Alles begann mit Kindern

Gott hat es gefallen, sich aus dem Munde kleiner Kinder und Säuglinge ein Werkzeug zu bereiten, um die Feinde zu besiegen. Psalm 8, 3

Es dürfte bekannt sein, dass in vielen Teilen der Welt Kinder in großen Veranstaltungen die Hauptsprecher sind und Tausende zu Jesus führen – wie in Peru. Das Fernsehen berichtete ausführlich darüber.

Hier ein weiterer Bericht: Als Joseph auf seinem Missionsfeld ankam, mietete er ein kleines Zimmer und fing an, die Menschen in den Dörfern zu erreichen. Er hatte sich vorgenommen, täglich etwa 300 Haushalte zu besuchen. Bei jedem Wetter ging er von Hütte zu Hütte, sprach mit den Menschen und verteilte Traktate. Alle Türen blieben jedoch verschlossen. Einige warnten ihn sogar, er möge diese Gegend wieder verlassen. Niemand habe ihn gerufen und er sei hier unerwünscht. Joseph gab nicht auf. – Es vergingen Wochen und Monate, ohne dass auch nur eine Person auf seine Botschaft reagierte.

Joseph begann ernsthaft zu beten. Täglich stieg er auf einen Hügel und verbrachte dort viel Zeit im Gebet. Er berichtet, dass er von diesem Hügel aus die Dörfer sehen konnte, die er missionieren wollte. So fing er an, die Menschen täglich vor den Thron Gottes zu bringen. Trotz Ablehnung und vieler Drohungen besuchte er weiterhin die Familien und sprach über den Glauben. Einmal, es war nach einer Freiversammlung, machte sich ein Mob Betrunkener über ihn her und bewarf ihn mit Steinen. Am nächsten Tag kroch er trotz vieler Verletzungen wieder auf seinen Hügel und betete. Joseph kam an den Punkt, wo er sich am Ende seines Könnens angekommen sah. Er wusste nicht mehr, was er noch hätte tun können. Da kam er auf eine tolle Idee: Ab sofort wollte er sich den Kindern dieser Dörfer zuwenden. Zu seinem Erstaunen entdeckte er, dass die Kinder anders reagierten. Sie hörten ihm gerne zu und nahmen willig auf, was er erzählte.

Jetzt begannen die Kinder daheim ihren Eltern die Lieder vorzusingen, die Joseph ihnen beigebracht hatte und die Geschichten zu erzählen, die sie erzählt bekamen. Nun kamen auch die Eltern zu ihm. Sie wollten wissen, wo ihre Kinder diese wunderbaren Lieder gelehrt bekamen und  was das für Geschichten seien, die sie ihnen erzählten. Schon bald durfte Joseph die erste Person zu Jesus führen. Sein Dienst begann Frucht zu bringen. Bald entstand ein Hauskreis. Ein Jahr später war dieser auf 35 Personen angewachsen.

Joseph plante eine Evangelisation durchzuführen. Er mietete ein Stadion. Am ersten Abend kamen ca. 40 Neugierige. Nach der Predigt betete er für die Kranken. Viele wurden geheilt. Am zweiten Abend staunte Joseph nicht schlecht, dass 700 Personen kamen. Während der weiteren Tage kamen Abend für Abend etwa 1.500 Menschen, um das Evangelium zu hören. 19 Personen nahmen Jesus in dieser Zeit als ihren Herrn an und wurden der kleinen Gemeinde hinzugetan.

In der ganzen Gegend gab es einen geistlichen Durchbruch. Inzwischen sind 25 wachsende Gemeinden entstanden und 28 Missionsstationen. Gegenwärtig ist er Pastor von sieben Gemeinden, jede mit mehr als 100 Gläubigen – und das alles begann mit der Arbeit unter Kindern.

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