Darum nehmt die volle Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage widerstehen und als Sieger das Feld behalten könnt! Epheser 6, 13
Unser Text spricht vom bösen Tag und sagt indirekt, dass nicht jeder Tag ein böser Tag ist. Hat jemand sein Leben Gott anvertraut, erlebt er herrliche Tage. Sein bisheriges Leben gehört der Vergangenheit an, in ihm ist alles neu geworden. Er freut sich über den tiefen Frieden, den er nun atmen darf. Er ist erfüllt von einer lebendigen Hoffnung und darf getrost in die Zukunft schauen. Er erlebt, wie Gott sich um ihn kümmert und seine Gebete erhört.
Ja, ein Jünger Jesu ist ein glücklicher, gesegneter Mensch! Und dennoch kann sich alles plötzlich ändern. Unverhofft zeigen sich am Horizont Wolken und ein böser Tag naht. Schon hat sich bei aller Glückseligkeit der Himmel verdunkelt. Eine Krankheit hat sich eingeschlichen und ihn an das Bett gefesselt oder Menschen haben ihn enttäuscht und üben Verrat oder er verliert seine Arbeitsstelle oder einen Angehörigen.
Jesus hat das gewusst und uns auf böse Tage vorbereit, wenn er sagt: Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf dem Felsen baute. Da nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und wehten die Winde und stießen an das Haus, fiel es doch nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Matth. 7, 24-25.
Es ist eine alte Wahrheit, wenn es um böse Tage geht: Das Leben besteht nicht nur aus Sonnenschein. Oft wohnt die Freude gleich neben der Trauer und auf Lachen folgen Tränen. Mit diesem Wechsel muss jeder rechnen und sich darauf vorbereiten. Das gilt für alle Menschen, ob sie gläubig sind oder nicht.
Christen leben deshalb gewappnet wie Soldaten und sind stets kampfbereit. Der böse Tag soll sie nicht aus der Bahn werfen. So können sie beten und Gott um Rat und Hilfe bitten. Sie kennen Gottes Zusagen und können sich daran klammern und ihre Gedanken schützen. Anstatt die Nerven zu verlieren, können sie die Ruhe bewahren, weil sie wissen, dass einer über sie wacht, der alles zum Besten lenken wird. Für sie kann ein böser Tag sogar ein besonderer Segen sein.
Es ergeht ihnen mitten in der Turbulenz wie Noah in der Arche. Während er die Frucht seines Gehorsams genießen konnte, standen die Spötter verzweifelt draußen und kamen in den Fluten um. Gott hatte die Tür verschlossen.
Bei allen Prüfungen dürfen wir die Qualität unseres Glaubens entdecken und uns über das Fundament freuen, darauf wir unser Leben gegründet haben. Wir dürfen erkennen, dass es weise war, Gottes Wort zur Richtschnur unseres Lebens gemacht zu haben.
Während die einen sich in der Dunkelheit verirren und sich ratlos durchs Leben tasten, entdecken die Gewappneten die vielen Sterne der Zusagen Gottes. Sie haben die besseren Waffen, um sich zu wehren und können mit Paulus sagen: Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir bereitet die Krone der Gerechtigkeit. 2. Tim. 4, 7-8.
Der Himmel verheißt uns in diesen Tagen nichts Gutes, hast du dich auf den bösen Tag gut vorbereitet?