Ich bin gekommen, dass ich ein Feuer anzünde auf Erden; was wollte ich lieber, als es brennte schon. Lukas 12, 49
Wir fuhren durch die Weiten Südafrikas, als ich in der Ferne ein mächtiges Feuer erblickte. Ich fragte meinen Begleiter, was das zu bedeuten habe. „Hier brennen die Farmer ihr Weideland ab, damit das junge Gras schneller sprießen kann“, war die Antwort. Da es sich um eine Feuerwalze von großem Ausmaß handelte, fragte ich, ob dabei nicht auch Menschen in Gefahr kämen. Die Antwort war faszinierend: „Wenn die Feuerwalze bedrohlich werden sollte, wird ein Gegenfeuer entzündet. Ist eine Fläche dann abgebrannt, stellt man sich darauf und das Feuer findet keine Nahrung und der Mensch bleibt verschont.“
Das Feuer Jesu ist das Gegenfeuer von Hass, Zerstörung, Revolution, sittlichem und moralischem Zerfall und Auflösung von Ehen und Familien.
Zu Pfingsten hatte sich erfüllt, was Jesus sagte. Ein Gegenfeuer war entzündet. So lesen wir: Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apg. 2, 1-4.
Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes begann eine neue Zeit; das Zeitalter der Gnade. Der Tempel in Jerusalem hat ausgedient, es bedarf auch keiner Priester mehr oder der Opfergaben und Altäre. Ab jetzt ist Gott durch seinen Geist anwesend und jeder, der sein Leben unter die Herrschaft Jesu stellt, hat den Grund betreten, auf dem das Gegenfeuer Schutz gewährt.
Jetzt begann das Evangelium seinen Siegeszug mit geisterfüllten Menschen. Sie waren entzündet vom Feuer der Liebe Gottes. Bis Ende des ersten Jahrhunderts hatte es bereits den gesamten vorderen Orient erfasst und war bis nach Europa vorgedrungen. Tausende wurden erfasst und stellten ihr Leben unter die Herrschaft Jesu Christi.
Inzwischen sind über 2000 Jahre vergangen und wir sprechen von einem christlichen Abendland. Überall in unseren Dörfern und Städten ragen Kirchtürme in den Himmel empor und Sonntag für Sonntag läuten Glocken und laden zum Gottesdienst ein. Trotz aller Kirchentage spricht man von einer nachchristlichen Ära. Etwa 3 Prozent aller Christen besuchen noch einen Gottesdienst. Laufend werden Kirchen geschlossen oder zu Wohnungen und Warenhäusern umfunktioniert.
Europa hat sein Erbe nicht bewahrt, dafür stehen neue Kräfte in den Startlöchern. Der Islam hat es sich zur Aufgabe gemacht, das zu vollenden, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 nicht erreichen konnte: Europa zu islamisieren. Lebten 1960 noch 600 000 Muslime in Europa, sind es heute bereits über 30 Millionen – und die historisch größte Massenimmigration der Menschheitsgeschichte dauert unvermindert an: Jahr für Jahr strömen etwa eine Million weitere muslimische Migranten nach. Ihr Schlachtruf lautet: Europa muss islamisch werden. Resignieren? Niemals! Wir haben die beste Botschaft der Welt. Unser Dschihad ist ein Kampf mit Waffen der Liebe. Gewalt bändigt, aber Liebe verändert. Pfingsten hat die Kirche Geburtstag und das beste Geschenk an sie ist ein geistlicher Neuanfang. Machst du mit?