Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1, 8
Obiger Vers erinnert an ein großartiges Feuerwerk. Ein solches wird bereits Wochen vorher geplant und vorbereitet. Nichts wird dem Zufall überlassen; es soll leise beginnen und sich fortwährend steigern bis hin zum Höhepunkt, dem Finale. Dann werden noch einmal alle Register gezogen, der Glanz soll das ganze Umfeld einhüllen und zum Schluss dann der letzte Knall, und alles verlischt.
Die Vorstellung, die Jesus hier gibt, gleicht einem solchen Feuerwerk. Schon lange zuvor wurde damit begonnen, – schon im Garten Eden. Mit den Fellen, die Adam und Eva bekamen, war ein A gesetzt worden, – der Neuanfang für Menschen, die ihrer Hoffnung beraubt waren. Das steigerte sich, als die Kinder Israels Ägypten verließen. Wieder wurde ein Neuanfang notwendig, – jedoch in größerem Umfang. Jedes Haus sollte ein Lamm schlachten und dessen Blut an die Pfosten ihrer Türen streichen, damit der Tod keinen Eingang fände. Das zeigte Wirkung. Unversehrt zogen sie unter großem Jubel aus und das „Feuerwerk“ erreichte einen weiteren Höhepunkt.
Wieder umhüllte Dunkelheit die Völker, da geschah das Unglaubliche: Gott legte ein Kind in eine Krippe und ließ durch seine Engel verkünden: Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Die Zeit des großen Finales war gekommen. Von den Menschen zwar abgelehnt, verspottet, an ein Kreuz genagelt und in ein Grab gelegt, aber Gott ließ ihn wieder auferstehen und hat ihm seinen Platz auf dem Thron Gottes gegeben. Jetzt kann er sagen: Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Diese Botschaft hat bis heute ihren Glanz nicht verloren. Niemand muss im Dunkeln seinen Weg gehen. Das Finale wird zur Botschaft und zum Wendepunkt für alle, die einen Anfang mit Gott wünschen – vielleicht auch einen Neuanfang für ihr weiteres Leben. So vieles war verkehrt gelaufen und hat die Sicht verdunkelt. Aber jetzt erstrahlt am dunklen Nachthimmel ein helles Licht. Ein Ausweg wird sichtbar und Jesus Christus wird zum A, – zum Anfänger und Vollender unseres Glaubens. A und O erinnern an das Griechische Alphabet – Alpha und Omega. Wird Christus Mittelpunkt, verändert sich auch der Wortschatz. Die Sprache der Erlösten ist eine andere als die, die Christus nicht kennen. Während die einen sich mit vergänglichen Werten befassen, sprechen diese von einer lichten Zukunft. Hoffnung ist der Grundton ihrer Sprache bis das O der Abschluss ihrer Reise geworden ist. Auch in der Musik hat das A seine Bedeutung gefunden. Alle Instrumente, wenn sie harmonisch klingen sollen, müssen auf A eingestimmt werden. Die ganze Schöpfung gleicht einem großen Orchester, weil Jesus das A und O ist. Ps. 148.
Wo Christus Mittelpunkt geworden ist, entsteht Harmonie, Wohlklang und Freude. Ein neues Lied wird geboren und die Trauer weicht aus der Seele. Das sehen wir beim verlorenen Sohn. Als er nach Hause kam, hatte er den Schweinestall hinter sich gelassen und sein Vater veranstaltete ihm ein großes Freudenfest und alle fingen an, zu feiern und fröhlich zu sein.