Wenn es nicht mit rechten Dingen zugeht

Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Epheser 6, 12.

Der Apostel Paulus schrieb diese Worte, weil sein Dienst eine ständige Konfrontation mit den Listen des Bösen war. Er schreibt sogar, dass Satan ihn mit Fäusten schlagen würde.

Den Thessalonichern sagte er: Ich wollte zu euch kommen, einmal und noch einmal, doch Satan hat mich gehindert. 1. Thess. 2, 18.

Klingt das nicht merkwürdig, wenn ein gebildeter Mann wie Paulus von Satan und seinen Machenschaften spricht? Kaum ein Theologe würde das heute wagen. Wir leben doch in einer aufgeklärten Gesellschaft und können Zusammenhänge und Ereignisse erklären. Paulus sah das anders.

Er betrachtete Widerstände und negative Ereignisse nicht als Zufall. Für ihn war es klar, dass diese Welt von bösen Mächten regiert wird und er als Christ vom Teufel verfolgt oder gehindert wird. Das war für ihn aber kein Grund, verzagt zu sein. Im Gegenteil, er wusste um die Vollmacht, die Gott ihm gegeben hatte und stellte sich dem Feind und schrieb: Unsere Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, zu zerstören Befestigungen. Wir zerstören damit Anschläge und alles Hohe, das sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alle Gedanken unter den Gehorsam Christi. 2. Kor. 10, 4-5.

Den Menschen in den asiatischen Ländern ist die Welt der Dämonen eine absolute Realität. Sie beten zu den Geistern und laden sie ein. Sie rufen ihre Priester, damit sie Flüche über Menschen aussprechen, denen sie Schaden zufügen wollen. Hier bei uns rühmt man sich, ein aufgeklärter Mensch zu sein. Satan und Dämonen gehören ins Reich der Legenden und selbst für Gott gibt es keinen Raum mehr in unserem Denken.

Ich lernte ein junges Ehepaar kennen, das sich von ihrer Asienreise einen Götzen mitgebracht hatte, der in ihrer Wohnung einen Ehrenplatz bekam. Als ich das sah, warnte ich sie und sagte, dass sie diesen unverzüglich wieder entfernen müssten, wenn sie es nicht mit finsteren Mächten zu tun bekommen wollten. Sie hielten meine Worte für einen üblen Scherz und der Götze behielt seinen Platz. Inzwischen fanden zwei Wohnungsbrände statt. Bei dem letzten wäre die junge Frau fast mit verbrannt. Für mich war das kein Zufall, sondern die Folge davon, dass man bösen Mächten den Zugang gewährte. Der Teufel hat ein großes Interesse daran, sich zu verharmlosen oder leugnen zu lassen. So kann er ungehindert Menschen quälen und Unheil über sie bringen.

In Kaufhäusern oder über den Versandhandel werden Masken und Skulpturen aus Asien oder Afrika angeboten. Nur wenige wissen, dass sie sich mit solchen Dingen böse Mächte ins Haus holen. Gott warnt sein Volk, keine Götterbilder ins Haus zu nehmen, weil diese unter einem Bann stehen. Lies 5. Mose 7, 25-26. Unsere Gesellschaft verlangt nach Antworten. Was sagen wir ihnen, wenn es nicht mit rechten Dingen zugeht?

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