gott baut sein Haus nur mit erlösten Menschen. Deshalb muss das Evangelium die Herzen der Menschen erreichen. Das Herz muss eine Erneuerung durch den Heiligen Geist erfahren; dann ist die Taufe kein Sakrament mehr, welches Menschen zu Christen machen kann, sondern der Abschluss eines Prozesses der inneren Erneuerung.

Kindern gehört nach der Schrift das Reich Gottes und die Zeit wird kommen, dass sie bewusst den Glauben annehmen, um das zu empfangen, was Gott ihnen zugesagt hat. Damit das geschehen kann, muss die Kirche wieder ein Ort der Evangelisation werden. Es muss laut gesagt werden, dass jeder eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus treffen muss, wenn er gerettet sein will. Damit wird Jesus Christus wieder der Mittelpunkt der Verkündigung. Er wird wieder zum Haupt der Kirche und alle Würdenträger zu einfachen und normalen Menschen, die ebenfalls der Gnade bedürfen.

Eine solche Kirche wäre zwar eine Minderheit im Volk, dafür aber eine lebendige Alternative für suchende Menschen. Eine Stätte der Erquickung und Wiederherstellung von Menschen, die Hilfe brauchen.

Lasst uns Kirchen bauen, wo Jesus der Architekt sein kann, und wo alle Mitarbeiter echte Fachkräfte sind, die ihr Handwerk verstehen und Gottes Pläne kennen.

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