Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121, 1-2
Wer sein Leben mit Jesus leben will, muss glauben, sagt die Schrift. Hebr. 11, 6. So spielt der Glaube eine Schlüsselrolle in der Nachfolge. Der obige Vers will uns zeigen, wie eine gesunde Glaubenshaltung beschaffen sein muss. Glaube hat etwas mit Hinaufsehen zu tun. Als das Volk Israel durch die Wüste zog, wurden die Menschen unterwegs verdrossen. Sie beklagten sich über das Manna und sehnten sich zurück nach der Speise in Ägypten. Darauf entzog Gott ihnen seinen Schutz und unzählige Giftschlangen kamen; viele wurden gebissen und starben. Das Volk schrie voller Verzweiflung zu Gott und Er gab ihnen ein Zeichen: Mose musste eine Schlange aus Bronze anfertigen und diese hoch an einen Pfahl hängen. Wer gebissen worden war und zu dieser Schlange hinaufsah, der blieb am Leben. 4. Mos. 21, 4-9. Ein anderes Beispiel gibt uns die Geschichte des Abraham. Als Gott einen Bund mit ihm schließen wollte, ließ Er ihn zuvor hinausgehen und die Sterne zählen. Dann heißt es: Als er hinaufsah, um zu zählen, begann in ihm Glaube zu wachsen. 1. Mos. 15, 1-6. Dieses und andere Beispiele geben uns die Veranlassung, sich Gedanken über die Beschaffenheit gesunden Glaubens zu machen.
Glaube nach unserem Verständnis bedeutet in der Regel Weltanschauung. Ich bin evangelisch, sagen wir. Der andere ist katholisch oder muslimisch usw. Wer also nach seinem Glauben gefragt wird, beruft sich auf eine Konfession oder Lehre. Das ist auch der Grund, dass der Glaube so vieler ohne jegliche Auswirkung auf ihr Leben bleibt. Lebendiger Glaube bedeutet, hinaufsehen auf Gott, auf das, was Er uns gesagt hat durch Sein Wort.
Lebendiger Glaube lebt von der richtigen Information und der Bereitschaft, diese zu beachten. Deshalb sagt die Schrift: Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger. – So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Röm. 10, 14-17. Unser Wandel mit Jesus muss ein ständiges Hinaufsehen auf Jesus bleiben, sonst können wir unsere Perspektive wieder verlieren. Hebr. 12, 2.
Ich möchte dir einige Ratschläge mit auf den Weg geben, die dir helfen sollen, den Blick auf Jesus nicht zu verlieren. Zunächst ist es wichtig, dass wir uns immer wieder mit Ihm beschäftigen. Wer Seine Worte liest, lässt sich von Ihm beeindrucken. Unsere Gedankenwelt muss von Seinen Gedanken durchdrungen werden. Kann das geschehen, dann wird Sein Denken über Probleme und Anfechtung auch unser eigenes Denken werden. Wir denken dann mit den Gedanken Jesu. Jesu Gedanken sind immer positiv. Gott bejaht Seine Schöpfung und hat beschlossen, dass alles, was Seinen Kindern begegnet, Gutes bewirken soll. So dürfen auch wir positiv denken. Damit führt gesunder Glaube in eine positive Lebenshaltung. Dann werden Berge, vor denen wir uns zuvor fürchteten, zu Herausforderungen. Statt sich erdrücken zu lassen, besteigen wir sie und bekommen eine bessere Aussicht.
Lass deinen Gedanken heute Flügel wachsen und schwing dich empor. Parke nicht im Schatten, wenn die Sonne dir gratis scheint, das wird deinem Gemüt gut tun und dein Glaube bleibt gesund.