Der Ruf des Wächters

O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Jesaja 62, 6

Bis ins Mittelalter gab es in allen Städten Wächter, wie in Jerusalem, die für die Sicherheit der Stadt verantwortlich waren. Sie hatten darauf zu achten, ob Feinde unterwegs waren oder ein Feuer ausgebrochen war.

Gott spricht hier von Wächtern, denen er offenbaren kann, was in Zukunft geschehen wird. Ein Wächter für Jerusalem und das ganze Land Judäa war Johannes der Täufer. Er machte auf den Messias aufmerksam, der als Erlöser gekommen war und nun sein Werk begann. Joh. 1, 29.

Gott hat bis heute seine Wächter, die auf kommende Ereignisse hinweisen sollen, damit Gottes Volk sich entsprechend verhalten kann. Gegenwärtig steht die bange Frage im Raum, wie sich die politische und finanzielle Krise weltweit entwickeln wird und was die Bibel dazu zu sagen hat.

Gott schenkte uns die Offenbarung, das letzte Buch der Bibel, damit wir wissen können, wie der „Fahrplan Gottes“ mit seinen Kindern aussieht. Ebenfalls befasst sie sich auch mit der Zukunft der Juden und ihrer Feinde und ganzer Völker.

Das 6. Kapitel gibt einen Gesamtüberblick der Geschichte in geraffter Form, bis hin zum Jüngsten Tag. Hier werden globale Ereignisse beschrieben, die in vier Pferden mit ihren Reitern dargestellt werden. Das weiße Pferd mit seinem Reiter beschreibt die Zeit der Missionierung der Völker. Weiß ist die Farbe der Unschuld und Reinheit. Diese Zeit geht einmal zu Ende. Jesus sagt: Und das Evangelium vom Reich Gottes wird gepredigt werden in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. Matth. 24, 14.

Das zweite Pferd ist feuerrot und der Reiter nahm den Frieden von der Welt. Die Kommunisten haben die Farbe rot für ihre Fahnen gewählt und im Schatten dieser Fahnen sind in den vergangenen 100 Jahren in Russland und China mehr denn hundert Millionen umgebracht worden. Diese Zeit ging in Afghanistan zu Ende. Das Riesenreich Russland zerbrach am Fanatismus einfacher Gotteskrieger, dem der Taliban.

Das dritte Pferd ist schwarz und der Reiter hatte die Macht, eine globale Hungersnot auszulösen. Schwarz steht für Hunger und Chaos. Sollte die gegenwärtige Finanzkrise der Auslöser sein? Kommt sie nicht in den Griff, kommt mit Sicherheit der Zeitpunkt, wo alle Räder der Wirtschaft weltweit stehen bleiben.

Im Schatten dieses Pferdes lauert bereits das vierte Pferd; es ist grün, so der Urtext. Grün ist die Farbe der Moslems. In Allahs Paradies sind die Polster grün. Saudi Arabiens Fahne ist grün mit der Aufschrift: Es gibt keinen Gott außer Allah, Mohammed ist sein Prophet. Der Jubel der Moslems war unbeschreiblich, als Russland sich aus Afghanistan zurückzog.

Ihr Ziel ist die Weltherrschaft und viele Suren aus dem Koran geben ihnen die moralische Kraft dazu, um unter Einsatz ihres Lebens das auszuführen, was Allah befohlen hat. Was sagt der Wächter? Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei und er sagt: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen. Matth. 25, 10. Bist du bereit?

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