Wer Dank opfert, der ehrt mich, und wer mir den Weg bahnt, dem zeige ich Gottes Heil. Psalm 50, 23
Dank spielte im Alten Testament eine große Rolle. Immer wieder wurden Dankopfer dargebracht, um Gott damit zu ehren. Es gab Dankchöre zur Zeit Nehemias, deren Aufgabe es war, Gott für seine großen Taten zu loben. Viele Psalmen sind Dankpsalmen, die während der Gottesdienste von großen Chören gesungen wurden. Wir finden Geschichten, in denen Dank und Lobgesang dazu beigetragen haben, Schlachten zu gewinnen. 2. Chron. 20, 22, – oder die Kraft des Feuers auszulöschen oder die Türen des Gefängnisses zu öffnen. Apg. 16, 25-26.
Dankbarkeit ist ein Schlüssel, den Gott uns in die Hände gelegt hat. Nicht umsonst schreibt Paulus, dass wir Dank sagen sollen allezeit und für alles. Eph. 5, 20. Was ist das Geheimnis dieses Schlüssels?
Gott ist der Inbegriff der Freude. Gottes unsichtbare Welt ist eine Welt voller Jubel und Dankbarkeit. Wenn wir vor Gott hintreten, sollten wir das mit Freude und Dankbarkeit tun, so wie es im Psalm 100, 4 beschrieben wird: Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben.
Wer in dieser Herzenshaltung vor Gott erscheint, umgibt sich nicht nur mit Seinen Engeln, er läßt sich auch vom Heiligen Geist durchdringen. So wird er eins mit der unsichtbaren Welt. Der Teufel ist zum Teufel geworden, weil er Gott so nicht dienen wollte. Er wollte selbst angebetet werden. Der Teufel ist unser Gegner und trachtet danach, uns zu vernichten. Er legt uns Hindernisse in den Weg, welche die Nachfolge stoppen sollen. Mit seinen Listen möchte er Gottes Volk zu Resignation und Misstrauen Gott gegenüber verführen.
Um erfolgreich beten zu können, ist Dankbarkeit eine unverzichtbare Waffe. Sie richtet sich gegen den Feind und schützt vor Resignation und Entmutigung. Der Dankbare hat seine Probleme aus Gottes Händen genommen und sie so dem Einfluss des Feindes entrissen. Zuvor wehrte er sich dagegen, jetzt ist er zur Ruhe gekommen und beginnt sich in positiver Haltung damit auseinander zu setzen. Er beginnt, seine Probleme mit den Augen Gottes zu sehen und entdeckt, dass sie gar nicht so groß sind wie angenommen, und dass sie sogar positive Seiten haben, die ihm außerordentlich nützlich sein könnten.
Wer Dank opfert, der ehrt mich, und wer mir den Weg bahnt, dem zeige ich Gottes Heil. Wer Gott für alles zu danken vermag, hat sich auf die Seite der Gewinner gestellt, auch wenn nicht jede Schlacht gewonnen wird oder sich nicht jede Tür öffnet. Er beklagt sich nicht mehr über das, was er verloren hat, sondern beginnt sich zu freuen über das, was ihm noch verblieben ist.
Bei genauerem Hinsehen ist das die Sprache des Glaubens. Sein inneres Auge sieht bereits, wie Gott alles zum Guten wendet. Was Gott uns nicht aus dem Weg räumt, sollten wir als Preis der Nachfolge annehmen. Leid, Verlust, Tränen oder Verfolgung gehören dazu. Unzählige Christen weltweit haben sich darauf eingestellt und leben täglich damit, ohne zu murren.
Lied zum Thema: Danke