Welche der Geist Gottes leitet, die sind Gottes Kinder. Römer 8, 14
Ich staune immer wieder, wie es möglich ist, dass sich Jahr für Jahr, immer zur gleichen Zeit, die Zugvögel sammeln, um gemeinsam den langen Flug in den Süden anzutreten. Viele Male bin ich mit dem Flugzeug die gleiche Strecke geflogen. Wie viel Wissen und Erfahrung braucht ein Flugkapitän, ehe er einen solchen Flug tätigen kann. Der kleine Vogel dagegen hat das ohne Hilfsmittel geschafft. Zufall oder Plan? Niemand kann dieses Phänomen ohne Gott beantworten. Wir wissen, dass der Heilige Geist die Schöpfung nicht nur ordnet, er füllt sie auch mit Leben und lenkt die Gestirne und ebenso den kleinen Vogel. Der Prophet Jeremia sagt: Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten ihre Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen aber mein Volk will das Recht des Herrn nicht wissen. Jer. 8, 7.
Offenbar ist der Mensch das einzige Wesen, das sich nicht führen läßt. So weiß er auch nicht, wer ihm das Leben gab, wozu er auf dieser Welt ist und wohin er geht, wenn er gestorben ist. Ist es da verwunderlich, dass es so viel Leid und Unordnung gibt? Nicht einmal zwei Menschen sind in der Lage, nachdem sie sich die Treue versprochen haben, für den Rest ihres Lebens zusammenzuhalten. Als das Volk Israel Ägypten verlassen hatte, kam Führung in ihr Leben. Vom ersten Tag an leitete sie die Wolkensäule am Tage und eine feurige Säule bei Nacht. 2. Mos. 13, 21-22.
Bekommt der Heilige Geist Zugang zu einem Menschen, beginnt Er ihn zu führen. Gott nimmt sich seiner an, damit er unbeschadet den Weg durch die grausame Wüste finden kann. Gott will glückliche Menschen. Menschen, die in Harmonie miteinander leben, deren Familien gesund sind und deren Kinder froh und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können. Soll Gott uns führen, setzt es voraus, dass wir Ziele haben. Das große Ziel ist die zukünftige Welt, aber das alltägliche Leben braucht ebenfalls Ziele. Fehlen diese, besteht die Gefahr, sich im Kreis zu drehen. Dann bekommt das Leben keine Perspektiven und der tägliche Kleinkram verzehrt die Kräfte. Eine solche Nachfolge muss farblos und langweilig sein. Das weiß Gott, darum möchte Er uns führen.
Ich beginne zu verstehen, was es bedeutet: Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alles, was du vorhast! Psalm 20, 5. Gott gab uns das Leben, aber für Inhalte müssen wir sorgen. Was sind unsere Ziele und Inhalte? Ein Christ hat andere Ziele als jemand, der ohne Hoffnung lebt. Gott wartet darauf, uns zu führen, damit wir die Ziele auch erreichen können. Allerdings setzt das voraus, dass wir beweglich und bereit sind, Opfer zu bringen und bereit sind, Veränderung zuzulassen. Israel hatte in seiner 40-jährigen Wüstenwanderung 42 Lagerplätze. 4. Mos. 33. Wie oft mussten sie ihre Zelte abbrechen, ihre liebgewonnenen Lagerplätze aufgeben, weil die Wolkensäule dazu das Signal gab. Aber lies, was sie unterwegs alles mit Gott erlebt haben. Dafür hat sich alles gelohnt. Wer sich von Gott führen läßt, darf ebenfalls Wunder erleben, neue Wege beschreiten, Neuland entdecken oder sich mit neuen Menschen umgeben.
Das ist nichts für Bequeme; die scheuen Veränderungen. Ein Lagerplatz für das Leben genügt ihnen. Alles muß überschaubar sein. Abraham begann mit 75 für Gott zu leben. Ohne zu wissen, wohin die Reise geht, verließ er seinen Stammsitz und stellte sich Gott zur Verfügung. Jetzt konnte Gott mit ihm Geschichte schreiben. Wäre das nicht auch etwas für dich?
Ulrich Rieger schrieb dazu am 15.04.2023:
Ich freue mich über die Botschaft heute. Besonders die Sätze: „Gott gab uns das Leben, aber für Inhalte müssen wir sorgen. Was sind unsere Ziele und Inhalte? Ein Christ hat andere Ziele als jemand, der ohne Hoffnung lebt. „… setzt das voraus, dass wir beweglich und bereit sind, Opfer zu bringen und bereit sind, Veränderung zuzulassen.“
Ich glaube ein gelebtes bewusstes Leben mit Gott als unseren Führer lässt uns wachsen und unsere Ziele weiter verfolgen.
Liebe Grüße
Uli